
Analyst: Apple muss sich beim iPhone zwischen Marktanteilen und Profit entscheiden
Die Apple-Aktie steigt weiterhin unaufhörlich, ein Analyst nach dem anderen erhöht die Kurserwartung für Anteilsscheine des Mac-Herstellers. Toni Sacconaghi von Sanford C. Bernstein hält im Gegensatz zu einigen Kollegen, die auf Erfolge von Mac-OS X 10.5 und dadurch ausgelöste Rechnerkäufe spekulieren, nach wie vor das iPhone für die Triebfeder der Kursentwicklung. Das Kursziel hat Sacconaghi von längst obsoleten 135 US-Dollar auf 175 US-Dollar korrigiert, zudem rechnet er für das Jahr 2008 mit einem Gewinn pro Aktie von 5 US-Dollar anstatt bisher 3,3 US-Dollar. Apple stehe jedoch vor der Entscheidung, die vom iPhone garantierten hohen Profite zugunsten eines höheren Marktanteils zu opfern. Halte Apple weiterhin die hohen Margen, könnten die Gewinne und damit die Aktienkurse noch höher ausfallen, schreibt Sacconaghi in seinem Bericht, der dem Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg vorliegt. Von seinem exklusiven Mobilfunkpartner AT&T bekomme Apple pro Monat etwa 14 US-Dollar pro iPhone-Nutzer. Um diese Umsatze zu steigern, könnte Apple auf hohe Margen beim Geräteverkauf verzichten und das iPhone gar mit Verlust an den Kunden bringen, meint Sacconaghi.
Phishing: Forscher wollen E-Mail-Nutzer besser aufklären
Warum Spam-Mails weiter nerven und Phishing nach wie vor eine Gefahr im Internet darstellt, hat einen einfachen Grund: Für Spammer und Phisher lohnt sich der Aufwand. Es kaufen nicht nur ausreichend viele durch Werbemüll belästigte E-Mail-Nutzer Junkbonds, Pennystocks und Viagra, trotz vieler Warnungen in den letzten Jahren fallen noch zu viele Internetnutzer auf die Methoden der Phisher herein. Eine Arbeitsgruppe der Carnegie Mellon Universität (CMU) überlegt, wie sie Zugang zu den E-Mail-Nutzern finden und ihre Wahrnehmung bezüglich Phishing-Mails und gefälschter Website schärfen können. Die bisherigen Ergebnisse sind ernüchternd, schreiben unsere Kollegen der Network World: erst, wenn jemand auf eine Phishing-Mail hereingefallen ist, wird er der Gefahr bewusst und passt beim nächsten Mal besser auf. Daran ändere auch ein Online-Spiel wenig, das ein Student der CMU entwickelt hat. “Anti-Phishing Phil” gehe zwar in die Details, werde aber von zu wenigen Anwendern gespielt. Phishing nimmt daher weiter zu. Wie der Informationsdienst Phish Tank des DNS-Providers Open DNS ermittelt hat, beträgt die Steigerungsrate von Januar bis Juli 254 Prozent. “As long as there are phools, ther will be phish”, beschließt die Network World ihren Bericht in ernüchterten Worten.
Apple bereitet iPhone-Softwarekatalog vor
Programmvielfalt für das iPhone will Apple offenbar in Kürze mit einem neuen Web-Angebot unter Beweis stellen. Nach einem AppleInsider-Bericht soll im Laufe des heutigen Mittwochs auf der Apple-Seite ein Verzeichnis online gehen, in dem der Hersteller die bereits verfügbaren Applikationen listen wird. Vergleichbare Angebote hält die Download-Seite von Apple etwa für Widgets und iTunes- und iPod-Tools vor. Native iPhone-Programme wird der Katalog freilich nicht aufführen, diese Applikationen haben nicht den Segen des Herstellers und arbeiten erst nach Modifikationen an der Geräte-Software.
Nachrichtenagentur AP verklagt News-Aggregator
An den Streit von Google mit der Presse erinnernd, hat die Nachrichtenagentur Associated Press (A) den Newsagrregator Moreover verklagt. Die Verisign gehörende Website soll in Zukunft keine von der AP publizierten Meldungen mehr darstellen, fordert die am Bezirksgericht von New York eingereichte Klage. Im September hae AP Moreover bereits eine Unterlassungserklärung zugestellt, die Website habe darauf nicht reagiert und weiterhin die urheberrechtlich geschützten Inhalte verwendet. Neben der Unterlassungsforderung will AP vor Gericht nun auch Schadensersatz erstreiten.
Apple: Update für GarageBand Jam Pack Voices
Apple hat mit Apple GarageBand Jam Pack Voices 1.0.1 ein 414 Kilobyte kleines Update veröffentlicht, welches einen Fehler in GarageBand Jam Pack Voices behebt, wonach die Software Instrumente doppelt anzeigt. Der Hersteller empfiehlt allen Benutzern von Voices das Update zu installieren.
Stuffit 12 packt aus (und ein)
Es gibt ihn noch, den Dinosaurier unter den Dateikompressionsprogrammen Stuffit – jetzt erscheint er sogar in einer neuen Version 12. Alle drei Varianten der Software liegen in einer überarbeiteten Version vor, der kostenlose Expander sowie die kostenpflichtigen Standard- und Deluxe-Versionen.
