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Wie klickt eigentlich..?
Gerald Schömbs, 38, Mac-User seit 1988 – Einen Tag lang begleitet die Macwelt den Berliner PR-Agenturchef in seinem digitalen Leben
von Ole Meiners
Flughafen Berlin-Tegel um 10.40 Uhr, an Gate 2 spuckt der Lufthansa-Flieger LH 271 aus Köln/Bonn einige bekannte Ge-sichter aus Funk und Fernsehen aus. Doch nicht auf Oliver Kalkhofe, Charlotte Roche, Wigald Boning oder Herbert Feuerstein warten wir (Was wollen die alle in Berlin?), sondern auf Gerald Schömbs: Einen Tag lang begleiten wir den Berliner Agentur-Chef in seinem Arbeitsleben, und das steht ganz im Zeichen des Apfels.
“Haben wir noch einen Augenblick Zeit?”, fragt der 38-jährige Wuschelkopf, den man eher in den Sonnen verwöhnten Surfreservaten vermuten würde und nicht an dem Chefschreibtisch einer Berliner PR-Agentur. “Ich muss nämlich noch E-Mails checken.” Schömbs kommt gerade aus Bonn und war eingeladen zur Weltpremiere des neuen Kinofilms von Pepe Danquart “Höllentour”. In den Hauptrollen: Erik Zabel und das Team T-Mobile auf der letztjährigen Tour de France – “T-Mobile ist Kunde von uns”. Während wir auf seine Kollegin Anne warten, die mit einer anderen Maschine aus der alten in die neue Hauptstadt fliegt, greift der Agen-turchef in seine Bagjack-Kuriertasche und zieht sein iBook G3/900 12″ hervor. “Wir haben hier keinen WLAN-Empfang mehr..?” Ein weiterer Griff in die große Tasche und der Bluetooth-Adapter ist gefunden, sein Sony Ericsson T610 ist zwar schon ein wenig akkuschwach (“Das passiert mir sonst nie!”), aber für die Verbindung zum E-Mail-Check reicht der Saft allemal.
Zeitversetztes Arbeiten
14 neue Mails liegen auf dem Server und dabei hatte Schömbs doch erst kurz vor dem Abflug die Post kontrolliert. Lässt er sich selbst von der modernen Technik kontrollieren? “E-Mail ist für mich das wichtigste Kommunikationsmedium überhaupt, ich genieße die Möglichkeit des Zeit versetzten Arbeitens.” PR-Menschen wie er sind ja entweder im Mee-ting oder aber unterwegs und deswegen eigentlich gar nicht zu erreichen – gäbe es nicht das Mobiltelefon. “Aber das lasse ich auch häufig klingeln, gerade dann, wenn mir keine Rufnummer angezeigt wird.” Der Agenturchef garantiert jedoch: Wer ihm eine E-Mail schreibt, bekommt innerhalb von 24 Stunden auch eine Antwort. “Dafür habe ich dann auch die Freiheit, den Zeitpunkt auszusuchen, wann ich antworte.”
Über Berlin ergießt sich ein Gewitterregen, Schömbs fährt seinen Alfa sportlich-sicher durch den Großstadtverkehr, aus dem Autoradio baumelt ein Kabel – natürlich für seinen iPod. “Den Sound-track zur ‘Höllentour’, den hätte ich gerne!” Till Broenners Trompete hat es ihm angetan, sein letzter CD-Kauf brachte ihm die Beatsteaks und Lenny Kravitz nach Hause. “An mir kann es nicht liegen, dass es der Musikindustrie schlecht geht!” Ein Album-Preis von 25 Euro und mehr schreckt ihn nicht ab, “mein Bruder arbeitet in dem Business, da kann ich doch gar nicht anders”. Früher, damals in der Vor-MP3-Ära, da hat er auch Platten kopiert, auf Chromdioxid-Kasetten, “aber heute brenne ich in der selben Zeit die komplette iTunes-Bibliothek auf DVD. Das sind ganz andere Ausmaße!” Schulterblick, Blinker – und wieder so ein sportlicher Spurwechsel, man könnte denken..? “Stimmt, ich fahre ‘ne Harley, eine Sportster 1200.” Kinder hat Schömbs übrigens keine, Freundin Judith traut sich als Sozia gelegentlich mit auf die Maschine.
