
Apple TV: 160-GB-Modell wird günstiger
Apple hat die Produkt- und Preispolitik des Apple TV in den USA deutlich verändert. Das Einstiegsmodell mit 40 GB-Festplatte fällt weg. Gleichzeitig hat Apple den Preis für die bisherrig “große” Variante mit 160 GB deutlich reduziert. Dieses kostet jetzt 229 US-Dollar (etwa 160 Euro) und ist nun das einzige Modell, dass Apple in den USA anbietet. Dies hatte sich bereits zuvor angedeutet, als die angegebene Lieferzeit im Apple Store auf mehrere Wochen wuchs.
Mittlerweile hat Apple auch in Deutschland das kleine Modell gestrichen und den Preis des großen Modells reduziert. Apple TV mit 160 GB kostet jetzt 269 statt 399 Euro. Bereits zuvor war Apple Netzwerkplayer in den USA günstiger als hierzulande. Zuvor hatte das 160-GB-Modell in den USA 329 Euro gekostet (etwa 225 Euro). Apple hatte den Preis in den USA bereits reduziert. Das Unternehmen will mit dem günstigen Preis offenbar die Filmdownloads aus dem iTunes Store ankurbeln. Das Modell mit 40 GB ist auch in Deutschland aus dem ANgebot verschwunden. Die Lieferzeit lag zuvor bereits geraume Zeit bei ein bis zwei Wochen.
Die derzeitige Preisschere zwischen den USA und Deutschland wird Apple in naher Zukunft vermutlich anpassen. Zwischenzeitlich kostete das Gerät in Deutschland 2,5 Mal so viel wie in den USA. Gerüchte spekulieren seit geraumer Zeit über eine Modellablösung. Das aktuelle Gerät ist seit 2007 auf dem Markt.
Canon stellt EOS 7D vor
Die neuen EOS 7D positioniert Canon zwischen den Spiegelreflexmodellen EOS 50D und EOS 5D Mark II.
Canon hat der EOS 7D einen 18-Megapixelsensor spendiert, der eine maximale Auflösung von 5.184 x 3.456 Bildpunkten bietet und dem Hersteller zufolge im Serienbildmodus acht Bilder pro Sekunde schießt. Eine überarbeitete Fotodioden- und Microlinsenkonstruktion soll die Bildergebnisse auch bei hohen ISO-Werten verbessern. Dabei geht der ISO-Bereich der EOS 7D von ISO 100 bis 6.400 und lässt sich auch auf ISO 12.800 erweitern. Zudem wurde das Belichtungsmesssystem erneuert. Das sogenannte iFCL (Intelligent Focus Colour Luminance) führt eine Messung von Schärfe, Farbe und Helligkeit über 63 Bereiche durch.

©Canon
Außerdem lässt sich eine Belichtungskorrektur nun über 5 EV statt wie bisher über 2 EV durchführen. Der Autofokus hat gegenüber der EOS 50D oder EOS 5D Mark II eine Überarbeitung erfahren. Die 7D kann auf 19 Kreuzsensoren zurückgreifen während die beiden älteren EOS-Modelle 50D und 5D Mark II nur 9 Kreuzsensoren zur Verfügung haben. Weitere Eckpunkte der EOS 7D sind ein 3,0-Zoll-Display mit einer Auflösung von 920.000 Bildpunkten und der mittlerweile obligatorische Live-View-Modus. Canon hat dem neuen EOS-Modell als Aufnahmehilfe erstmals auch eine 3D-Wasserwaage mitgegeben, die die Neigung entlang der Quer- und Längsachse anzeigt.
Die Canon EOS 7D ist ab Oktober 2009 verfügbar und kostet rund 1.650 Euro. Als Kit mit dem Objektiv EF-S 18-135 IS schlägt der Kauf mit rund 2.000 Euro zu Buche. Die Kit-Kombination EOS 7D und EF-S 15-85 IS USM kostet rund 2.300 Euro.
Stimmung in der IT-Branche verbessert sich
In der Branche für Informationstechnologie (IT) hellt sich die Stimmung deutlich auf. 40 Prozent der Unternehmen rechnen im laufenden Jahr mit steigenden Umsätzen, ergab eine Umfrage bei Führungskräften von 300 Unternehmen im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom. Erstmals seit Beginn der akuten Finanzmarktkrise vor einem Jahr habe der Branchenindex wieder einen Sprung nach oben gemacht, berichtete der Verband am Montag in Berlin.
“Vieles deutet darauf hin, dass wir im IT-Sektor die Krise weitgehend hinter uns haben”, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Trotz der positiven Aussichten hätten aber viele Unternehmen infolge der Krise Schwierigkeiten bei der Finanzierung. 35 Prozent der Anfang September befragten Geschäftsführer und Firmeninhaber berichteten, dass Banken restriktiver Kredite vergeben oder die Refinanzierung auf den Kapitalmärkten schwieriger werde.
