
Neuer Mac-Klon aus Argentinien
Während Apple und Psystar vor Gericht wegen des Mac-Klons Open Computer streiten, taucht in Argentinien ein weiterer Standard-PC mit vorinstalliertem Mac-OS X auf. Der Anbieter nennt sich Open iMac und bewirbt seinen gleichnamigen Computer mit dem Slogan “Vorteile des Mac. Preis eines PC”. Wie unsere Kollegen von Macworld berichten, liest sich die Ausstattung des für 990 US-Dollar angebotenen Mac-Klons beeindruckend: 2,53 GHz Core 2 Duo, 2 GB RAM, 320 GB SATA-Festplatte, Superdrive, ATI Radeon HD Pro und ein Sechsfach-Kartenleser sind an Bord. Ein zweites Angebot nennen die Argentinier Open iMac Pro. Der Computer kostet 1,700 US-Dollar und arbeitet mit einem 3,0 GHz schnellen Intel-Core-2-Duo-Chip, 4 GB RAM, 500 GB Festplatte und der Grafikkarte Nvidia GeForce GS. In Argentinien ist Apple weder mit einem physikalischen noch mit einem Online-Store vertreten. Eine Klage gegen Open iMac dürfte dennoch nur eine Frage der Zeit sein.
Google verkauft Android-Phone entsperrt an Entwickler
Das erste Mobiltelefon mit Googles Android-Betriebssystem war bisher nur in den USA exklusiv über T-Mobile erhältlich. Um Entwickler für die Android-Plattform zu locken, bietet Google das HTC Diamond G1 nun auch in einer entsperrten Version an, auch außerhalb der USA. Das Android Dev Phone 1 genannte Gerät kostet bei Google 400 US-Dollar und ist nur Entwicklern zugänglich. Jedermann kann sich jedoch für eine einmalige Gebühr von 25 US-Dollar als Android-Entwickler registrieren. Google räumt ein, dass das Entwickler-Handy ob seiner freien Wahlmöglichkeit des Mobilfunknetzes auch für Endverbraucher interessant ist. Den Haken an der Sache hält der Zoll bereit. Da Google das Android-Handy von den USA aus liefert, kommen noch Gebühren dazu. In Kanada verlangt der Zoll etwa 264 US-Dollar zusätzlich, in der EU sind rund 180 US-Dollar Zoll fällig.
Neuer Produktionsprozess könnte SSD-Preise fallen lassen
Samsung will in der ersten Jahreshälfte 2009 Solid State Drives (SSD) in einem neuen Prozess fertigen. Dabei will der Konzern bis zu drei Bits pro Ebene in einer Speicherzelle speichern, bisher sind nur zwei Bit pro Zelle möglich. Eine erste SSD im Drei-Bit-Verfahren soll laut Samsung 64 GB an Daten fassen und im 30-Nanometer-Prozess entstehen anstatt im bisherigen 42-Nanometeverfahren. Die neue Fertigungstechnik soll eine höhere Kosteneffizienz bei der Produktion erreichen, die Preise für die Speicherchips könnten fallen. Samsungs Vizepräsident für Produktplanung Tae-Sun Jung warnt jedoch davor, dass die neuen SSDs zunächst Probleme mit der Performance und der Zuverlässigkeit haben könnten. Derzeit erwiesen sich die Drei-Bit-SSDs noch als langsamer, der Hersteller hofft jedoch, die Probleme in den Griff zu bekommen. Apple setzt derzeit eine 64-GB-SSD in das Macbook Air ein, das Notebook ist in der Flash-Speicher-Variante jedoch noch deutlich teurer als mit herkömmlicher Festplatte.
iPhone bei Wal Mart etwas günstiger
Die Handelskette Wal Mart wird wie mehrfach berichtet in den USA der zweite landesweite Discounter nach Best Buy, der Apples iPhne verkauft. Wal Mart will dabei seinem Ruf als Billigheimer gerecht werden und das iPhone 3G zu einem günstigeren Preis verkaufen. Dieser unterscheidet sich jedoch nur um marginale 2 US-Dollar von dem in Apples Tores und den Läden von AT&T: Das Basismodell mit 8 GB Speicher soll 197 US-Dollar kosten. Laut dem Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg steht der Verkaufsstart des iPhone 3G in den Wal-Mart-Fillialen unmittelbar bevor, die Mitarbeiter der Handy-Abteilungen würden bereits für das neue Gerät geschult.
Broadcom stellt Chip mit WiFi, Bluetooth und UKW-Radio vor
Einer für alles: Der Chip-Hersteller Broadcom hat den Prozessor BCM4329 für Handys herausgebracht, der WiFi nach 802.11n, Bluetooth und UKW-Radio auf einer Recheneinheit zusammenfasst. Der 65-Nanometer-Chip unterstützt dabei den Funkstandard 802.11n in den Frequenzbändern bei 2,4 GHz und 5 GHz, kann jedoch anders als Notebookchips nur in jeweils einem Band funken und nicht gleichzeitig in beiden. Den WiFi-Durchsatz gibt der Hersteller mit 50 Mbps an, noch doppelt so schnell wie 802.11a- oder 802.11g-Netze. Bluetooth-Signale sendet und empfängt der Chip über den Standard EDR+ 2.1, dabei greift er auf das gleiche 2,4-GHz-Band und die gleiche Antenne wie die WiFI-Komponente zurück. Der UKW-Chip funktioniert in beide Richtungen entweder als Sender, um Musik vom Handset auf andere Geräte zu streamen oder um Radio zu empfangen.