
ITC untersucht Kodaks Patentbeschwerde gegen Apple und RIM
Die US-Regierungsbehörde International Trade Commission (ITC) untersucht die Beschwerde Kodaks gegen Apple und RIM. Laut Kodak verletzen der iPhone- und der Blackberry-Hersteller mit ihren Kamerahandys ein Patent zur Vorschau von Bildern, Kodak fordert daher ein Einfuhrverbot in die USA. Der Prozess wird bei der ITC geraume zeit in Anspruch nehmen, es ist nicht ausgeschlossen, dass sich Kodak mit den beiden beklagten Unternehmen in der Zwischenzeit gütlich einigt.
Apple erhöht Limit für 3G-Downloads von Apps
Apps, die größer als 10 MB sind, hat Apple bisher nicht über das 3G-Netzwerke herunterladen lassen. Dieses Limit hat Apple nun auf 20 MB erhöht, berichten unsere Kollegen von Macworld unter Berufung auf die Website Pocket Gamer. Apple bereitet sich damit wohl auf kommende iPad-Apps vor, die aufgrund des größeren Bildschirms mehr Daten mitbringen. Das erweiterte Limit gilt auch für Medien-Downloads aus dem iTunes Store.
Google übernimmt reMail und zieht App zurück
Google hat seinen ehemaligen Entwickler Gabor Cselle wieder in sein Googlemail-Team aufgenommen und zeitgleich dessen App reMail übernommen. Unmittelbar nach der Integration hat Google das Programm aus dem App Store auf Dauer zurückgezogen. reMail ist eine App, die eine rasche Volltextsuche in Googlemaol- und IMAP-Accounts angeboten hat. Über Googles Gründe, die App zurückzuziehen, lässt sich nur spekulieren. Womöglich will der Suchmaschinengigant mit Cselles Hilfe eine offizielle Googlemail-App entwickeln, womöglich will Google mit dem Rückzug aber auch nur der iPhone-Plattform eine nützliche App vorenthalten, um Anfroid zu stärken.
Klage gegen Google Buzz
In der letzten Woche musste Google heftige Kritik an seinem Social-Network-Datensammler Google Buzz einstecken – nun droht dem Unternehmen auch eine Klage. Eine Googlemail-Nutzerin aus Florida hat diese laut San Francisco Chronicle in San Jose gegen Google eingereicht, mit dem Ziel, eine Sammelklage zu ermöglichen. Der Kläger wirft Google vor, mit Google Buzz das 1984 verabschiedete Gesetz gegen Computer-Betrug und -Missbrauch zu verletzten. Das Gesetz war seinerzeit verabschiedet worden, um die Vertraulichkeit des Computers zu schützen. Zuvor hatte schon die Verbrauscherschutzorganisation Electronic Privacy Information Center (EPIC) eine Beschwerde über Google Buzz an die Wettbewerbsbehörde FTC eingereicht: Die Opt-Out-Option Googles würde irregulär in die informationelle Selbstbestimmung eingreifen.
Deutscher Online-Werbemarkt 2009 stark gewachsen
Um zwölf Prozent auf 4,1 Milliarden Euro ist der Online-Werbemarkt in Deutschland im Jahr 2009 gewachsen. Damit ist das Internet hierzulande nun das drittstärkste Werbemedium hinter TV und Zeitung. cid Düsseldorf – Um zwölf Prozent auf 4,1 Milliarden Euro ist der Online-Werbemarkt in Deutschland im Jahr 2009 gewachsen. Damit ist das Internet hierzulande nun das drittstärkste Werbemedium, es hat im vergangenen Jahr einen Anteil von 16,5 Prozent am Gesamtwerbemarkt für sich verbuchen können. Das Web liegt hinter den klassischen Gattungen TV mit 37,8 Prozent und Zeitung mit 21,4 Prozent. Dies geht aus der aktuellen Erhebung der Bruttowerbeinvestitionen durch den Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hervor. Für 2010 prognostiziert der OVK ein weiteres Bruttowachstum der Online-Werbung von 14 Prozent. (cid/sm)
Microsoft und Yahoo dürfen Suchallianz starten
Die Wettbewerbsbehörden haben grünes Licht gegeben für die Zusammenarbeit des Software-Riesen Microsoft und des Internet-Konzerns Yahoo. Sowohl die EU-Kommission als auch das US-Justizministerium segneten die Allianz bei der Internet-Suche am Donnerstag ohne Auflagen ab.
Die Kooperation solle nun in den nächsten Tagen starten, ließen die beiden Unternehmen wissen. Bis Ende 2012 soll die Umstellung auf das gemeinsame System abgeschlossen sein. Microsoft bringt seine Suchmaschine Bing in die Partnerschaft ein, Yahoo sorgt für die nötigen Werbeeinnahmen auf beiden Seiten. Der Software-Konzern und der Portalbetreiber hatten sich im Juli 2009 auf eine Kooperation im Bereich der Online-Suche geeinigt. Die Kartellwächter der EU urteilten: «In der Sparte Internetsuche und Suchmaschinenwerbung wird der Zusammenschluss den Wettbewerb beleben, weil Microsoft dadurch gegenüber dem Marktführer Google an Gewicht gewinnt.»
n der EU liegt der Marktanteil der beiden Partner laut der Kommission bei nicht einmal 10 Prozent. In den USA sind die beiden Unternehmen etwas stärker. Microsoft steigt mit der größeren Verbreitung von Bing zur Nummer zwei der Internet-Suche auf. Ursprünglich hatte Microsoft Yahoo ganz übernehmen wollen, war aber am Widerstand des damaligen Managements gescheitert.
Von den gemeinsamen Werbeeinnahmen bleiben zunächst 88 Prozent bei Yahoo. Die Vereinbarung läuft für zehn Jahre. Der Vorteil der Kooperation ist für beide Seiten eine größere Reichweite, die höhere Werbeerlöse bringt. Microsoft übernimmt zudem mindestens 400 Yahoo- Mitarbeiter. (dpa)