Apple legt weit mehr Wert auf Passwortsicherheit als andere Unternehmen, hat eine Studie von Dashlane Resarch ergeben, von der TUAW berichtet. Die Marktforscher haben dabei die Passwort-Policies der 100 wichtigsten E-Commerce-Unternehmen untersucht und für jedes von 24 Kriterien Plus- oder Minuspunkte verteilt. Apple erreichte dabei nicht nur den besten Wert aller untersuchten Unternehmen, sondern sogar den absoluten Top-Wert von 100 Punkten. Weit dahinter setzen sich Microsoft, Newegg und Chegg auf den geteilten zweiten Platz mit 65 Punkten. Die Handelskette Target, der erst kürzlich 100 Millionen Kreditkartendaten ihrer Nutzer abhanden kamen, kam auf 60 Punkte. Untersucht haben die Experten vor allem die Regeln für “sichere” Passwörter. Erstaunliche 55 der Unternehmen erlaubten dabei Passworte wie “12345” oder “password”, gar 70 Prozent gaben sich mit “abc123” zufrieden. Nur 61 Prozent erklären ihren Kunden, wie man ein starkes Passwort erstellt und nur sieben Prozent geben schon bei der Eingabe des Passwortes Feedback, wie stark es wirklich ist. Ebenso war Kriterium, wie oft man ein falsches Passwort eingeben kann. Unter anderem Amazon erlaubt sogar nach zehn Fehlversuchen weiteres Ausprobieren. Wie Dan Goodin von Ars Technica jedoch kritisiert, hat Dashlane Research einige technische Aspekte außer Acht gelassen, etwa ob die Passworteingabe über ungeschützte HTTP-Verbindungen erfolgt oder ob Links zum Zurücksetzen des Passworts nicht über HTTPS laufen.
Apple arbeitet angeblich an einem eigenen Bezahldienst, CEO Tim Cook ließ in der Bilanzpressekonferenzen aufhorchen. als er Fragen danach nicht dementiert. Stattdessen erklärte er, Touch ID sei auch unter dem Hintergrund entwickelt worden, Teil einer Bezahltechnologie zu werden. Da mag es beruhigen, wenn Apple Passworte pfleglicher behandelt als andere Unternehmen.
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