Umbruch zum DTP miterlebt
& Schömbs (Berlin) vom Berliner Künstler Jim Avignon (Ohne Namen, 1992)Gerald Schömbs ist einer der schnellen: Mit 15 bereits hat er in Goslar für die Lokalzeitung geschrieben, bald darauf die Fernseh-Seite der Mantelredaktion verantwortet und den Umbruch vom Bleisatz hin zum Desktop Publishing in den späten 80ern miterlebt. “Und da sind auch meine Wurzeln zum Mac”, erinnert sich der Durchstarter, “dort hatten wir einen Systemadminstrator, der Apple sehr zugetan war.” Nach seinem PR-Volontariat (mit einem Mac Plus an seiner Seite) gründete er 1990 in Berlin seine eigene Agentur, die beiden SE/30 zum Stückpreis von 5000 D-Mark, die das technische Herz der Firma waren, konnte er in Raten ab-zahlen.
Mittlerweile ist die Agentur in Berlins neuer Mitte zu Hause: Ausgesprochen familiär geht es hier zu, der Mitarbeiter ist durchschnittlich jünger als 30, weiblich und flip-flopt lässig über den Holzfußboden. Zu den mittlerweile 26 Köpfen hinter Schröder + Schömbs, die Kunden wie Jägermeister und Wella betreuen und aktuell die Einführung des neuen Tamagotchi begleiten, zählt auch Emma, die dem Gast nicht die Hand reicht, sondern anspringt und interessiert zwischen den Beinen schnüffelt. Die Labrador-Dame gehört zu Geschäftsführerin Miriam Strothjohann, sie teilt sich das Büro mit ihrem Chef, ein iBook hat sie aber für sich alleine. “Ich liebe dieses Ding – absolut Blondinen sicher!” Und wenns mal bei einer Powerpoint-Präsentation hakt, dann hat ihr Gegenüber gleich eine Lösung parat. “Er ist schon ein ziemlicher Techi.” Das haben auch einige Mitarbeiter erfahren müssen: Wer ihm eine Word-Datei mit 500 Kilobyte per E-Mail schickt, bekommt als Antwort “Das geht auch kleiner!”. Lerne: Firmenlogo kleiner und niedrig auflösend, Datei unter einem neuen Namen speichern, dann erreicht sie den Chef auch über eine GPRS-Verbindung via Handy – und zwar zügig. “Wir haben doch keine Zeit!”, das hört man öfters aus seinem Mund.
Penibel aufgeräumt
& Schömbs, einer der wenigen Orte ohne Netzwerkanschluss.Der gemeinsame Lunch muss deswegen auch ausfallen, beim Meeting löffelt Schömbs ein Kohlsüppchen, während er von V.I.P.s spricht, von Events und Executions, einer Mitarbeiterin noch einmal den Unterschied zwischen Medienkooperation und Medienpartnerschaft erklärt. Hört er angestrengt zu, warum schon wieder Verzögerungen in einem Projekt auftreten, krallt er sich in seinen blonden Locken fest, um dann kurz in seinen Bart zu greifen – und dann zum iBook. Zack – irgendjemand in der Firma bekommt gerade per E-Mail Anweisungen, damit es wieder läuft. Entourage ist penibel aufgeräumt und synchronisiert mit seinem Palm Tungsten, neben der Jobverwaltung auf Filemaker-Basis ist das Office-Paket von Microsoft das wichtigste Werkzeug für alle Agentur-Mitarbeiter.
Damit all diese Werkzeuge laufen, gibt es “Cee Jay”: Christian Jacob betreut die installierte Basis bereits seit über zehn Jahren, darunter auch einige Windows-Maschinen in der Buchhaltung und im Projektmanagement. “Das sind hier ja doch recht einfache Strukturen, Mail- und Internetserver sind ausgelagert, als Datenserver werkelt ein G4, Filemaker-Dienste werden von einem iMac bereit ge-stellt und ein Performa 475 sichert sich als Fax-Server sein Gnadenbrot.” Drei Kilometer Cat-6-Ehternetkabel hat er vor zwei Jahren verlegt und damit LocalTalk und 10Base2 in Rente geschickt, Mac-OS 9 arbeitet aber immer noch auf vielen Rechnern. “Mac-OS X läuft nur auf den Rechnern, die unter dem klassischen Sys-tem nicht mehr starten, und die beiden Systeme arbeiten gut zusammen. Für uns gibt es jetzt keinen Grund, ‘Panther’ agenturweit einzuführen.”
