
©Mozilla
Mozilla orientiert sich bei seinem Browser Firefox in Zukunft an Apples Safari und kündigte an, Cookies von Drittanbietern ab der Version 22 blockieren zu wollen. Das Vorhaben soll mit Hilfe eines Patches von Stanford-Student und Online-Aktivist Jonathan Mayer umgesetzt werden.
Während Firefox 22 Cookies von Seiten, die Nutzer mit dem Browser tatsächlich besucht haben auch weiterhin speichert, werden so genannte Third-Party-Cookies künftig blockiert. Die umstrittenen „Kekse“ stammen in der Regel von Werbenetzwerken, die ihre Anzeigen auf den angesurften Seiten schalten und über die Code-Schnipsel das Surf-Verhalten der Nutzer verfolgen können. Die gesammelten Informationen werden dann für personalisierte Werbeanzeigen genutzt, die Nutzer dann durchs Netz verfolgen.
Firefox 20 steht als Beta zum Download bereit
Cookies von Drittanbietern konnten im Firefox bislang händisch über die Einstellungen mit der Do Not Track Funktion deaktiviert werden. Ab Version 22 wird sie der Browser bereits von Haus aus blockieren. Mozillas Vorhaben sorgte bei den Online-Werbern bereits für einen Aufschrei. Mike Zanei bezeichnete den Cookie-Block gar als „nuklearen Erstschlag gegen die Werbewirtschaft“.