
Apple heuert Server-Spezialisten von IBM an
Apple will anscheinend wieder etwas mehr Wert auf bisher stiefmütterlich behandelts Servertechnologien legen. Wie Cnet berichtet, soll von IBM dessen bisheriger Vizepräsident für Microprozessor-Entwicklung Mark Papermaster im November nach Cupertino wechseln. In seiner neuen Position soll er direkt an Steve Jobs berichten und sich nach Ansicht seines Noch-Arbeitgebers um Entwicklung von Prozessoren für Server und mobile Geräte kümmern. Dies geht jedenfalls aus einer Klage hervor, doe IBM gegen Papermastern eingereicht hat, um dessen Wechsel zu verhindern oder zumindest zu verzögern. IBM fürchtet, Papermaster würde seinem neuen Arbeitgeber Geschäftsgeheimnisse um Chips und Serverprodukte verraten können. Papermaster sei IBMs wichtigster Experte in “Power Architektur und Technologie”, der Vizepräsident zeichnete in der Vergangenheit für zahlreiche Entwicklungen der PowerPC-Plattform verantwortlich, die Apple vor seinem Wechsel zu Intel vor drei Jahren in seine Rechner verbaute. Apple verweigert Kommentare zur Einstellung von Papermaster und den anhängigen Prozess.
Ob Apple mit Papermaster in der Tat plant, den sich mäßig verkaufenden Xserve auf neue Beine zu stellen, bezweifeln Analysten wie Gordon Haff von Illuminata. Apple habe sich erfolgreich von einem Computerhersteller zu einem Hersteller von Unterhaltungselektronik gewandelt du werde kaum einen weiteren Vorstoß in das Serverveschäft wagen. Papermasters Expertise könnten Apple jedoch helfen, die Infrastruktur für Webservices wie Mobile Me zu erweitern und verbessern. Dafür seien leistungsfähige Rechenzentren nötig. Papermaster könnte sich auch um die interne Chip-Entwicklung, etwa für das iPhone, kümmern. Erst in diesem Jahr hat Apple den Power-PC-Spezialisten PA Semi zu diesem Zweck übernommen.
Update für Microsoft Office 2008
Microsoft hat gestern ein Update für Office for Mac 2008 veröffentlicht. Version 12.1.4 behebt ein spezielles Problem, das erst nach dem Update auf 12.1.3 aufgetreten war: Sind in Entourage mehrere Mail-Accounts konfiguriert, konnte es passieren, dass Exchange-Accounts keine Einladungen zu Terminen oder Antworten darauf mehr versendeten. Das 16 MB große Update hat Microsoft auf seiner Website zur Verfügung gestellt.
Spector Pro Mac überwacht Computer-Aktivitäten
Spector Soft hat die Software zur Überwachung von Computeraktivitäten Spector Pro nun in einer Mac-Version herausgebracht. Spector Pro Mac 2008 kostete 100 US-Dollar für einen Einzellizenz. Die Software nimmt regelmäßig Screenshots vom Bildschirmgeschehen auf, protokolliert die besuchten Websites und E-Mail-Korrespondenz und schneidet Chats via iChat, Yahoo, AIM und anderen Messegern mit. Jeden Tag fallen je nach Einstellung fünf bis 20 MB an Daten an, Eltern, die ihren Kindern misstrauen, oder Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter überwachen wollen, müssen also für reichlich Speicherplatz sorgen.
WD spendiert My Passport Studio Firewire 800
Der Festplattenhersteller Western Digital (WD) hat den externen Laufwerken seiner Reihe My Passport Studio mit Firewire 800 eine zusätzliche Schnittstelle verpasst. Bisher waren die Mac-formatierten Festplatten nur mit USB 2.0 und Firewire 400 erhältlich, der schnellere Anschluss beschert den Platten unter anderem eine bessere Kompatibilität zu den neuen Macbooks Pro. Die May Passport Studio kostet mit 500 GB Kapazität 250 US-Dollar, mit 400 GB 230 US-Dollar und mit 320 GB 200 US-Dollar.
Firmware für Soundsystem: Zeppelin 1.3
Bowers & Wilkins hat eine neue Firmware für das Soundsystem Zeppelin vorgelegt. Zeppelin 1.3 gibt jetzt Video-Signale von iPhone und iPod Touch über die S-Video- und FBAS-Anschlüsse wieder, erlaubt die Wiedergabe von Audiostreams aus dem Netz und schaltet das angeschlossene Apple-Gerät im Falle einer Störung automatisch ab, um Akkureserven zu sparen. Außerdem behebt die Firmware Programmfehler wie ein ungewolltes Abdunkeln der Hintergrundbeleuchtung bei iPod und iPhone, zwei Funktionsfehler beim Einsatz der Fernbedienung und die verzögerte Authentifizierung eines angeschlossenen Geräts. 638 Kilobyte Download – mindestens Mac OS X 10.4 – englisch – kostenlos.
Fembot: Roboterfrau im iPhone
“Damit ist das iPhone endlich komplett”, titelt die Webseite Macenstein. Dieser verdanken wir also erneut verschwendete 1,59 Euro im App Store, aufgrund der seltsamen Geräusche genervte Kollegen und die Feststellung, dass kein Objekt im Apples iPhone-Laden zu obskur sein kann, als dass es nicht durch etwas noch viel Obskureres übertroffen werden könnte.
Mit Fembot holt man sich ein deutlich erkennbar weibliches Roboterwesen auf den Bildschirm, mit Gesten löst man eine kleine Video-Sequenz aus – die Frau kann tanzen, Piano spielen und die mechanischen Knöchel knacken lassen. Insgesamt 100 Bewegungen gilt es zu entdecken. Apple empfiehlt Fembot für Menschen ab 12 wegen schwach ausgeprägter Nacktheit und erotischen Anspielungen. 34,7 Megabyte Download – 1,59 Euro – Version 1.0 – iPhone und iPod touch.
Mit dem iPhone gegen die Finanzkrise
Marktforscher von ComScore haben bei einer Befragung von 34.000 amerikanischen Handybesitzern herausgefunden, dass die Zahl der iPhone-Nutzer von Ende Juni bis August diesen Jahres um 21 Prozent gestiegen ist, davon in Haushalten mit einem geringeren Jahreseinkommen von 25.000 bis 50.000 US-Dollar sogar um ganze 48 Prozent.
Die Forscher von ComScore erklären sich diesen massiven Anstieg damit, dass ein iPhone mehrere digitale Geräte kombiniere und man so Geld einparen könne, ersetze es bei einem Anschaffungspreis von 200 US-Dollar und monatlichen Festkosten von 70 Dollar für manchen Benutzer selbst den Festnetzanschluss.