Nach diesem Arbeitstag muss der Agenturchef einen Augenblick Luft holen: Be-vor es in den Feierabend geht, steht in seinem Terminkalender “Atemtherapie”. So etwas muss es eben auch geben: Ruhepunkte im Leben. “Das mache ich regelmäßig, ich plane Sabbath-Zeiten ein.” Ganz abschalten gelingt ihm dann aber doch nicht, denn auch im Urlaub ist sein iBook fast immer dabei. Digitales Leben.
Der Fragebogen
Gerald Schömbs, 38, ledig, keine Kinder, PR-Berater
Mein erster Computer: Gehörte meinem Vater, irgendwas mit grünem Bildschirm, Floppy-Laufwerk und Cartridges für die einzelnen Programme.
Mein erster Mac: Ein SE/30, der hat 5000 D-Mark gekostet, die ich in Raten zahlen konnte. War da System 6.0.5 drauf?
Aktuell arbeite ich mit einem iBook G3 900 MHz, 640 MB RAM, 40-GB-Festplatte und Mac-OS X 10.3.4
Mein Startlaufwerk heißt
GDrive.
Mein Hintergrundbild zeigt ein Landschaftsfoto von meinem letzten Ibiza-Urlaub.
Mein aktueller Fehlerton ist
(schaut in den Systemeinstellungen nach) “Ping”.
Mein Lieblings-Programm ist
Salling Clicker – die Mac-Fernsteuerung per Bluetooth-Handy. Absolut cool!
Ich bin online seit 1993, damals mit Compuserve.
Mein Mac kommuniziert mit dem Internet
hier im Büro über eine 2-MBit-Standleitung, zu Hause via DSL, unterwegs gerne Wlan oder per Handy via GPRS.
Meine Startseite ist
unsere Intranet-Seite, die “orange pages” der Agentur.
Zuletzt habe ich meinem Mac und mir eine Freude gemacht mit dem dreimaligen Austausch der Hauptplatine. Trotz Gewährleistung eine wahre Freude – jetzt läuft mein iBook wieder!
Dringend nötig hätten mein Mac und ich Akku, Akku, Akku!
Ich liebe an meinem Mac dass ich in meinem iBook nicht nur mein Büro, sondern mein gesamtes Privatleben dabei habe: Fotos, Filme, Freunde. Und wenn am freien Tag die Agentur etwas will: Aufklappen, loslegen, erledigt.
Und ich hasse am Mac dass ich dank ihm viel zu viel vor dem Computer sitze – und Ärger mit meiner Freundin bekomme.
Ich arbeite mit einem Mac, denn
er macht mich flexibel und unabhängig – das passt zu mir.
Zu Windows-Usern sage ich bloß:
Warum kompliziert, wenns doch so einfach geht!
Mein letztes Backup ist zwei Wochen alt.
Die größte Pleite mit einem Mac habe ich erlebt, als ich im Flieger nach Ibiza saß und statt des Startbildschirms mich die Kernel Panic packte. Diagnose: Hauptplatinenfehler
Steve Jobs, dir wollte ich sagen
wann bitteschön kommt das Apple-Handy? Und zeig den Smart-Designern, wie man coole Autos baut.
Und aus der Redaktion der Macwelt würde ich gerne erfahren:
Gibt es eine Chance auf ein 12-Zoll-iBook mit ausklappbarem 17-Zoll-TFT?
Neue Serie: Switch – Teil 1
Begrenzt zitierfähig: iTunes für Windows und die Frage aller Fragen
Es sind nicht die großen Worte, sondern die kleinen Aha-Erlebnisse, die Windows-Benutzer nachdenklich werden lassen, ob sich Millionen von Usern nicht vielleicht doch irren könnten.
von Ole Meiners
“Wieso landet eigentlich jeder Virus auch auf meiner Festplatte?” Wenn Windows-Benutzer über ihren Computer schimpfen, dann ist das nicht unbedingt frei von Fäkalsprache und nur begrenzt zitierfähig – und so ist diese Frage von Lars im Original doch deutlich schärfer formuliert als hier wiedergegeben. “Das ist doch zum
” Seit acht Jahren arbeitet er unter Windows – und leidet. “Dieser riesengroße Tower in Zahnbelag-Gelb ist doch schreiend hässlich, der Monitor geht mir auf die Augen und gleichermaßen auf den Sack, und jetzt, wo ich langsam begreife, wie das so läuft mit dem Digitalisieren meiner Vinyl-Platten, begreife ich auch, dass diese Kiste hoffnungslos veraltet ist.” Mit anderen Worten: Da muss was Neues her.
