Das Problem sei bisher aber der Preis, während Apple derzeit rund 3 US-Dollar pro iPhone für das Gorilla Glass aufwenden muss, käme Saphirglas zunächst rund zehn mal so teuer. Mit zunehmender Massenproduktion könnten die Preise jedoch sinken, aber auch kaum unter 20 US-Dollar pro Exemplar. Saphirglas ist vor allem in militärischer Technologie beliebt, kommt aber schon als Abdeckung für das Kameraobjektiv des iPhones zum Einsatz. Beschädigungen des iPhones durch Herunterfallen wären mit Saphirglas so gut wie ausgeschlossen und könnten ein weiteres Verkaufsargument sein. Wenn nicht gar das nächste “Killer-Feature”, von dem die Analystin Katy Huberty diese Woche fabuliert hat.
Derzeit ist das neue Material nur in der Kamera des iPhone 5 im Gebrauch. Die Blogger hatten schon beim letzten Modell des iPhone auf das neue Glas spekuliert, es kam aber anders. Zudem muss man bedenken, dass nach dem üblichen Produktionszyklus das nächste Modell keine große Überarbeitungen im Form und Design erfahren wird, sondern der Fokus Apples eher auf Software und Services liegen wird – wie schon beim iPhone 4S, wo Apple mit Siri und iOS 5 beim Kunden punkten wollte.