
AT&T muss um Exklusivrechte für iPhone fürchten
Das Ende für das iPhone-Monopol in den USA scheint nahe. Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg vom Dienstag wird ab Januar neben dem bisherigen Mobilfunk-Betreiber AT&T auch dessen Erzrivale Verizon Wireless das Kulthandy anbieten.
Damit würde Apple auch in den USA mit einer Regel brechen: Dass pro Land nur ein Anbieter das iPhone vertreiben darf. In Deutschland ist das die Telekom. In den meisten Ländern, in denen Apple das iPhone anbietet, kommen bereits mehrere Provider zum Zug. Mit der ursprünglichen Beschränkung wollte Apple den Markt kontrollieren und nahm dabei langsameres Wachstum in Kauf. In einigen europäischen Ländern wie Frankreich, Italien, Belgien und Griechenland konnte Apple aufgrund gesetzlicher Beschränkungen diese Strategie jedoch von Anfang an nicht verfolgen und musste das Handy auch ohne Provider-Bindung anbieten.
Apple hatte erst jüngst die vierte Version seines Verkaufsschlagers herausgebracht. Alleine in den ersten drei Tagen gingen mehr als 1,7 Millionen Geräte über den Tresen – niemals zuvor war ein Apple-Produkt derart eingeschlagen. Doch insbesondere Google mit seinem Handy-Betriebssystem Android sitzt Apple im Nacken.
Die Spekulationen um Verizon und das iPhone sind nicht neu. Sie erhalten insbesondere durch die schlechte Verbindungsqualität von AT&T immer neue Nahrung. Der Erfolg des iPhone hat dazu geführt, dass in Ballungsräumen die Netze ständig überlastet sind und Gespräche laufend abreißen.
AT&T hat kürzlich den Ausbau des Netzes in New York angekündigt und gleichzeitig die beliebten Flatrates abgeschafft. Jetzt müssen neue Kunden ab einer bestimmten Datenmenge, die sie mit ihrem iPhone verbrauchen, extra zahlen. Das soll das Netz entlasten. (dpa)
Adobe schließt kritische Sicherheitslücken in Acrobat und Reader
Adobe hat Updates für seine Programme Acrobat und Reader veröffentlicht, die nach Angaben des Herstellers 18 verschiedene Sicherheitslücken schließen. Einige dieser Sicherheitslücken seien kritisch, Exploits bereits in der freien Wildbahn unterwegs, weswegen der Konzern die Installation der Updates dringend empfiehlt. Die Updates liegen für Windows, Mac-OS X und Linux vor. Für den Mac stellt Adobe das Update für Acrobat Professional in einem Universal Package bereit, für den Reader hat Adobe zwei Updates veröffentlicht, für Intel-Macs und PPC-Macs . Die Updates auf Version 9.3.3 lassen sich nur installieren, wenn auf dem Rechner Acrobat und Reader in den Versionen 8.3.2 oder 9.3.2 vorliegen, ältere Fassungen muss der Anwender erst auf diese Vorversionen aktualisieren . Ähnliche Sicherheitslücken hat Adobe vor kurzem in Flash geschlossen.
Computrace: Sicherheits-Technologie für Computer und Mobiltelefone
Mit Computrace sollen Unternehmen dem Verlust ihrer mobilen PC, Macs und Smartphones gelassener entgegen sehen. Das will die Computrace-Technologie von Absolute Software durch ein Hardware-Wiederbeschaffungssystem mit einer Erfolgsquote von laut Anbieter 75 Prozent erreichen. Außerdem haben Nutzer demzufolge weiterhin Zugriff auf ihre Geräte, um zum Beispiel sensible Daten zu entfernen und rechtskonform zu handeln. Der Ansatz basiert auf einer Verbindung zwischen dem Absolute Kundencenter und dem vermissten Gerät. Kern der Software-Lösungen von Absolute ist ein Client, der entweder werksseitig bereits im Chipsatz der Geräte integriert oder kundenseitig in einen reservierten Bereich der Festplatte installiert ist. So soll der Computer sogar Betriebssystem-Neuinstallationen und Festplattenformatierungen überstehen. Die entsprechende Technologie beschreibt der deutsche Distributor Brainworks hier . Das Persistent-Modul im BIOS wird allerdings von Apple nicht unterstützt. Auf Basis dieser Verbindung werden dann Remote-Datenlöschung, Geolokation, Bestandsverwaltung und Wiederbeschaffung realisiert. Remote-Datenlöschung erlaubt den Zugriff und das Entfernen von Daten. Geolokation beinhaltet die Ortung per GPS- oder WiFi-Technologie und die Verfolgung über Google Maps. Dabei können laut Anbieter sowohl aktuelle, als auch historische Standorte angezeigt werden. Computrace ist in verschiedenen Staffeln und mit variablen Laufzeiten erhältlich. Eine Lizenz kostet pro Jahr je nach Lösung zwischen 15 Euro und 38 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Um eine fachgerechte Lösung auch für den Mac zu erhalten, sollte man unbedingt mit dem auf der Homepage genannten Kundenberater Kontakt aufnehmen.
3-TB-Festplatte von Seagate
Seagate hat die nach eigenen Angaben erste externe Desktop-Festplatte mit 3 Terabyte Kapazität vorgestellt. Das Modell FreeAgent GoFlex Desk External Drive verbindet sich mit Mac und PC via USB 2.0 und kostet rund 250 US-Dollar. Die Speicherkosten pro Gigabyte betragen somit 0,08 US-Dollar. Optional ist die Festplatte auch mit USB-3.0- oder Firewire-Anschluss zu haben. Die Platte ist im Dateisystem NTFS formatiert, Seagate liefert einen passenden Treiber für den Mac mit.
Nachdem lange Zeit für externe Festplatten 2 TB als die Obergrenze der Kapazität erschienen, dürften nach Ansicht von Marktbeobachtern noch in diesem Jahr andere Festplattenhersteller mit 3-TB- oder gar 4-TB-Festplatten nachziehen. Der Analyst Tom Coughlin rechnet mit Modellen, die 750 bis 800 GB pro 3,5-Zoll-Platter speichern, 3-TB-Platten mit drei Plattern oder 4-TB-Platten mit fünf Plattern seien daher in Kürze gang und gäbe. Auch Notebook-Festplatten würden allmählich an Kapazität zulegen, noch in diesem Jahr werde es 2,5-Zoll-Platten mit zwei Plattern und einer Gesamtkapazität von 1 TB auf dem Markt geben.
Tablet von Cisco auf Android-Basis
Der Netzwerkausrüster Cisco hat seinen ersten Tablet-Computer auf Basis des Google-Betriebssystems Android vorgestellt. Das Cius genannte Slate mit 7-Zoll-Bildschirm betont insbesondere seine Funktion als Gerät für Videokonferenzen: Eine Frontkamera nimmt Video in 720p-Auflösung auf, eine Fünf-Megapixel-Kamera auf der Rückseite lässt Streaming von Video in der Auflösung 640 x 480 Pixel zu. Ein einzelner Knopf startet das Videotelefonat, eine Dockingstation und ein Headset unterstützen die Funktion weiter. Neben der drahtlosen 802.11n-Schnittstelle verbindet sich das Cius auch per USB und Gigabit-Ethernet mit der Außenwelt. Eine Mobilfunkoption besteht ebenfalls, für 3G-Netze und womöglich auch bald für Netze der vierten Generation. Cisco will das Cius in diesem Sommer von einigen ausgewählten Kunden testen lassen, vor 2011 soll es jedoch nicht in den Handel kommen.