“Wieso hast du eigentlich keine Probleme mit Viren?” Passionierte Mac-User wie der Autor haben darauf natürlich die Standard-Antwort bereit: Das System ist klug, das Design ist schön – wer will einem Mac denn Böses tun – und wüsste dann auch noch, wie es geht? Seit ein paar Wochen schon werkelt auf dem AMD-irgendwas-Tower von Lars die Windows-Version von iTunes und seitdem ist keine Audio-CD mehr vor dem AAC-Codierer sicher. “Das geht ja soooo einfach und smart – wieso können nicht alle Programme so sein?” Und Gracenote, die CD-Datenbank im Internet, entlarvt zahlreiche Geburtstagsgeschenke: “Da freut man sich seit Jahren über diese ganz persönlichen, selbst gebrannten Musikzusammenstellungen – und dann erzählt einem iTunes, das ist die Compilation ‘Happy Hard Trallala Volume 08/15’ von Sony Music.” Einige Freunde stehen mittlerweile in einem ganz anderen Licht da. Und Microsoft auch, denn Lars kann nicht begreifen, warum er sich durch unzählige Abfragefenster klicken soll, Hilfe-Texte ihm nicht helfen und als Ergebnis der blanke Frust herauskommt.
Wieso willst du dir denn keinen Mac zulegen? “Diese Frage”, so gibt Lars zu, “ist mir ja auch schon gekommen.” Einfach zu brechen mit dem Microsoft-Intel-Kartell. “Was passiert mit meinen Programmen, den ganzen E-Mails und Bildern, an denen ich hänge? Krieg ich die rüber auf einen Mac? Mein CD-Brenner hat die XP-Krankheit und will partout nicht brennen. Und was ist mit meinem Laserdrucker? Wie soll ich ohne ISDN-Karte online gehen?” Unablässig prasseln weitere Fragen auf den Autor ein – und der weiß, hier muss Basisarbeit geleistet und mit einigen Vorurteilen aufgeräumt werden. Das Office-Paket gibt es auch für Mac-OS und für alles andere ebenfalls eine Alternative. Bilder sind grundsätzlich zum Mac kompatibel, ISDN realisieren wir über ein externes Gerät, das Backup über ein Ad-hoc-Netzwerk. Und der Drucker – hat der USB? “Ich glaub schon
” Dann ist zumindest theoretisch die Migration von XP zu Mac-OS X geklärt. “Und in der Praxis?”, fragt Lars mit einem Blick zum Prozessorerweichen, “kannst du mir da helfen?”
Begleiten Sie unseren “Switcher” Lars weiter und lesen Sie nächste Woche über Probleme der Pruduktverfügbarkeit und kalifornische Katechismen.
Microsoft plant Xbox 2 für 2005
Internes Dokument verrät Details von “Xenon”
Unter dem Codenamen “Xenon” bereitet Microsoft die Produktion der zweiten Xbox-Konsole vor. Ein internes Dokument der Xbox Advanced Technology Group gibt Auskunft über den derzeitigen Stand der geplanten Hardware.
von Dirk Steiger

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Bereits im ersten Absatz der Ausführungen weist der Autor, Pete Isensee, Lead Developer der Xbox ATG, auf den Starttermin des Projekts “Xenon” hin. Demnach soll die Videospielkonsole bereits kommendes Jahr in den Handel kommen, noch vor der Konkurrenz aus dem Hause Sony.
In erster Linie hat sich Microsoft darauf konzentriert, die Flaschenhälse der heutigen Xbox zu eliminieren, hauptsächlich den maximalen Datendurchsatz in den Bereichen Speicher und Prozessor. In Xenon verrichtet ein Power-PC-Hauptprozessor mit mindestens 3,5 GHz zusammen mit einem ATI-Grafikchip (mindestens 500 MHz Taktfrequenz) seinen Dienst. Derzeit sieht Microsoft 256 MB “Unified Memory” vor – eine Speicherart, bei der sich Prozessor und Grafikchip den verfügbaren Arbeitsspeicher je nach Bedarf teilen. Allerdings sind die genannten 256 MB die absolute Untergrenze – wenn die Spieleentwickler mit dieser Vorgabe nicht auskommen, will Microsoft diese Spezifikation kurzfristig nach oben korrigieren.
