
Sicherheitslücke in Microsoft Office
Microsoft versucht eine Sicherheitslücke in Microsoft Office zu schließen, die Nutzer von Excel auf dem Mac betreffen könnte. Der Fehler erlaubt unter Umständen die Ausführung von Schadcode, sobald der Anwender eine infizierte Datei öffnet. Die Sicherheitslücke hatten Symantec-Ingenieure in Japan erst gestern entdeckt. Das neue Format .xlsx sei nicht betroffen, nur das bis einschließlich Office 2004 geltende .xls. Laut Microsoft könnten Angreifer über die Sicherheitslücke die gleichen Rechte wie der aktive Nutzer erlangen. Symantec aktualisiert seine Virenscanner, die den angreifenden Code als Trojaner mit dem Namen Trojan.Mdropper.AC identifizieren. Microsoft will für die betroffenen Programme Office 2004 und Office 2008 sobald wie möglich Updates bereit stellen.
Adobe-Sicherheitslücke wird seit Januar angegriffen
Vor knapp einer Woche, am 19. Februar, hat Adobe in einer Pressemitteilung eine Sicherheitslücke in allen Acrobat und Acrobat Reader-Programmen von Version 7 bis 9 bekannt gegeben. Symantec hatte Adobe auf das Problem am 12. Februar aufmerksam gemacht. Matt Watchinski Geschäftsführer von Sourcefire , einem Hersteller von Hard- und Software im Bereich Netzsicherheit, sind aber bereits seit dem 9. Januar Angriffe auf diese Sicherheitslücke bekannt. Auf seiner Webseite veröffentlichte Sourcefire das Konzept eines Hackers , der die Angreifbarkeit der Software beschreibt.
Seit der Pressemitteilung von Adobe ist die Anzahl der Exploit-Angriffe rasant gestiegen und die Ziele sind Mac- und Windows-Anwender. Bisher fanden alle Exploits nur im kleinen Stil statt. So hat Symantec bisher nur zirka 100 gezielte Attacken gegen Einzelpersonen verzeichnet. Auch Andre DiMino , der Mitgründer von Shadowserver Foundation, verzeichnet einen deutlichen Anstieg der Angriffe. “Unsere Bekanntgabe der Sicherheitslücke und die Veröffentlichungen von Exploit-Einzelheiten von Sourcefire haben den Prozess beschleunigt “, gibt DiMino zu. Shadowserver empfiehlt das Abschalten von Java-Script in der Adobe-Software, aber der Anwender riskiert, dass die Applikationen dann gar nicht mehr laufen.
Das Öffnen von JBIG-komprimierten Daten in Acrobat öffnet die Sicherheitslücke. Bis zum 11. März will Adobe die Lücke in Version 9 schließen und bald danach Lösungen für Acrobat und Acrobat Reader 8 und 7 anbieten.
iTunes Pass: Apple und EMI testen neues Vertriebsmodell
Am Dienstag haben die Musikfirma EMI und Apple eine neue Strategie eingeführt, wie Musik, Filme und andere Inhalte im Apple Store verkauft werden können. Anwender kaufen einen iTunes Pass für ein bestimmtes Thema und abonnieren damit für die nächsten Monate exklusive Vorabveröffentlichungen, Alben, Singles, Remix, und Videos in iTunes.
EMI bietet in diesem Vertriebsmodell als erste Band Depeche Mode im US-iTunes Store an. Depeche Mode wird am 21. April ihr neues Album “Sound of the Universe” veröffentlichen. Wer jetzt für 18,99 US-Dollar einen Depeche Mode iTunes Pass kauft, kann sofort deren neue Single “Wrong” und exklusiv die Vorabveröffentlichung “Oh Well (Black Light Odyssey Dub)” laden.
Der iTunes Pass für Depeche Mode ist gültig bis zum 16. Juni 2009. Innerhalb dieser 15 Wochen können nur Anwender mit Pass neben dem Album auch alle Videos von vor und nach der Album-Freigabe laden, verspricht EMI.
Corel zeigt Painter 11
Corel hat am Dienstag seine neue Version seiner Grafik- und Illustrations-Software Corel Painter freigegeben.
In die neue Version Painter 11 hat Corel gleich 40 neuen Funktionen eingebaut, wie zum Beispiel druckempfindliche Pinsel, anpassbare Medien und eine erweiterte Zeichenpalette. Die Anwender können nun eigene Pinselwerkzeuge entwerfen oder vorhandene für ihre Zwecke modifizieren und speichern.
Laut Corel ist insbesondere das Pinsel-Werkzeug um 30 Prozent schneller als in der Vorversion. Verbessert wurde unter anderem auch die Farb-Synchronisation, insbesondere beim Import von anderen Programmen.
Systemvoraussetzungen sind Mac-OS X 10.4 Tiger oder neuer, 1 GB RAM und als Prozessor mindestens ein G4 mit 700 MHz. Ab 25. Februar kann die neue Version von Corels Webseite heruntergeladen werden. Zum Laden gibt es die Vollversion für 399 und das Upgrade von Version 10 für 199 US-Dollar. Die Boxed-Versionen kosten jeweils 30 US-Dollar mehr.
Omni Web wird Freeware
Die Omni Group hat entschieden, seinen Browser Omni Web sowie drei weitere Programme ab sofort als Freeware anzubieten. “Wir haben schon eine Weile darüber nachgedacht, da jeder Browser kostenlos ist,” erklärt Omni-Group-CEO Ken Case unseren Kollegen von Macworld. Neben Omni Web sind nun auch Omin Dazzle Omin Disk Sweeper und Omni Object Meter nun als freie Downloads verfügbar.
Laut Case gehe es dem Softwarehersteller derzeit besser denn je, Entwickler würden ständig gesucht. Die Omni Group arbeitet auch an iPhone-Software, die Resonanz darauf sei bisher sehr positiv gewesen. Ein kleine Firma mit beschränkten Ressourcen müsse jedoch genau auf ihren Fokus achten, meint Case. Daher unterstünden die vier freien Programme derzeit keiner weiteren Entwicklung. Einstellen wolle man die Produkte zwar nicht, doch seien keine Updates in naher Zukunft zu erwarten. Man halte sich jedoch die Optionen offen, es gebe eine lange Liste von Ideen für die Software. Sein Geschäft mach die Omni Group mit Software wie Omni Graffle, Omni Outliner, Omni Plan und Omni Focus.