
Apple nennt erste Details zu Mac-OS X 10.6 Server
Apple hat auf der WWDC erste Details zum kommenden Mac-OS X 10.6 Server genannt, berichten unsere Kollegen von Macworld . Wie die Client-Fassung von Snow Leopard soll auch Snow Leopard Server in ungefähr einem Jahr auf den Markt kommen, einen genaueren Zeitrahmen nennt der Mac-Hersteller nicht. Insbesondere die Werkzeuge für die Zusammenarbeit mit Clients will Apple verbessern. Wikis und Blogs soll der Server etwa auch für das iPhone bereitstellen können. Eine neue Funktion namens “My Page” soll den Clients einen zentralen Zugang zu Web-Anwendungen bereitstellen. Ein neuer Mail-Server verspricht mit einer überarbeiteten Engine zuverlässigere Verbindungen, für kleinere Unternehmen gedacht, soll er unter anderem mit Serverseitigen E-Mail-Regeln und einem Adressbuch-Server aufwarten, der auf offenen Standards basiert. Ebenso harrt der Podcast-Server auf Überarbeitung der Workflow-Werkzeuge, die neue Podcast Library soll es Anwendern erlauben, ihre Podcast direkt vom Server via RSS-Feeds anzubieten.
Auch zum Dateisystem ZFS hat sich Apple geäußert, Snow Loepard Server soll mit dem von Sun entwickelten 128-Bit-System umgehen können. Unter der Haube werde Apple Snow Leopard Server besser an Maschinen mit mehreren Prozessorkernen anpassen und so die Software zukunftssicher gestalten. Die 64-Bit-Architektur werde die Adressierung von bis zu 16 TB Speicher erlauben und so die Leistung des Server-Systems erhöhen.
Sorgen um Steve Jobs – Apple beruhigt
Marktbeobachter machen sich Sorgen um die Gesundheit des Apple-CEO Steve Jobs. Auf allen Fotos von der WWDC-Keynote sieht der Apple-Gründer besonders mager aus, einige Analysten und Blogger befürchten, die im Jahr 2004 operativ behandelte Krebserkrankung sei wieder ausgebrochen, wie die Internet-TV-Sendung von The Street zusammenfasst. Insbesondere die Tatsache, dass Gedeih und Verderb Apples auf die Person des charismatischen CEOs konzentriert sind und kein Nachfolger in Sicht sei, sorge für Aufregung. Gegenüber dem Wall Street Journal räumt die Apple-Sprecherin Katie Cotton gesundheitliche Problem zwar ein, beschwichtigt jedoch. Jobs habe in den letzten Wochen mit “herkömmlichen Krankheiten” zu schaffen gehabt, derzeit kuriere sich der CEO des Unternehmens mit Antibiotika.
Hacker veröffentlicht Quellcode für Safari-Carpet-Bomb
Ein Hacker hat den Quellcode des Exploits veröffentlicht, der ein jüngst in der Windows-Version des Apple-Browsers Safari entdeckt wurde. Die Lücke ermöglicht es über Safari und Internet Explorer über Windows, den Desktop von Anwendern mit ausführbaren Dateien geradezu zu überfluten, “Carpet Bombing” nennt sich die Methode. Eric Schultze, Chief Technical Officer der Sicherheitsspezialisten von Shavlik Technologies zeigt sich besorgt über die Veröffentlichung von Quellcode und Demo in einem Sicherheitsblog : “Das ist schlecht. Wer Safari verwendet, hat jetzt ein Problem.” Apple hat sich zur Sicherheitslücke bisher nicht geäußert, ein Patch ist in weiter Ferne. Microsoft hingegen geht der Sache nach, in einem am 30. Mai veröffentlichten Sicherheitshinweis rät der Hersteller, Safari vorerst nicht zu nutzen. Der Exploit nutze den Umgang von Windows mit Desktop-Dateien aus.
1-TB-Festplatte von Western Digital
Western Digital (WD) hat eine neue Serie von 3,5-Zoll-Festplatten vorgestellt, die in Kapazitäten von 750 GB und 1 TB erhältlich sind. Die WD Caviar Black arbeiten bei 7200 rpm mit einem Serial-ATA-Interface, das Datentransferraten von bis zu 3 Gbit/s verspricht. Das 750-GB-Modell soll 200 US-Dollar kosten, die 1-TB-Ausgabe 250 US-Dollar. Mit der Caviar Black führt Western Digital eine Art Farbcode für seine Produkte ein. Schwarz stehe hier für die schnellsten und leistungsfähigsten Festplatten, weitere Platten werden in grünen und blauen Ausgaben Aussagen über ihre Qualitt machen, erklärt das Unternehmen.
