Als RTL im Januar 2013 seinen Ausstieg aus dem digitalen Antennenfernsehen verkündete, war die Befürchtung groß, das auch andere private Sendeanstalten nachziehen könnten. Nun gaben jedoch die Prosieben-Sat1-Gruppe und Media Broadcast bekannt , bis 2018 an DVB-T festzuhalten, damit den Zuschauern auch künftig sämtliche Empfangsoptionen offen stehen.
RTL begründete seinen Ausstieg damit, dass das Senden über DVB-T nicht wirtschaftlich ertragsfähig sei. Die Kosten für die Sendeanstalten seien 30mal höher als die Übertragung per Satellit, der Marktanteil betrage jedoch nur 4,2 Prozent des Gesamtmarktanteils.
Alternativen zu DVB-T

Ab 2014 bleibt der Bildschirm bei RTL über das digitale Antennenfernsehen schwarz. Ob Apps, Internetfernsehen, Kabel oder Satellit – hier finden Sie Alternativen zu DVB-T .
Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender wie ARD und ZDF wollen weiterhin an DVB-T festhalten. Während die Abdeckung dort bundesweit recht gut ist, ist der Empfang von privaten Sendern über DVB-T vorwiegend auf Ballungsräume beschränkt. Laut Digitalisierungsbericht 2012 nutzen gerade einmal 12,5 Prozent der deutschen Haushalte DVB-T für den heimischen Fernsehempfang.
Der Vorteil von DVB-T besteht darin, dass außer der Rundfunkgebühr keine weiteren Kosten anfallen. Der Nachteil: HD-Fernsehen ist nicht möglich. Außerdem ist die Bildqualität sehr störanfällig. DVB-T ist aber für den Fernsehempfang für unterwegs auf Tablets oder Notebooks bedeutsam.