
Fortune: Apple die am meisten bewunderte Firma
Das Wirtschaftsmagazin Fortune hat gestern zum 26sten Mal seine jährliche Liste der am “meisten bewunderten” Firmen veröffentlicht. Der neue Spitzenreiter ist Apple, das gegenüber dem Vorjahr gar sechs Plätze gut machen konnte. Direkt dahinter folgen Berkshire Hathaway und General Electric. Die Liste hat Fortune zusammen mit der Hay Group erstellt, Basis ist die Fortune-Liste der 1.000 Umsatz stärksten US-Firmen. Die jeweils zehn größten Firmen ihrer Industriebranche werden schließlich von Managern und Analysten der jeweiligen Sparte nach Kriterien wie Investitionsvolumen und soziale Verantwortung bewertet.
Analyst: 3G-iPhone zeigt Potential
In der zweiten Jahreshälfte wird Apple eine iPhone heruasbringen, das mit den Funkstandards der dritten Generation wie UMTS und HSDPA kompatibel sein wird, sind sich Experten sicher. Eine offizielle Ankündigung Apples steht noch aus, diesen Donnerstag aber könnte Apple Details dazu nennen. Schon jetzt schätzt der RBC-Capital-Analyst Mike Abramsky jedoch die Auswirkungen eines 3G-iPhones auf Apples Telefon-Geschäft ein. Laut Abramsky werde sich ein solches Telefon weit besser verkaufen als bisher erwartet, etwa 25 bis 30 Prozent der iPhone-Verkäufe in diesem Jahr dürften auf das 3G-Gerät entfallen. Das Ziel von 10 Millionen verkauften iPhones in diesem Jahr könnte Apple daher um eine Million Stück übertreffen. In UMTS- und HSDPA-Netzen würde das iPhone erst sein wahres Potential ausspielen, mobile Dienste mindestens dreimal so flott arbeiten wie im EDGE-Netz. Dank der schnelleren Verbindung, einem flotteren Prozessor und mehr Speicher an Bord würde die Entwicklung neuer Anwendungen für das iPhone rasch voranschreiten, Anwendungen zu Video- oder Sprachaufnahme seien ebenso denkbar wie die Wiedergabe von HD-Video, erklärt Abramsky Anlegern. Seine Kurserwartung an die Apple-Aktie hat der Analyst jedoch aufgrund der einsetzenden Rezession in den USA von 200 US-Dollar auf 175 US-Dollar zurückgeschraubt.
Anhand der in Asien genutzten Produktionskapazitäten will der Analyst Scott Craig von der Banc of America auf mangelnde Nachfrage nach dem derzeitigen iPhone-Modell geschlossen. Das bevorstehende 3G-iPhone würde den Absatz drücken, die Nachfrage in Europa sei nach den EDGE-Geräten weiterhin zurückhaltend. Im laufenden Quartal werde Apple weltweit nur etwa eine Million iPhones absetzen. Das Kurziel der Apple-Aktie hat Craig von 180 US-Dollar auf 160 US-Dollar reduziert.
Microsoft weiterhin an Yahoo interessiert
Microsoft hat auch weiterhin Interesse an der Übernahme der Internetfirma Yahoo, hat der Chef des Softwareriesen Steve Ballmer gestern auf der Cebit erklärt. Ob Microsoft sein Angebot von ursprünglich 44,6 Milliarden US-Dollar aufbessern werde oder den Yahoo-Aufsichtsrat in feindlicher Absicht unterwandern wolle, führte Ballmer jedoch nicht näher aus. Man diskutiere jedoch eine “Riehe von Alternativen”, betonte Ballmer. “Wir meinen immer noch, das Geschäft macht Sinn und hoffen, dass es mit der Zeit realisiert wird.”
Apple wartet Aperture 2
Soeben ist in der Software-Aktualisierung von Mac OS X ein Update auf Aperture 2.0.1 aufgetaucht. Der Download ist 45 Megabyte groß, laut Hersteller behebt es “Probleme mit der Leistung und allgemeinen Stabilität” der Fotoverwaltung, eine detailliertere Liste der Änderungen findet sich im Web. Apple empfiehlt die Installation allen Anwendern.
Garageband 4.1.2 behebt Fehler
19,9 Megabyte müssen GarageBand-Anwender herunterladen, um die Musiksoftware für Einsteiger über die Software-Aktualisierung auf die neueste Version 4.1.2 zu aktualisieren. Stabiler soll die Software danach sein, so Apple, und weniger Probleme haben: mit der Automation von Software-Instrument-Parametern, mit angeschlossenen Audiogeräten sowie beim Verwenden von Magic GarageBand.
Facebook startet auf Deutsch
Das Web 2.0-Portal aus Palo Alto heißt noch immer Facebook und auch die Adressse www.facebook.com bleibt, sie leitet aber hiesige Internetanwender auf den deutschsprachigen Teil um. Facebook ist eine Plattform, die dich mit den Leuten um dich herum verbindet ist dort jetzt zu lesen. Das ist das Ergebnis einer Anpassung, an der laut Facebook 2000 Mitglieder der Netzwerk-Plattform beteiligt waren, um die Webseite innerhalb von zwei Wochen zu übersetzen. Über eine Million deutschsprachige Benutzer hat Facebook schon jetzt, insgesamt ist von 60 Millionen Mitgliedern weltweit die Rede.
Bundesnetzagentur gegen Kauf des Stromnetzes durch öffentliche Hand
Der Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, hat sich gegen den Einstieg des Staates beim Hochspannungsnetz für Strom ausgesprochen. “Der Ruf nach dem Staat ist nicht notwendig”, sagte Kurth der “Financial Times Deutschland” (Dienstag). “Wir können die Balance zwischen den Notwendigkeiten einer sicheren Stromversorgung, den notwendigen Investitionen und dem Einsatz von privatem Kapital halten. Dafür brauchen wir keine Verstaatlichung.” Die Erfahrungen im Telekommunikationsbereich zeigten, dass privates Kapital helfen könne, die Effizienz zu erhöhen. Der Energiekonzern E.ON hatte in der vergangenen Woche überraschend den Verkauf seines Hochspannungs-Stromnetzes in Deutschland angekündigt. “Die gesetzlichen Vorschriften und unsere Regulierung werden sicherstellen, dass die Stromversorgung auch bei einem Eigentümerwechsel des Netzes sicher bleibt”, sagte Kurth mit Blick auf private Netzkäufer. “Wir werden dem Investor sehr genau erklären, was seine Pflichten und seine Rechte sein werden. Ich gehe davon aus, dass es ein seriöser Investor sein wird, der seine Verpflichtungen einhalten wird”, betonte Kurth. (dpa)