Apple veröffentlicht iMovie 7.1.2
Apple veröffentlicht ein Update für iMovie – es trägt die Versionsnummer 7.1.2und behebt laut Apple allgemeine Kompatibilitäts-Probleme, verbessert die Stabilität undbehebt kleinere Probleme. Das Update ist über die Software-Aktualisierung oder die Apple-Support-Seite erhältlich undist knapp 18 Megabyte groß. Die Aktualisierung setzt QuickTime 7.5 und Mac OS X 10.5.3voraus.
Apple veröffentlicht iDVD 7.0.2
Nach iMovie veröffentlicht Apple auch ein Update für iDVD – es trägt dieVersionsnummer 7.0.2 und behebt laut Apple ebenfalls allgemeine Kompatibilitäts-Probleme.,verbessert die Stabilität und behebt kleinere Probleme. Das Update ist über dieSoftware-Aktualisierung oder die Apple-Support-Seite erhältlich undist knapp 21 Megabyte groß. Die Aktualisierung setzt Mac OS X 10.4.11 und höher sowieebenfalls QuickTime 7.5 voraus.
ZFS: Kommt das neue Dateisystem mit Snow Leopard?
Mit dem Erscheinen von Mac OS X 10.5 war zunächst einmal Schluss mit den Gerüchten um das Dateisystem ZFS. Kaum allerdings hat Apple den Namen “Snow Leopard” auch nur ausgesprochen, ist die Technik bereits wieder in aller Munde. Mit Recht, denn zwei Fakten sind bekannt: Apples Programmierer arbeiten mit Hochdruck an einer ZFS-Integration und Chef-Entwickler Bertrand Serlet hat angekündigt, Mac OS X für die Zukunft zu rüsten. ZFS ist zukunftssicher.
Nicht alles, was durch die Gerüchteküche geistert, ist reine Spekulation. An vielen Techniken wird auf dem Campus in Cupertino wirklich gearbeitet – nur kommen am Ende nicht alle auf den Markt. Bislang noch nicht in eine offizielle Mac OS X-Version geschafft hat es ZFS, Leopards doppelter Boden. Dabei gab es bereits Ende 2006 Bildschirmfotos von Leopard-Entwicklerversionen, die das Dateisystem unterstützten. Inzwischen steht die Implementierung für Mitglieder der Apple Developer Connection als Betaversion zum Download zur Verfügung. ZFS-Festplatten lassen sich damit unter Mac OS X lesen und beschreiben, starten kann man das Betriebssystem davon noch nicht. Bis Snow Leopard auf den Markt kommt, könnte aber auch dieses Problem gelöst sein – es bleibt die Frage, ob Apple wirklich den radikalen Schritt vollzieht und ZFS zum Standard-Dateisystem macht. Entwickler Sun sagt über das Dateisystem: “ZFS ist keine schrittweise Verbesserung existierender Technik. Es ist eine grundlegend neue Herangehensweise an die Verwaltung von Daten. Wir haben die [überholten] Annahmen der letzten 20 Jahre in den Wind geblasen, zu komplexe Umsetzungen an der Wurzel gekappt und ein Speichersystem entworfen, das sich mit Freude benutzen lässt.” Die Vorteile des Dateisystems liegen vor allem in der Zukunftsfähigkeit und der Fähigkeit, mit den gigantischen Datenmengen der kommenden Jahre und Jahrzehnte umgehen zu können. Das 128-Bit-System kann beinahe unendlich große Datenmengen verwalten. ZFS-Chefentwickler Jeff Bonwick beschreibt das so: “Ein 128-bit Dateisystem zu füllen würde alle Grenzen irdischer Datenspeicherung übersteigen. Man könnte einen 128-bit Speicher-Pool nicht füllen ohne die Ozeane zu verdampfen.” Doch so lange müsste der Anwender gar nicht warten, um von den Vorteilen profitieren zu können, mehrere Techniken würde er auch sofort einsetzen können. ZFS-Dateisysteme sind beispielsweise erweiterbar. Der Anwender bündelt mehrere Festplatten in einem Pool, der mitwächst, und kann diesen wie einen RAID-Verbund als ein einziges Volume anzeigen. Partitionierungswerkzeuge und ähnliche komplizierte Software benötigt er dafür nicht: Logische Partitionen in ZFS-Pools ändern ihre Größe im laufenden Betrieb. Bei akutem Platzmangel ließe sich also eine neue Festplatte einbauen und das angezeigte Volume (“Macintosh HD”) würde sich sogleich um den hinzugefügten Platz vergrößern – man müsste den Mac nicht einmal neu starten. Auch mehr Sicherheit verspricht ZFS. Für den Einsatz im Produktionsalltag kann das System Abbilder eines Pools in mehreren Varianten erstellen: als schreibgeschützte Snapshots oder auch als geklontes und jederzeit einsetzbares System, Änderungen fügt es auf Wunsch (ähnlich wie Time Machine) inkrementell hinzu. Und schließlich trägt auch zur Sicherheit bei, dass ZFS jedem Block auf der Festplatte eine Prüfsumme hinzufügt und damit korrupte Daten jederzeit erkennen und automatisch reparieren kann. Sun behauptet, seit der Entwicklung des Systems sei es noch nie zu Dateiinkonsistenzen gekommen. Snow Leopard mag die meisten neuen Funktionen unter der Oberfläche verstecken – aber es werden bis zum Erscheinen von Mac OS X 10.6 deutlich mehr sein, als Apple bislang bekannt gegeben hat. ZFS könnte zu den Neuerungen gehören. Eine Methode, um vorhandene Dateisysteme bei einer Aktualisierung auf Mac OS X 10.6 verlustfrei umzuwandeln, hat Apple bereits seit Mai 2007 als Patent 0070112891 gesichert.
