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O2 Großbritannien hat heute mit seiner Tu-Go-App einen Rivalen zu Skype gestartet. Die App steht ab sofort für Android, iOS und Windows 7 zum Download bereit, bleibt jedoch vorerst Kunden in Großbritannien vorbehalten. Die VoIP-Anwendung kann von Vertragskunden genutzt werden, Firmen-Mitglieder sind allerdings ausgeschlossen.
Während Skype und Co. mit Guthaben aufgeladen werden müssen, bucht Tu Go das benötigte Guthaben einfach über die Vertragsrechnung ab. Erste Gehversuche im Bereich der VoIP-Anwendungen machte die Telefónica-Tochter bereits im vergangenen Jahr mit dem Release der Tu-Me-App, die jedoch nur über einen beschränkten Funktionsumfang verfügte. Um Gespräche über die Anwendung führen zu können, mussten beide Nutzer Tu Me installieren. Tu Go funktioniert auch, wenn die App nur von einem der Gesprächsteilnehmer genutzt wird.
So lösen Sie typische VoIP-Probleme
Die App funktioniert über Wi-Fi, sowie 3G- und 4G-Verbindungen. Ein VoIP-Anruf kostet dabei in etwa so viel wie ein Telefonat über das O2-Netz. Einsparungen bei den Telefon-Kosten zählen also nicht zu den Vorteilen von Tu Go. Laut Product Managerin Caroline Dundas sei das Alleinstellungsmerkmal von Tu Go eher die Tatsache, dass Nutzer nun auch vom PC, Tablet-PC oder anderen Smartphones aus Anrufe mit ihrer Nummer führen könnten. Ob sich der Dienst durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Ein Start-Termin für Deutschland steht noch nicht fest.