IBM fertigt eine spezielle Variante eines PPC-Prozessor für Microsoft, der insgesamt drei CPU-Kerne enthält. Jeder dieser Kerne kann zwei Threads parallel bearbeiten, womit maximal sechs Threads gleichzeitig durch das System jagen. Insgesamt kommt die Xenon-CPU laut Spezifikation auf 21 Milliarden Befehle pro Sekunde. Jedem CPU-Kern stehen jeweils 32 KB Level-1-Instruction- sowie Level-1-Data-Cache zur Seite. Alle drei Kerne teilen sich zusätzlich einen 1-MB-Level-2-Zwischenspeicher.
ATIs Beitrag zu “Xenon” besteht aus einem modifizierten Radeon-Grafikchip, der den Programmierern 48 Arithmetic Logical Units (ALU) zur Seite stellt. Laut Microsoft bringt die GPU (Graphic Processing Unit) mehr als 4 Gigapixel Fillrate, bei den Polygonen pro Sekunde ist derzeit 500 Millionen die Obergrenze. Als Grafikschnittstelle setzt Microsoft auf eine Untermenge von Direct3D 9.0, inklusive verbesserter Mechanismen zur Texturkompression. Für zukünftige Fernsehstandards ist Xenon ebenfalls bestens gerüstet, von Haus aus ist die Auflösung der Konsole auf HDTV ausgelegt. Ein automatischer “Resize Filter” passt das Bildsignal des Spiels auf die Möglichkeiten des angeschlossenen Bildgerätes an. Sogar einen VGA-Ausgang für PC-Monitore möchte Microsoft der Konsole spendieren.
Als Speichermedium sind derzeit drei verschiedene Arten vorgesehen: Über den eingebauten Ethernet-Anschluß (100 Mbit/s, Fast Ethernet) soll der Anwender etwaige Downloads oder Spielstände beim kostenpflichtigen Online-Dienst “Xbox Live” oder aber auf einem im lokalen Netz verfügbaren Windows-PC ablegen können. Alternativ dazu versteht sich Xenon mit USB-2.0-Massenspeichern oder speziellen 64-MB-Memory-Cards, die in die neuen Controller wandern. Noch steht die Entscheidung über eine eingebaute Festplatte wie in der ersten Xbox noch aus. Sollten sich die Designer von Microsoft gegen den magnetischen Speicher entscheiden, besteht zumindest die Aussicht auf ein nachträgliches Aufrüst-Kit.
Optisch spielen die Entwickler in Redmond bereits einige Gehäuseformen für Xenon durch. Auf jeden Fall soll “Xenon” deutlich kleiner ausfallen als der Vorgänger. Beim Controller möchte Microsoft auf dem erfolgreichen “Small”-Format aufbauen. Zwei neue Schulterknöpfe kommen hinzu, dafür entfallen die kleinen schwarz/weiß-gefärbten Mini-Buttons. Aus der Spezifikation geht nicht hervor, ob die neuen Schulterknöpfe im Falle einer Abwärtskompatibilität von Xenon zur Xbox die Funktion der wegrationalisierten Bedienelemente übernehmen. Zu diesem Thema äußert sich der Autor abschließend nur vage: Im Moment ist eine Abwärtskompatibilität zur Xbox wohl nicht geplant, theoretisch hätte die Xenon-Architektur aber die Kraft, das gegenwärtige System zu emulieren. Damit es diese Emulation in die Verkaufsversion von Xenon schafft sind allerdings noch intensive Softwareentwicklung und Tests notwendig.
Neue Konsolenspiele im Juli
Spielekonsolen haben es schwer in Deutschland. Während die Unterhaltungsgeräte in anderen Teilen der Welt, vor allem in Japan, bereits eine Tradition haben und weit verbreitet sind, ist Deutschland immer noch eine Hochburg der PC-Computer-Spieler. Viele Konsolenspiele erscheinen daher nur in Japan, andere zusätzlich in den USA. Die Spielehersteller warten gelegentlich ab, ob ein Spiel Erfolg in den zwei wichtigsten Spielemärkten der Welt hat, bevor sie es auch hier veröffentlichen.
