
Businees Week: iPhone SDK kommt später
Apple hat nur noch diese Woche Zeit, das iPhone-SDK wie versprochen “Ende Februar 2008” auszuliefern. Während jedoch Anfang Februar erstmals aufgetauchte Gerüchte über ein Special Event am Dienstag dieser Woche keine weitere Nahrung erhalten hatten und Apple bis dato keinerlei Einladungen für eine Veranstaltung verschickt hat, will nun die Business Week von einer möglichen Verschiebung des SDK erfahren. Unter Berufung auf eine zuverlässige Quelle, die Business Week im letzten Oktober auch von den Plänen für ein iPhone-SDK unterrichtet hatte, spricht die Business Week von einer Verspätung zwischen einer und drei Wochen. Gründe nannte Apple keine, die Entscheidung, ob der Mac-Hersteller diese Woche etwas vorstellen wolle und was genau, falle eher kurzfristig.
Analysten: Apple wird zur Super-Marke
Deutschland sucht mal wieder den Superstar, während das US-Original der Casting-Show “American Idol” Musik seiner Kandidaten exklusiv im iTunes Store anbietet. Apple profitiere von dem Geschäft und zeihe einen Imagegewinn für seine Marke daraus, meinen Analysten. Ross Rubin, Direktor der NPD Group sieht mehrere Vorteile: Apple erhalte für sein Downloadgeschäft mehr exklusive Inhalte, die Verzahnung zwischen Fernsehen und TV werde enger und die Präsenz in einer der meist gesehenen TV-Shows der USA bringe Apple weiter voran, zumal iPod und iPhone nun als offizieller Player respektive Mobiltelefon in der Sendung geführt werden. Michael Gartenberg von Jupiter Research sieht in dem American-Idol-Gechäft erneut bestätigt, wie sich Apple im Umfeld anderer starker Marken positionieren und durch Coolness hervorheben kann. Apple zeige, dass seine Produkte Generationen übergreifend unterschiedliche Marktsegmente ansprechen. Mit American Idol spreche Apple neue Zielgruppen an, lobt Tim Deal von Pike & Fisher. Apple dürfe sich nicht auf seiner Markenbotschaft ausruhen und müsse sich kontinuierlich an neue Märkte und Käufer anpassen.
Signal to Noise: iPhone und iPod touch steuern iTunes
Signal liegt in der Version 1.1 vor und bietet nun ein WebClip-Icon, unterstützt die horizontale Anzeige und lässt den Anwender über AirTunes angeschlossene Lautsprecher auswählen. Die kleine Applikation dient als Fernbedienung, um iTunes über den iPod touch oder das iPhone zu steuern. Die Installation ist denkbar einfach: Nach dem Start von Signal zeigt die Anwendung eine Internet-Adresse an, die man auf dem iPod oder iPhone in Safari eintippt – schon dient das handliche Device als Fernbedienung, WLan-Anbindung vorausgesetzt. Die jeweiligen Cover werden hübsch und groß präsentiert, die Bedienung erweist sich als Kinderspiel und ist intuitiv. Bei Bedarf muss der Anwender allerdings den von Signal genutzten Port in der Firewall freigeben: In der entsprechenden Systemeinstellung den Befehl Neu anwählen, in Dienste “Andere” aussuchen, darunter die Portnummer eingeben – die letzten vier Ziffern der Webadresse, die das Programm anzeigt. Danach sollte die Verbindung klappen. Die Shareware kostet knapp 25 US-Dollar, funktioniert ab Mac OS X 10.3 und ist als Download rund 3 Megabyte groß. Die unregistrierte Version zeigt einige Titel nicht mit Namen und Cover an, spielt sie aber problemlos ab.
Apple groß im Multitouch: Technik und Patente
Eine 80-seitige Apple-Patentschrift enthüllt weitere Multitouch-Ideen, die Seite HowStuffWorks nimmt das iPhone auseinander und zeigt anschaulich, wie sich Apples Bildschirm von anderen Touch-Displays unterscheidet. Und zum Schluss schauen wir uns kurz eine kleine Vision an: Ein Bildschirm, der unter die Haut geht.
