Eine von Kaspersky Lab bei B2B International beauftragte Umfrage unterstreicht die Unsicherheit deutscher Eltern in Bezug auf das Internetnutzungsverhalten ihrer Kinder. So gaben 28 Prozent der Befragten in Deutschland mit Kindern oder Jugendlichen unter 16 Jahren an, dass sie die Kontrolle über das Internetverhalten ihres Nachwuchses verloren haben. Darüber hinaus fürchtet mehr als die Hälfte (52 Prozent) der befragten deutschen Eltern, dass ihre Kinder Opfer von Cyber-Mobbing werden könnten. Jeder zweite Befragte ist generell der Meinung, dass die Online-Gefahren für ihren Nachwuchs steigen. 64 Prozent gehen zudem davon aus, dass die Nutzung von mobilen Geräten durch ihre Kinder Online-Gefahren fördert.
Pornografie, Online-Shops und Soziale Netzwerke beliebt
In einer Untersuchung aus dem Jahr 2013 hat Kaspersky Lab die anonymisierten Nutzungsdaten seiner Kindersicherungsfunktion ausgewertet. Für Deutschland kam dabei folgendes Ergebnis zustande: 25,7 Prozent der unautorisierten Zugriffsversuche gehen auf Seiten mit pornografischen Inhalten, 20,7 Prozent auf Online-Shops sowie 18,3 auf Sozialen Netzwerke. Es ist anzunehmen, dass Kinder bei der Suche von Spielsachen auf Online-Shops klicken, dass die Neugier für erotische Inhalte sie auf Erwachsenenseiten lockt und dass sie sich trotz ‚Facebook-Verbot‘ in Sozialen Netzwerken, Foren und Chats tummeln. Eltern sollten aber nicht ausschließlich auf technische Werkzeuge wie eine Kindersicherung setzen, sondern ihre Kinder bei bestimmten Entscheidungen immer mit einbeziehen.
Die Umfrage wurde von Kaspersky Lab beauftragt und von B2B International im Juni 2013 durchgeführt. Dabei wurden weltweit insgesamt 8.605 Nutzer aus 19 unterschiedlichen Ländern befragt, darunter 397 aus Deutschland.