
Intel plant Nehalem-EX-Nachfolger mit mehr Kernen
Gerade erst hat Intel unter den Markennamen Xeon 6500 und Xeon 7500 die High-End-Server-Chips Nehalem-EX mit acht Prozessorkernen auf den Markt gebracht, schon kündigt der Chip-Hersteller die Nachfolgebaureihe an. Diese soll unter dem Codennamen Westmere-EX mit höheren Taktraten und mehr Prozessorkernen höhere Leistungen bei gleich bleibendem Energieverbrauch bringen, berichtet der IDG News Service. Während die Nehalem-EX noch im 45-Nanometer-Prozess entstehen, sollen die Westmere-EX auf dem 32-Nanometer-Prozess basieren. Intels Vize-Präsident für PC Client Operations Stephen Smith erklärte in einem Wecast, dass Intel mit den Westmere-EX nicht nur höhere Performance erreiche, sondern auch die Funktionalität erweitere. Er nannte jedoch weder die Taktraten noch die Anzahl der Prozessorkerne der Chips, die für Rechern mit vier Sockets und mehr konzipiert sind. Einzig zum Zeitpunkt der Markteinführung machte er vage Andeutungen. Die Nehalme-EX seien seit März verfügbar, eine typische Lebenszeit einer Plattform betrage zwei Jahre oder etwas mehr. Seit März sind auch die 32-Nanometer-Chips Westmere-EP für Server mit einem oder zwei Sockets erhältlich, die auf bis zu sechs Prozessorkernen ausgestattet sind. Jene Chips wären auch eine Option für Apples Mac Pro.
WWDC bereits ausverkauft
Apples jährliche Entwicklerkonferenz WWDC ist bereits acht Tage nach der Termin-Ankündigung ausverkauft, berichtet MacNN. Den Termin 7. bis 11. Juni hatte Apple heuer ungewöhnlich spät genannt und den Eintrittspreis um 300 US-Dollar erhöht. Damit wollte Apple offenbar den Zuspruch der Entwicklergemeinde steuern, vermutet MacNN, denn auch Reisen werden durch kurzfristigere Arrangements teurer. Der Attraktivität der Veranstaltung tat das wohl keinen Abbruch. Die WWDC 2010 dreht sich laut Programm komplett um das iPhone, Mac-OS X wird keine Rolle spielen.
iRig: Rocken mit dem iPhone
Das iPhone kann wirklich bald alles, außer vielleicht Kaffee kochen. IK Multimedia hat mit Amplitube iRig eine Software- und Hardware-Lösung vorgestellt, die iPhone, iPod Touch und auch iPad zum virtuellen Gitarren- und Bassverstärker machen. Die Hardware besteht aus einem Adapter, den man an die Kopfhörerbuchse des iPhones anschließt und der einerseits über eine 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse den Anschluss von Gitarre oder Bass herstellt und andererseits das auf dem iPhone produzierte Tonsignal auf einer Kopfhörerbuchse ausgibt. Für den Sound auf dem iPhone sorgt die passende App, die Verstärker und Effekte simuliert. Dabei stehen drei unterschiedliche Versionen bereit: Free, LE und Full. Die Free- und LE-Version kommen mit einigen Verstärkern und Effekten, über In-App-Purchase lassen sich zusätzliche Module erwerben, die in der Full-Version alle enthalten sind. Der iRig-Adpater kostet 40 US-Dollar und lässt sich derzeit nur vorbestellen, die App Amplitube LE soll 3 US-Dollar kosten und Amplitube Full 20 US-Dollar.
Auch iPad Wi-Fi + 3G begehrt
Kommenden Montag will Apple Priese und Verfügbarkeit des iPads außerhalb der USA nennen. Hoffentlich muss der Mac-Hersteller seine Kunden nicht erneut enttäuschen, denn auch das iPad Wi-Fi + 3G erfreut sich starker Nachfrage und ist mancherorts derzeit ausverkauft. Wie eine Stichprobe der Site Appleinsider ergab, hätten zehn von zehn angefragten Apple Stores das iPad Wi-Fi + 3G nicht vorrätig. Einige der Läden könnten derzeit auch kein iPad Wi-Fi liefern, heißt es weiter. Apple bietet Kunden, die sich vergeblich um ein iPad bemühen einen Informationsservice. Per E-Mail erhalten die Kunden Nachricht über Nachschub, den sie sich für 24 Stunden reservieren können. Apples Online Store gibt als Lieferfrist für alle iPad-Modelle 5 bis 7 Tage an.
Microsoft-Windows-Chef geht zu Hewlett-Packard
Microsoft verliert einen hochrangigen Manager an Hewlett-Packard. Bill Veghte, der als ehemaliger Chef der Windows- Sparte maßgeblich an der Entwicklung von Windows 7 beteiligt war, wechselt bereits zum 17. Mai zum Computer- und IT-Konzern HP. Dort wird er die Software-Sparte leiten und damit ein Budget von 3,6 Milliarden Dollar verwalten. Dies berichtete HP am Donnerstag. HP erhofft sich mit Veghte eine deutliche Stärkung der eigenen Software-Sparte. Veghte war seit fast 20 Jahren bei Microsoft und verantwortete dort zuletzt zusammen mit Steven Sinofski die Entwicklung und den erfolgreichen Start des Betriebssystems Windows 7. Der Geschäftsbereich wird derzeit bei Microsoft von Sinofski allein geleitet, Veghte sollte eigentlich eine andere wichtige Position übernehmen. HP hatte Microsoft erst in der vergangenen Woche eine Absage für dessen neuen Tablet-PC erteilt, mit dem der Softwarekonzern gegen Apples iPad antreten will. Das im Januar von Microsoft-Chef Steve Ballmer angekündigte Gerät sollte ursprünglich aus der Fertigung von HP kommen. Nun ist HP angeblich aber mit der Qualität von Windows 7 nicht zufrieden und will das Gerät deshalb nicht mehr bauen. Zugleich hatte HP vor wenigen Tagen den Taschen-PC-Pionier Palm übernommen. Mit dessen Know-how unternimmt das Unternehmen einen Neustart im Handy- und Smartphone-Bereich, könnte aber mit Palms Betriebssystem WebOS auch im Tablet-PC-Markt eigene Ziele verfolgen. (dpa)