Mit einer generellen Trendwende, also mit einem deutlichen Anziehen der Nachfrage, rechnen laut Umfrage fast drei Viertel der Unternehmen (72 Prozent) im kommenden Jahr, die Hälfte davon bereits im ersten Halbjahr. 17 Prozent erwarten noch in diesem Jahr 2009 ein starkes Nachfrageplus. Nur 9 Prozent glauben, dass der Nachfrageschub erst im Jahr 2011 kommt. Die meisten IT-Firmen haben mit einer Erhöhung ihrer Investitionen auf die Krise reagiert. Trotz der angespannten Wirtschaftslage investieren Bitkom zufolge fast zwei Drittel der Unternehmen verstärkt in ihre Produkt- und Dienstleistungspalette. (dpa)
Prozess gegen Ex-Infineon-Chef beginnt
Vor dem Landgericht München hat am Montag der Prozess gegen den früheren Infineon-Chef Ulrich Schumacher begonnen. Der 51-jährige Manager muss sich wegen Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr, Untreue, versuchten Betrugs und Steuerhinterziehung verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe in den Jahren 2000 bis 2003 Geld von dem damaligen Sponsorenvermittler Udo Schneider angenommen und damit seine Teilnahme an privaten Autorennen finanziert. Schumacher selbst hatte stets alle Vorwürfe von sich gewiesen und beteuert, nie auch nur einen Cent angenommen zu haben.
Für den Prozess sind zunächst 15 Verhandlungstage angesetzt, vorsorglich hat die Kammer aber noch einmal so viele Termine bis in den Januar hinein eingeplant. Schumacher hatte den Chefposten bei Infineon nach Querelen in der Führungsetage vor fünfeinhalb Jahren geräumt, mittlerweile leitet er den chinesischen Chip-Auftragsfertiger Grace Semiconductor.
Schneider hatte in seinem eigenen Prozess im Jahr 2006 Zahlungen eingeräumt und war dafür zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Allein im Jahr 2003 will er Schumacher rund 300 000 Dollar zugesteckt haben. Nach eigenem Bekunden wollte sich Schneider den Chipkonzern, der erst kürzlich den Wiederaufstieg in den Leitindex Dax geschafft hatte, mit den Zahlungen gewogen halten. (dpa)
Intel plant umfassenden Management-Umbau
Der weltgrößte Chiphersteller Intel verliert Medienberichten zufolge seinen bisherigen Technologie- und Forschungs-Chef. Nach dreißigjähriger Mitarbeit werde Pat Gelsinger das Unternehmen verlassen und zum Speicher-Spezialisten EMC wechseln, berichtet die “New York Times” am Montag.
Intel plane einen umfangreichen Management-Umbau, schreibt die Zeitung unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Sean Mallone, bisheriger Marketing- und Verkaufs-Chef, werde in diesem Zuge seinen Verantwortungsbereich auf das gesamte Geschäft mit Prozessoren ausweiten. Mallone gilt als möglicher Nachfolger von Intel-CEO Paul Otellini.
Wie das “Wall Street Journal” berichtet, werde der 48 Jahre alte Gelsinger bei EMC ab sofort das Speichergeschäft und einige kleinere Software-Bereiche verantworten. Neben dem Manager Howard Elias und dem EMC-Finanzchef David Goulden gehöre Gelsinger zu den potenziellen Nachfolgern von EMC-Chef Joseph Tucci, der vorerst aber die Geschäfte weiter leiten werde. (dpa)
Ex-Siemens-Manager darf ausgeliefert werden
Die Münchner Generalstaatsanwaltschaft hat die Auslieferung des inhaftierten früheren Siemens-Managers Michael Christoforakos nach Griechenland bewilligt. In der Regel habe die Auslieferung binnen zehn Tagen zu erfolgen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Montag in München mit. Allerdings habe die Verteidigung dagegen Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht angekündigt. Dadurch könne sich die Überstellung des früheren Griechenland-Chefs von Siemens verzögern. Der Anwalt von Christoforakos, Stefan Kursawe, war am Abend nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die griechische Justiz wirft Christoforakos Korruption und Geldwäsche vor. Er soll unter anderem Mitarbeiter der griechischen Telefongesellschaft O.T.E. bestochen haben. Christoforakos und ein anderer griechischer Ex-Manager von Siemens hatten sich nach Deutschland abgesetzt und damit in Griechenland für großes Aufsehen gesorgt. Im Juni war Christoforakos im oberbayerischen Stephanskirchen bei Rosenheim festgenommen worden, seither sitzt er im Gefängnis. Bei Siemens sollen rund 1,3 Milliarden Euro an dubiosen Zahlungen in dunkle Kanäle geflossen sein, um so an lukrative Aufträge im Ausland zu kommen. (dpa)
AAPL steigt leicht
Apple Börsenkurs konnte am Montag leicht zulegen. Zum Börsenschluss liegt das Papier bei 173,72 US-Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 1,56 Dollar oder 0,91 Prozent. Nachbörslich gingen davon fünf Cent wieder verloren.