Eine weitere Patentschrift ist von Apple bekannt geworden, die ganze 80 Seiten lang Multitouch-Eingaben beschreibt. Dabei geht es nicht nur um Fingerfertigkeiten, sondern um Eingaben mit beiden Händen – was AppleInsider wieder an das “Work-in-Progress” eines Newton-Nachfolgers erinnert, den die Seite in Entwicklung weiß. Mit der beschriebenen großen Eingabefläche würde nicht nur die Maus ersetzt und das Trackpad erweitert werden, sondern auch die Tastatur einer berührungsempfindlichen Oberfläche weichen. Die Technik dahinter ist nicht ganz trivial. Die Seite HowStuffWorks zeigt – allerdings auf englisch – wie Apple Multitouch beim iPhone realisiert hat. Der lange Artikel ist reich bebildert und erklärt, warum normale Touchdisplays bei Mehrfingereingaben versagen, wie die Bildschirm-Schichten des iPhones aufgebaut sind und warum das Ganze funktioniert. Für Technik-Interessierte ein Leckerbissen. In eine ganz andere Richtung geht Jim Mielke , der ein Tattoo-Display unter die Haut verlegen möchte – das Silikon-Implantat mit Bluetooth-Technik würde zum Beispiel bei einem Anruf auf dem Unterarm eine Telefon-Oberfläche sichtbar machen, die mit den Fingern gesteuert wird. Auch andere Körperteile könnten so interaktiv werden, der Beitrag eines Design-Wettbewerbs erklärt auch, wie ein solches System Anwender bei akuten Gesundheitsproblemen warnen könnte.
Scannen unter Leopard: SilverFast Ai Studio
LaserSoft Imaging passt seine Scanner-Trreiber an Mac OS X 10.5 an – nach Updates für Canon, Microtek und Epson-Scanner soll nun auch das Silver Fast Ai Studio in der Version 6.5.5r4 nun auch im vereinfachten “Basic-Modus” mit Apples jüngstem Betriebssystem funktionieren – offiziell ist SilverFast seit 6.5.5r2 mit Leopard kompatibel. Nach einem Anwenderbericht soll es hier aber auch noch schwerwiegende Probleme geben – die Demo-Version sollte darüber Aufschluss geben, ob sich die Software auf dem eigenen System unter Produktions-Bedingungen einsetzen lässt, eine Liste veröffentlicht der Hersteller hier . SilverFast Ai Studio setzt Mac OS X 10.3.9 und höher voraus und ist als Download knapp 28 Megabyte groß.
Fantastische 3D-Welten malen: GroBoto
An Weltenbauer richtet sich das Programm GroBoto, das in der aktuellen Version 2.2.3 vorliegt. Die Software erinnert auf den ersten Blick vage an Bryce, verfolgt aber einen radikal anderen Ansatz: Pixelkünstler malen mit verschiedenen oft organisch wirkenden 3D-Formen, die über den Bildschirm wuchern.
Der Fokus von GroBoto liegt auf komplexen dreidimensionalen Formen, manche davon entwickeln sich mit gedrückter Maustaste oder werden gemalt, andere liegen nach der Auswahl komplett vor – und können dem Anwender bei der Nachbearbeitung einiges an Geduld abverlangen. Unter Leopard auf einem Intel-Mac legte GroBoto einige Pausen ein, allerdings empfiehlt der Hersteller auch ausdrücklich Mac OS X 10.4 – und nichts anderes. Ansonsten lädt die Software aber zum ausgedehnten Spielen und Entdecken ein, der Hersteller gibt eine Altersempfehlung ab zehn Jahren aufwärts. – entsprechend schnell sind erste ansprechende Ergebnisse und Erfolge zu erzielen: Planeten, Sternen-Hintergründe, an Raumstationen erinnernde Objekte und einiges mehr entstehen vor dem staunenden Auge des Anwenders. Auf Wunsch kann man das alles noch animieren und als QuickTime-Film auf die Festplatte bannen. Die Demo-Version der knapp 80 US-Dollar teuren Software von Braid Art Labs verweigert dabei das Speichern und einige fortgeschrittene Möglichkeiten, der Download ist rund 90 Megabyte groß.