Manchmal nervt Apples hauseigene Mail-App mit langen Ladezeiten oder Sync-Problemen mit Gmail – nicht zuletzt seit OS X Mavericks. Airmail vom US-Entwickler Bloop bringt alles mit, was es für einen modernen E-Mail-Client braucht: eine übersichtliche und nicht überladene Mehrfensteransicht mit Menüleiste, Mail-Spalte und Lesebereich, umfangreiche Möglichkeiten zum Markieren und hervorheben wichtiger Mails und zuletzt vielfältige Möglichkeiten zur Anpassung der Optik des Mail-Clients (mehrere verschiedene Themes). Zudem lassen sich problemlos beliebte Web-Dienste wie Dropbox oder Evernote einbinden.
Ersteres ist vor allem zum Versenden großer Anhänge ungemein praktisch, da Airmail hier nicht den kompletten, vielleicht mehrere 100 Megabyte großen Anhang komprimiert und versendet, sondern stattdessen einfach einen Dropbox-Link. Wie Mail Pilot oder Unibox unterstützt Airmail im Moment keines der Standard-Krypto-Tools, also weder S/MIME, noch OpnenPGP. Allerdings haben die Entwickler bereits angekündigt, dass in einer der nächsten Versionen von Airmail das Open-Source-Projekt OpenPGP implementiert werden soll.

Einschätzung
Seit unserem ersten Test von Airmail hat Bloop viele kleinere und größere Verbesserungen an seinem konzeptionell sehr ausgereiften Mail-Client Airmail durchgeführt. Nachdem Google den ungemein beliebten Mail-Client Sparrow übernommen und die Weiterentwicklung eingestellt hatte, mussten Mac-User lange auf eine brauchbare Alternative warten. Eine Lücke, die Airmail jetzt stopft.
Airmail
Hersteller: Bloop
Preis: 1,79 Euro
Note: 2,1 gut
Leistung (50%) 1,7
Ausstattung (30%) 1,9
Bedienung (10%) 2,0
Dokumentation (10%) 5,0
Vorzüge: Nahezu frei konfigurierbar, schnell, aufgeräumte Optik, kommt mit allen IMAP-Konten und Exchange zurecht
Nachteile: S/MIME und OpenPGP werden nicht unterstützt
Bezugsquellen: Mac App Store