Ursprünglich wollte Intel mit seiner Cloud-TV-Plattform OnCue ins Geschäft mit dem Online-Fernsehen einsteigen. Doch die neue Sparte für die Entwicklung von Produkten und Diensten schien sich bereits im vergangenen Jahr als Flop zu entpuppen. Ende 2013 mutmaßte die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass Intel seine TV-Sparte zum Preis von rund 500 Millionen US-Dollar veräußern wolle.
Als potenzieller Käufer wurde damals unter anderem der US-Mobilfunkanbieter Verizon gehandelt. Wie das Wall Street Journal in dieser Woche berichtet, sei der Deal nun zustande gekommen. Verizon übernimmt neben der Cloud-TV-Plattform und dem geistigen Eigentum von OnCue auch rund 350 Mitarbeiter. Wie viel das Unternehmen dafür auf den Tisch legen muss, ist allerdings noch unklar. Laut dem Bericht soll die Übernahme noch im ersten Quartal 2014 abgeschlossen werden. Aktuell steht die Zustimmung der Aufsichtsbehörden noch aus.
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OnCue wurde von Intel vor knapp drei Jahren in den USA gestartet. Statt über Kabel sollte der Dienst TV-Inhalte über schnelle Internet-Leitungen an TV-Geräte sowie Smartphones und Tablet-PCs übertragen. Letztendlich scheiterte das Projekt jedoch an den fehlenden Verträgen mit Inhalte-Anbietern.