Lange lag eine abgespeckte Stuffit-Version Apples Betriebssystem bei, die Archive lediglich entpacken konnte. Erst mit Mac OS X 10.4 verabschiedete sich der Mac-Hersteller von der Software und gleichzeitig vom .sit-Format, um es komplett durch das quelloffene ZIP-Format zu ersetzen. Inzwischen sind nur noch wenige Pakete im .sit- oder dem neueren .sitx-Format im Umlauf. Insbesondere Stuffit Deluxe 12 verspricht allerdings, mehr zu können als konkurrierende Systeme: Bei bereits komprimierten Medien, bei denen andere Kompressionsalgorithmen versagten, könne die Software immer noch Platz auf der Festplatte und auf der Datenleitung sparen, so Hersteller Smith Micro. Im Schnitt seien das bei der Komprimierung von MP3-Dateien 10 bis 15 Prozent, bei JPEG-Bildern sogar zwischen 20 und 30 Prozent – ohne Qualitätsverlust. Darüber hinaus komprimiert die Software in der neuen Version auch PDF-Dateien sowie 24-Bit-Bilder im TIFF-, PNG-, GIF- und BMP-Format nach einer neuen Methode, der enthaltene Archiv-Browser zeigt gepackte Bilder als Thumbnails an. Zudem erkennt Stuffit Deluxe Bilder und Audioschnipsel in iWork-Dateien und kann diese ebenfalls platzsparend verkleinern. Auch ein Backup-Programm ist in der Software enthalten, das Daten komprimiert auf CD und DVD sichert und auf Wunsch auch verschlüsselt. Und reicht der Platz auf einem Medium nicht aus, teilt das Programm die Daten auch in mehrere Unterarchive auf. So viel Platz-Sparen hat allerdings auch seinen Preis: 79,99 US-Dollar verlangt der Hersteller für die Deluxe-Variante der Software, die Mac OS X 10.4 voraussetzt. 49,99 US-Dollar kostet die etwas abgespeckte Standard-Variante und den Expander gibt es weiterhin kostenlos – er entpackt Archive lediglich, kennt aber über 20 verschiedene Formate. Von den 30-Tage-Testversionen des Herstellers kann man nur abraten, da man sie nur gegen eine Kreditkartennummer bekommt und der Kaufpreis abgebucht wird, wenn man nicht vor Ablauf der Testphase kündigt.
Mozillas Thunderbird-Tochter kommt beim Starten ins Stolpern
Ein unglücklicher Start für die noch namenlose Mozilla-Tochter, in deren Hände die künftige Weiterentwicklung des E-Mail-Clients Thunderbird gelegt worden ist ( wir berichteten ): Beide Chefentwickler ziehen sich vom Projekt weitestgehend zurück. Nach Scott MacGregor hat jetzt auch David Bienvenu seinen Abschied bei Mozilla eingereicht, kommenden Freitag wird sein letzter Arbeitstag sein. In dürren Worten wünscht er wie sein Kollege zuvor per Blogeintrag dem Mozilla-Team alles Gute, er bleibe als Modul-Eigentümer in die Weiterentwicklung von Thunderbird involviert. Ähnlich äußerte sich MacGregor vor einer Woche in seinem Blog . Diesen Kommunikationskanal wählt auch Mozilla-Chefin Mitchell Baker und legt dar , dass die Gründung eines privatwirtschaftlichen Unternehmens für Thunderbird nicht in Frage käme – möglicherweise war dies der Kündigungsgrund für die beiden Entwickler.
Tragbarer iPod-Wecker Sonic Impact iF-3
Der Hersteller Sonic Impact hat mit dem i-F3 einen portablen iPod-Wecker im Angebot. Das in einem Klappkoffer untergebrachte Gerät bezieht seine Energie von einer wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterie, der iPod findet in einem Dock Platz. Player wie der iPod Shuffle, die über keinen Dock-Connector verfügen, lassen sich via 3,5-mm-Klinkenbuchse anschließen. Eine Fernbedienung mit einer vom Hersteller angegebenen Reichweite von sieben Metern liegt bei. Eine Akkuladung soll für 15 Stunden Betrieb reichen, was für Einschlummern mit Musik und Wecken reichen sollte.
FoneLink will iSync ersetzen
Das Handy-Tool FoneLink vom Berliner Anbieter Nova Media bekommt mit dem nächsten Update einen umfangreichen SMS-Manager und integriert ein eigenes Synchronisations-Werkzeug für den Abgleich von Terminen und Kontaktdaten mit den entsprechenden Mac-Programmen. Der Hersteller macht darauf aufmerksam, dass sich dann auch der Endpreis um zehn Euro auf knapp 40 Euro erhöht; registrierte Anwender und Neukunden bis Ende Oktober hingegen bekämen das Update kostenlos. FoneLink sichert bereits seit der ersten Version ( wir berichteten ) den Speicherinhalt von Mobiltelefonen inklusive Speicherkarten und synchronisiert inzwischen auch Medien wie MP3-Dateien aus iTunes mit Unterstützung von Wiedergabelisten . Voraussetzung ist ein kompatibles Motorola-, Nokia- oder SonyEricsson-Gerät.