.Mac – das kommt weg
Seit der WWDC ist es amtlich: .Mac verlässt uns. Und nicht nur der Name ändert sich. So mancher Anwender leitet bereits Rettungsmaßnahmen für gefährdete Funktionen des auslaufenden Mac-Accounts an.
Beim Übergang von .Mac zu MobileMe gehen ein paar .Mac Funktionen verloren: Der Internetzugriff auf Lesezeichen muss dran glauben und auf die Anwendung Mac Slides, ein Werkzeug zur Online-Veröffentlichung von Fotos, wird man zukünftig ebenfalls verzichten müssen. Auch für zukünftige iChat-User gibt es Neuerungen: Bisher konnte man nach Ablauf der 60 Tage Testversion des .Mac Accounts seine iChat-Adresse beibehalten. Mit diesem Luxus ist nach dem Umstieg auf MobileMe Schluss. Dennoch besteht kein Grund zur Sorge: Über einen kostenlosen Account bei AIM lässt sich dieser Verlust gut verkraften. So mancher Nutzer des .Mac-Dienstes macht sich dennoch bereits Sorgen um den Wegfall mancher Funktionen des Mac-Accounts, die er über die Zeit lieb gewonnen hat. Ein .Mac-User setzt sich bereits für die Erhaltung der iCards ein, die dem Übergang auf MobileMe zum Opfer fallen sollen. Auf der Seite Save iCards kann man die Aktion unterstützen. Auf einer Support-Seite von Apple lassen sich bereits häufig gestellte Fragen zum Thema Übergang einsehen. Beispielsweise ist man nicht gezwungen, seine .Mac-Adresse abzugeben. Auf Wunsch erhält man zusätzlich eine Adresse bei me.com. Die Synchronisierung und weitere grundlegende Funktionen bleiben erhalten, der Wechsel sollte reibungslos verlaufen.
Auf Reisen im Internetcafé auf Online-Banking besser verzichten
Urlauber sollten in Internetcafés nur im Notfall ihren Zugang für das Online-Banking nutzen. Wer dort Überweisungen tätigt oder seinen Kontostand überprüft, läuft Gefahr, dass seine Daten Hackern in die Hände fallen – die unter Umständen das Konto plündern. “Denn man weiß nie, wie viel Zeit und Geld die Betreiber des Cafés in Sicherheitsmaßnahmen wie Virenschutz und Firewall investiert haben”, sagte Katrin Alberts vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn dem dpa-Themendienst. Sie bestätigte damit eine Warnung von G Data, einem Anbieter für Internet-Sicherheitslösungen. Auch im Hotel ist laut Katrin Alberts Vorsicht geboten. “Man sollte es generell vermeiden, an solchen Orten sensitive Daten wie Passwörter, Zugangscodes oder Kreditkartennummern einzugeben.” Daher wird auch aufs Onlineshopping besser verzichtet. Und wer doch einmal gezwungen ist, im Hotel oder Internetcafé eine Überweisung zu tätigen, druckt sich am besten einen Beleg aus und wirft später zu Hause einen prüfenden Blick auf die Kontobewegungen. G Data rät, nach dem Nutzen eines Rechners im Internetcafé oder eines öffentlichen Computerterminals immer die sogenannten temporären Internetdateien, die Cookies und den Verlauf zu löschen. Und wer sich auf einer Webseite als Nutzer angemeldet hat, sollte beim Verlassen an das Ausloggen denken. (dpa)
Zeitungsverleger wollen faire Rahmenbedingungen auch im Internet
Die Zeitungsverleger verlangen von der Politik faire Rahmenbedingungen für den Wettbewerb auf dem Medienmarkt auch im Internet. Der Vorsitzende des nordrhein-westfälischen Zeitungsverlegerverbandes und der Geschäftsführung der Mediengruppe Rheinische Post, Clemens Bauer, sagte am Dienstag in Köln beim Medienforum NRW: “Unsere Zeitungen sind auch Kulturgüter.” Deutsche Medienpolitiker hatten sich in jüngster Zeit gegen die Einstufung des “Kulturguts” Fernsehen durch die EU als reines Wirtschaftsgut gewandt.
