Wie die Washington Post berichtet , kommt die NSA scheinbar nicht mehr mit dem Sammeln der Daten hinterher. In den USA speichere sie darum weniger als 30 Prozent der Anruferlisten von Handys. Die Washington Post bezieht sich bei ihrem Bericht auf nicht näher genannte ehemalige und aktive Regierungsbeamte. Im Jahr 2006 sollen es noch beinahe 100 Prozent gewesen sein, was Anruferlisten betrifft. Doch die Handynutzung habe seitdem massiv zugenommen.
Die NSA arbeite aber daran, diese 30 Prozent wieder zu erhöhen. Sie bereite Gerichtsverfahren vor, die alle Mobilfunkanbieter zur Herausgabe der Kundendaten zwingen sollen. Außerdem verfeinere die NSA ihre Technik zur Datensammlung. Einige Daten darf die Behörde nicht speichern – etwa die Funkzellen der gespeicherten Anruferlisten. Diese gelte es zuverlässig von den Daten zu trennen, die man speichern dürfe.
Festnetzleitungen sind in den USA seit Jahren auf dem absteigenden Ast – waren es 2008 noch 141 Millionen Anschlüsse, sollen es 2012 nur noch 96 Millionen gewesen sein. Beim Speichern von Festnetz-Telefondaten melden die Quellen der Washington Post keine so großen Probleme wie bei Handy-Daten.
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NSA kommt mit Daten-Sammeln nicht hinterher
Zumindest was die Handy-Daten angeht, scheint die NSA derzeit weit von den angepeilten 100 Prozent entfernt zu sein. Schuld sollen Technik und Telefonierverhalten der Nutzer sein.

Image: IDG