
Mac-OS X 10.5.2 wohl kurz vor der Auslieferung
Das Update auf Mac-OS X 10.5.2 nähert sich rapide seiner Fertigstellung. Nachdem Apple schon am Dienstag den Build 9C20 an seine Entwickler verteilt hat, legte der Mac-Hersteller gestern mit Version 9C23 nach. Wie schon der Buikd 9C20 soll die neue Fassung keine bekannten Fehler mehr enthalten. Zuletzt haben sich nach Apples Angaben die Entwickler auf die Bereiche Active Directory, Air Port, Back To My Mac, Dock, Finder, Graphics Drivers, Safari, SMB, Spotlight und Time Machine konzentriert. Insgesamt bringt das Update 125 dokumentierte Verbesserungen.
Das iPhone: Eine ausschließlich amerikanische Erfolgsgeschichte?
Vier Millionen verkaufte iPhones sind ein Erfolg, den Steve Jobs während seiner Expo-Keynote nicht müde wurde zu betonen. Über die Beliebtheit des Geräts in Europa sagt diese Zahl allerdings nur wenig – und um die steht es aktuellen Meldungen zufolge nicht besonders gut. Ars Technica zitiert einen Mitarbeiter des Apple Store in London, der von Verkaufszahlungen unter den Erwartungen spricht. Und nach unseren eigenen Informationen gingen in Deutschland im Dezember gerade einmal ein paar hundert Geräte am Tag über die Ladentheken der T-Mobile-Shops. Ars Technica hat sich die Mühe gemacht und nachgerechnet sowie Apples Verkaufszahlen aus verschiedenen Ankündigungen in ein Diagramm gepackt: Konnte Apple im ersten Quartal rund 12.000 Geräte am Tag verkaufen konnte, so sind die Absatzzahlen bis kurz vor der Keynote auf 21.000 Handys am Tag angestiegen. Unabhängig vom Erfolg auf dem internationalen Markt scheint die Nachfrage nach dem Apple-Handy insgesamt also zu steigen. Dem entgegen spricht allerdings eine Meldung der chinesischen Economic Daily News, Apple habe für das laufende Quartal weniger iPhones bestellt als zunächst geplant, nämlich statt 2 Millionen nur etwas mehr als die Hälfte. Daran mag in der Tat der schleppende europäische Absatz Schuld sein, wie DigiTimes vermutet . Erfolg in Amerika hin oder her.
Kopfhörer von Yamaha bietet Surroundsound ohne Tricks
Yamaha hat einen professionellen Studio-Kopfhörer herausgebracht, der mit einer speziellen Technik Raumklang erzeugt. Der RH10MS verlässt sich dabei nicht auf digitale tricks, sondern arbeitet mit der von Ultrasone entwickelten Methode S-Logic, die auf dezentral positionierte Neodym-Driver setzt. Die Schallquellen sind im Kopfhörer so angebracht, dass die den Schall im äußeren Ohr reflektieren und so im inneren Ohr der Eindruck entsteht, er käme von weiter entfernten Lautsprechern. Der 160 US-Dollar teure RH10MS kommt mit einem 3,5-Millimeter-Klinkenstecker, der die Verwendung am Mac oder mit dem iPod ermöglicht, ein 6,3-Millimeter-Klinkenadapter für die Verwendung an der Heimstereoanlage liegt bei. Das Kabel des Kopfhörers ist drei Meter lang.
You Tube Mobile kommt auf mehr Handys
Die Google-Tochter You Tube hat ihr Angebot für Handys ausgeweitet. You Tube Mobile war bislang für das iPhone erhältlich, ab sofort sollen auch Besitzer von 3G-telefonen von Motorola, Sony Ericsson, LG und Nokia sich Videos aus dem Web auf ihr Mobiltelefon laden können. Die Telefone müssen dabei das RTSP-Protokoll unterstützen, für Mobiltelefone in den USA und UK, die J2ME MIDP2 unterstützen, bietet You Tube eine Java-Application zum Download an.
MOTU zeigt Digital Performer 6
Auf der Musikmesse NAMM Show in Los Angeles hat der Softwarehersteller MOTU eine Vorschau seiner Sequenzer-Software Digital Performer 6 gezeigt. Die neue Version bringt zahlreiche Neuerungen, etwa eine komplett überarbeitete Oberfläche oder den Datentausch via XML mit Final Cut Pro. Digital Performer 6 soll zudem besser als Softwarefrontend für Pro Tools HD dienen und bringt neben einer Funktion zum direkten Brennen auf CD weitere Verbesserungen in der Produktivität. Digital Performer 6 soll noch im ersten Quartal 2008 zu einem Preis von 800 US-Dollar auf den Markt kommen.
AT&T mit deutlich mehr Gewinn dank Mobilfunk, iPhone und Übernahme
Der führende amerikanische Telekom-Konzern AT&T profitiert kräftig vom Mobilfunk und der Übernahme des US- Konkurrenten BellSouth. Das Wachstum bei schnellen Internet- und Videoangeboten verlangsamt sich allerdings durch die Konkurrenz der TV-Kabelnetzbetreiber. Konzernchef Randall Stephenson ist dennoch zuversichtlich: Nach einem exzellenten vierten Quartal 2007 sehe sich AT&T in seinen Gewinnerwartungen für das laufende Jahr bestärkt, sagte er am Donnerstag in San Antonio (Texas). Der Gewinn des in den USA exklusiven Partners für das iPhone-Handy von Apple stieg im Schlussquartal 2007 um knapp 62 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar (2,1 Mrd Euro). Der Umsatz verdoppelte sich fast auf 30,3 Milliarden Dollar. Ein Gutteil der Steigerung resultierte aus der Übernahme von BellSouth zum Jahreswechsel 2007.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen nach wie vor mit einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Der Gewinn je Aktie soll zweistellig zulegen. Im Gesamtjahr 2007 kletterte der Umsatz auf 119 Milliarden Dollar (plus 88 Prozent). Der Überschuss stieg ebenfalls deutlich auf 12,0 Milliarden Dollar (plus 63 Prozent). Die Ergebnisse fielen etwa wie von Analysten erwartet aus. Zum Handelsstart verlor die Aktie in einem positiven Gesamtmarkt etwas mehr als ein Prozent auf etwa 36,20 Dollar. Mehreren niederländischen Zeitungen zufolge könnte AT&T Interesse am Telekomkonzern KPN haben. KPN ist neben den Niederlanden auch in Deutschland über seine Tochter E-Plus aktiv. AT&T beteiligt sich zudem wie viele Wettbewerber an der am Donnerstag in den USA gestarteten Versteigerung zusätzlicher Mobilfunk-Frequenzen. An der Auktion nimmt auch der Internet-Konzern Google teil, der ins Mobilfunkgeschäft einsteigen will. Das starke Mobilfunkgeschäft von AT&T muss Einbußen im traditionellen Festnetz ausgleichen. Im Schlussquartal gewann der Konzern unter dem Strich 2,7 Millionen neue Handy-Vertragskunden hinzu. Dies sei der bislang größte Zuwachs eines US-Providers in einem Quartal, sagte Stephenson. Der Bereich erzielt mit 11,4 Milliarden Dollar (plus 16 Prozent) mehr als ein Drittel der Konzernerlöse. Dagegen verlangsamte sich das Wachstumstempo in einem anderen zukunftsträchtigen Bereich stark: Der Zuwachs bei Breitband-Kunden fiel 90 Prozent niedriger aus als noch vor einem Jahr, bei Video- Angeboten brach das Plus um 73 Prozent ein. (dpa)