Bauer sprach sich auch für weitere Korrekturen am Entwurf des 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrags aus, über den die Ministerpräsidenten an diesem Donnerstag beraten. Insbesondere forderte er eine Überprüfungsklausel für die von ARD und ZDF geplanten Telemedien im Internet. Nach zwei Jahren sollte ein Bericht über die Erfahrungen mit diesen Angeboten vorgelegt und alle zwei Jahre fortgeschrieben werden.
Bei dem Printkongress der Verleger im Rahmen des Medienforums legte der Vorstandsvorsitzende der Styria AG in Graz, Horst Pirker, eine Analyse vor, die den Verlegern neue Strategien nahelegte. Nach seiner Einschätzung wird sich der deutsche Zeitungsmarkt nicht auf Dauer dem Trend zu Gratis-Tageszeitungen entziehen können. Die Verlage sollten nach seiner Ansicht in eine multimediale Verbreitung ihrer Produkte auf verschiedenen Kanälen und Plattformen investieren. Dabei sollten sie sich genau ihrer Zielgruppen bewusst sein und wissen, welchen Nutzen die Zeitung ihren Lesern bringe.
Pirker, dessen Verlag Zeitungen in Österreich, Kroatien und Slowenien herausgibt, ist auch Präsident der Internationalen Zeitungsorganisation IFRA und des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ). Er sieht auch mittelfristig eine Zukunft für die auf Papier gedruckte Zeitung, der Microsoft-Gründer Bill Gates einen schnellen Tod vorhergesagt hatte. Pirker: “Ich glaub’, der Bill Gates wird früher tot sein als die Zeitung.”
Auf dem Podium berichtete Katharina Borchert, Geschäftsführerin der WAZ New Media, dass sich das Internetportal der WAZ-Gruppe, “Der Westen”, mittlerweile weit von der 1:1-Umsetzung der Printausgaben entfernt habe. Mit eigener Redaktion und eigenen Inhalten sowie Spiele-Angeboten werde ein zusätzliches Publikum erreicht. Borchert empfahl den Verlegern, in ihren Unternehmen “Spielwiesen” für neue Entwicklungen einzurichten, um nicht Innovationen stets von außen kaufen zu müssen. Daraufhin wünschte sich Verleger Bauer eine entsprechende “Spielwiesen”-Atmosphäre in den Unternehmen selbst. (dpa)
Einführung europaweiter Telekommunikations-Aufsicht könnte scheitern
Die Pläne der EU-Kommission für eine zentrale europäische Telekomaufsicht könnten Kreisen zufolge aufgrund des Widerstands von Mitgliedsstaaten zum Scheitern verurteilt sein. Es gebe unter den Mitgliedsstaaten “nicht viel Unterstützung” für eine EU-weite Regulierungsbehörde, zitierte die Nachrichtenagentur Agence France Presse (AFP) eine Quelle aus der slowenischen EU-Präsidentschaft am Dienstag. Bereits im April hat sich das Europaparlament laut einem Pressebericht gegen die Pläne ausgesprochen. Die von EU-Telekomkommissarin Viviane Reding forcierte neue Superbehörde mit Durchgriffsrechten auf die nationalen Regulierer könne “eine große Bürokratie schaffen, die unnötig weit entfernt ist von den Märkten, die sie regulieren soll”, zitierte die “Financial Times Deutschland” (Ausgabe vom 2. April 2008) aus einem Arbeitspapier der zuständigen Berichterstatterin im EU-Parlament, Pilar del Castillo. (dpa)
AAPL holt Verluste vom Montag wieder auf
Am Montag war der Kurs der Apple-Aktie kurzfristig gefallen, die Börse hegte Bedenken an der Gewinnmarge des iPhone 3G. das Apple über Mobilfunkprovider zu deutlich niedrigeren Endpreisen als bisher anbieten wird. Gestern legte an der Nasdaq das Papier wieder zu, der Schlusskurs von 185,64 US-Dollar lag um 4,03 US-Dollar oder 2,22 Prozent über dem vom Vortag. An der Deutschen Börse in Frankfurt legten Anteilsscheine des Mac-Herstellers um 7,66 Euro oder 6,79 Prozent auf 120,49 Euro zu.