Wenn Sie über Links in unseren Artikeln einkaufen, erhalten wir eine kleine Provision. Das hat weder Einfluss auf unsere redaktionelle Unabhängigkeit noch auf den Kaufpreis.
Apples Bildverwaltung Aperture ist für anspruchsvolle Fotografen die Alternative zu iPhoto. Die beiden Aperture-Trainer Gerald Erdmann und Rebekka Strauss geben Tipps
Spätestens seit man die Bibliotheken von Aperture und iPhoto mit beiden Programmen verwenden kann, ist der im Apple App Store rund 70 Euro teure Bildverwalter Aperture für anspruchsvollere Fotografen eine ernsthafte Alternative zu iPhoto. Einen Test zu Aperture können Sie übrigens hier lesen: www.macwelt.de/1523335 . Damit das Arbeiten mit Aperture leichter fällt, sehen Sie hier zehn Tipps:
10 Tipps zu Aperture
1. Vorschaubilder neu erstellen: In den Aperture Einstellungen kann man die Auflösung und die Qualität der Vorschaubilder ändern. Damit sind aber Vorschaubilder der bestehenden Projekte nicht gleich geändert. Über den Menüpunkt Fotos oder über das Kontextmenü der selektierten Bilder muss man diese erst löschen und danach aktualisieren. Auch die Miniaturen für den Browser lassen sich im Menüpunkt Fotos neu erzeugen.
2. Projektstruktur duplizieren: Nutzt man in Aperture sowohl Ordner wie Alben, hat man sich vielleicht mühsam eine generelle Projektstruktur aufgebaut. Dort kann ein Ordner mit den Ausgabe-Formaten liegen, in dem etwa Fotobücher und Diashows sortiert sind. Um dies nicht bei weiteren Projekten immer wieder neu auf zu bauen, ruft man über das Kontextmenü eines Projekts “Projektstruktur duplizieren” auf. Danach importiert man nur noch die neuen Bilder dorthin.
3. iPhoto Library Upgrader: Seit den Versionen Aperture 3.3 und iPhoto 9.3 können beide Mediatheken in beiden Programmen geöffnet werden. Ist die eigene iPhoto Bibliothek allerdings älter (iPhoto 5 oder älter), bietet Apple das kostenlose Programm iPhoto Library Upgrader an (support.apple.com/kb/DL1523 ). Sobald man dieses herunter geladen hat, wählt man sich seine Bibliothek aus, die dann umkonvertiert wird. Danach lässt sie sich mit Aperture öffnen.
4. Anzahl der Objekte einblenden: Standardmäßig sieht man nur in der Browseransicht die Anzahl von Objekten. Will man dies aber von jedem Projekt oder Album jederzeit sehen, kann man dies in den Aperture-Einstellungen im Bereich “Erscheinungsbild” bestimmen. Aktiviert man „Anzahl der Arbeitskopien für Projekte und Alben anzeigen“, sind diese immer im Reiter Mediathek zu sehen.
5. Browserposition verändern: Arbeitet man viel mit Hochformaten innerhalb der geteilten Darstellung, wird der Platz im Viewer nicht optimal genutzt, da der Browser wie hier dargestellt standardmäßig unterhalb des Viewers liegt. Über den Menüpunkt “Darstellung > Browser” kann man diese Position tauschen oder drehen, somit nach oben, rechts oder links setzen und der Arbeitsplatz ist optimal aufgeteilt.
6. Datum im Original ändern: EXIF-Metadaten, die eine Kamera mit dem Foto speichert, können nicht verändert werden. Aperture kann allerdings eine wichtige Information davon auch im Original neu erstellen: Das Datum und die Uhrzeit der Aufnahme. War die Aufnahme-Zeit in der Kamera falsch eingestellt, kann man diese über den Menüpunkt “Metadaten > Datum und Uhrzeit anpassen” ändern.
7. Gesichter schnell vergeben: Seit der Version Aperture 3.3 kann man Gesichter nun noch bequemer vergeben. Blendet man im Bereich “Gesichter” die unbenannten Gesichter ein, kann man von dieser Leiste aus per Drag-and-Drop die noch nicht gekennzeichneten Personen auf die bereits angelegten Gesichter ziehen und schon sind diese bestätigt.
8. Pinselfunktion mit Wacom Tablett nutzen: Arbeitet man mit einem Stifttablett von Wacom, ist dieser auch druckempfindlich. Mit dem Druck, den man ausübt, steuert man mit dem Quick-Brush-Pinsel die Deckkraft des Effekt, der damit aufgetragen wird.
8. Pinselfunktion mit Wacom Tablett nutzen: Verwendet man den Stift mit dem Retuschieren-Werkzeug, steuert man mit dem Druck die Größe des Pinselstriches.
9. Pinselfunktion nicht nur über Quick-Brush-Pinsel verfügbar: Unter “Anpassungen hinzufügen” im Anpassungs-Reiter stehen viele Bearbeitungsmöglichkeiten mit dem Quick-Brush-Pinsel zur Verfügung. Schaut man jedoch auf das Zahnrad neben anderen Werkzeugen, wie Schwarz/Weiß, kann man auch dort die Pinselfunktion aktivieren, indem man “Schwarz/Weiß auftragen” oder “Schwarz/Weiß wegwischen” aktiviert. Dies funktioniert auch mit einigen anderen Werkzeugen.
10. Schwebepalette ausblenden: Das Informationen-Fenster im Vollbildmodus, die sogenannte Schwebepalette „Informationen“, versperrt den Blick auf das ganze Bild. Daher lässt sich diese Ansicht beim Bearbeiten minimieren…
10. Schwebepalette ausblenden: Zieht man an einem Schieberegler, um das Bild in Echtzeit anzupassen, muss man zum Ausblenden der gesamten schwebepalette nur die Umschalt-Taste gedrückt halten…
Diese Tipps & Tricks stammen von Rebekka Strauss und Gerald Erdmann von www.aperturetraining.de . Am 4. und 5. Mai veranstaltet Aperture Training einen Bildbearbeitungs-Workshop bei mStore in Krefeld . Der zweitägige Kurs kostet 249 Euro, hier kann man sich anmelden .
Markus Schelhorn arbeitet seit Mitte der 1990er Jahre als IT-Journalist. Seit über 20 Jahren ist Fotografie seine Leidenschaft, dazugekommen ist das Filmen.