OS X ist dank seiner Unix-Basis wie geschaffen für mehrere Benutzer. Apple hat dieser Technik ein nettes Aussehen und eine aufgeräumte Oberfläche verliehen, so dass sich schnell und einfach neue Benutzer anlegen oder bestehende Accounts verwalten lassen.
Ein Rechner, mehrere Nutzer
Ob Sie also Kinder im Haushalt haben, die nur bestimmte Programme öffnen dürfen, einen Partner an Ihren Mac lassen, der bestimmte Dokumente nicht öffnen darf: Sie können die Einstellungen von OS X ganz einfach Ihren Bedürfnissen anpassen. Für jeden Benutzer legt OS X ein eigenes „Heimatverzeichnis an“, das den Namen des jeweiligen Benutzers trägt. Das heißt: Meldet sich eine zweite Person unter OS X an, hat diese keinerlei Zugriff auf die Daten des anderen Benutzers. Diese sind noch nicht einmal einsehbar.
Die Benutzerverwaltung ist in OS X sehr gut implementiert und lässt sich einfach verwalten. Die Voraussetzung, diese Einstellungen vornehmen zu dürfen, haben Sie bereits. Es sei denn, Sie nutzen schon einen entsprechend vorbereiteten Mac, der Sie bereits auf einen Benutzer ohne Administrationsrechte degradiert hat.
Aller Anfang liegt in den Systemeinstellungen. Dort navigieren Sie unter der Kategorie „System“ auf das Symbol „Benutzer & Gruppen“:

Zuerst klicken Sie auf das „Schlosssymbol“ im linken unteren Eck, um Einstellungen vornehmen zu dürfen (Sie verschaffen sich dadurch volle „Admin-Berechtigung“ in diesem Bereich):

Geben Sie nach der Aufforderung Ihr Benutzerkennwort ein und die Reise kann beginnen: Sie haben zuerst die Möglichkeit, ein Gastkonto einzurichten. Dieses ist besonders sinnvoll, wenn der Mac im eigenen Wohnzimmer oder einem Raum steht, den viele Besucher nutzen. Mit diesem Konto kann auf einem Mac sozusagen herumgespielt werden, denn nach dem Abmelden werden alle Daten sofort wieder gelöscht. Der Gastbenutzer benötigt auch kein Passwort zum Anmelden.

Die Rechte von Gästen und anderen
Wie oben bereits angesprochen: Die eigenen, privaten Daten sind für den Gastbenutzer nicht zugänglich. Wollen Sie einem Benutzer die Möglichkeit geben, sich seine eigene Umgebung am Mac einzurichten, müssen Sie diese mithilfe des „Plussymbols“ erst erstellen.

Im sich öffnenden Fenster können Sie per Ausklappmenü eine Reihe möglicher Kontentypen auswählen. Der eingetragene Wert „Standard“ beschreibt einen Nutzer, der seine eigenen Programme installieren und verwalten darf (natürlich zusätzlich zu seinem „Heimatverzeichnis“):

Weitere Möglichkeiten sind:
- „Nur Freigabe“ – Diese Benutzer sind als Netzwerkbenutzer gedacht, die nur Zugriff auf ihre freigegebenen Dateien im Netzwerk haben.
- „Administrator“ – Der „stärkste“ Benutzer. Er hat überall im System Zugriff und kann löschen und ändern wie es ihm beliebt. Diese Variante ist für ein zusätzliches Konto ausdrücklich nicht zu empfehlen.
Kindersicherung mit zeitlicher Einschränkung
Für einen kinderfreundlichen Mac wählen Sie den Typ „Verwaltet durch die Kindersicherung“:

Die Verwaltung solcher „Kindersicherungskonten“ geschieht über einen extra Eintrag in den Systemeinstellungen (unter der Kategorie „System“):

Anders als Windows, das nur mit Hilfe von Drittanbieter-Software den PC kindersicher machen kann, bietet OS X eine Fülle an Möglichkeiten. Von Zugriffszeiten über ausgewählte Webinhalte bis hin zu freigegebenen Apps kann alles nach Belieben eingestellt werden. Einstellungen für die Kindersicherung müssen für jedes Benutzerkonto extra eingerichtet werden. Dazu wählen Sie den gewünschten Benutzer aus der linken Auswahlliste aus und nehmen anschließend die Konfiguration vor.

Haben Sie passende Benutzer eingerichtet und wollen zusätzlich Sicherheitsmechanismen etablieren, so können Sie dies über das „Informationsmenü“ einer jeden Datei beziehungsweise eines jeden Programms. Markieren Sie die gewünschte Datei beziehungsweise das Programm und drücken die Tastenkombination „cmd + I“. Schon öffnet sich ein langes Fenster, das an letzter Position die Zugriffsberechtigung lokalisiert hat:

Mit dem „Plussymbol“ fügen Sie der Berechtigungsliste einen Benutzer hinzu, diesem können dann mittels des Ausklappmenüs die passenden Rechte gegeben oder entzogen werden. So können einzelne Programme oder Dateien noch spezieller vor unbefugtem Zugriff geschützt werden.