Genauso ist es auch im Fall des Rollenspiels “Disgaea”. Nachdem das Spiel in Japan und den Vereinigten Staaten gute Kritiken erhalten hatte, entschied sich der japanische Spieleentwickler Nippon Ichi auch für eine Veröffentlichung auf dem alten Kontinent. Nun erscheint das Playstation-2-Spiel im Juli auch in Deutschland, vertrieben von Electronic Arts in Köln. Rollenspiele gehören zwar zu einer beliebten Spielgattung, dennoch fristen sie auf den Spielekonsolen eher ein Mauerblümchendasein. Entsprechend froh dürften Anhänger des Genres sein, dass sie mit “Disgaea” neues Futter für die PS2 bekommen.
Die Handlung läuft folgendermaßen: Laharl, der Kronprinz einer Fantasy-Welt namens Netherworld, erwacht nach einem zweijährigen Schlaf und erfährt, dass sein Vater in der Zwischenzeit gestorben ist. Er denkt nun also, dass seine Zeit als Herrscher gekommen sei. Doch ohne Mühe und Einsatz wird daraus nichts: An der Seite seiner Begleiterin Etna muss er eine Reihe von Abenteuern bestehen. Mehr als 100 Zaubersprüche und Spezial-Fähigkeiten helfen dabei, die Feinde zu bekämpfen. Der Hersteller verspricht mehr als 40 Stunden Unterhaltung mit “Disgaea”. Den Spieler kostet dies rund 60 Euro.
Auch für Microsofts Spielekonsole Xbox erscheint im Juli ein Rollenspiel: Microsoft Games in München veröffentlicht “Sudeki”, auf das Fans schon seit einigen Monaten warten. Der Veröffentlichungstermin musste bereits einmal verschoben werden.
In “Sudeki” kämpfen vier Charaktere in einem auf fernöstlicher Kampfkultur basierenden Stil gegen das Böse: Zur Auswahl stehen eine Zauberin, ein Revolverheld, eine Jägerin und ein Krieger. Im Gegensatz zu “Disgaea” laufen die Kämpfe gegen rund 100 Feinde nicht in Runden, sondern in Echtzeit ab: Die Aktionen werden nicht vorab ausgewählt. Stattdessen muss im Kampfgetümmel rasch die Entscheidung für den Einsatz eines Zaubers oder einer geeigneten Waffe erfolgen. Das grafisch ansprechend gestaltete Spiel kostet rund 60 Euro. Videospieler, die im Besitz einer Playstation 2 sind und zudem japanische Kampfaction mögen, warten bereits seit einiger Zeit auf den dritten Teil der “Onimusha”-Reihe von Capcom in Hamburg. Erstmals wird in “Onimusha 3” nun neben Samanosuke noch ein weiterer Held gesteuert. Das pikante dabei: Bösewicht Oda Nobunaga hat den Franzosen Jacques Braun – mit dem Gesicht des Schauspielers Jean Reno versehen – ins Japan des 16. Jahrhunderts gebeamt, während sich Ackechi Samanosuke im Paris unseres Jahrtausends befindet.
Diese Zeitreise macht den besonderen Reiz des Spiels aus. Zudem kämpfen beide Helden für die gute Sache und das eine Ziel: Sie wollen Oda Nobunaga unschädlich machen – nur eben zu einer anderen Zeit und in einem anderen Raum. Doch bis es soweit ist, müssen sie sich einer großen Zahl an Gegnern stellen. “Onimusha 3” kostet rund 60 Euro.
“Doc Ock” ist der Name des Bösewichts, der sich Peter Parker alias “Spider-Man” im zweiten Teil der Spielreihe in den Weg stellt. Die Handlung des Spiels von Activision in Burglengenfeld (Bayern) basiert auf dem gleichnamigen Film, der zeitgleich mit der Veröffentlichung des Spiels am 8. Juli in die Kinos kommt.

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Die Besonderheit an “Spider-Man 2” ist, dass sich der Held mit den Spinnenfäden frei in Manhattan bewegen kann. Punkte auf einem Radar geben an, wo sich in der Stadt weitere Missionen für den Spinnenmann befinden. Dabei werden Extrapunkte gesammelt, die gegen weitere Spezialfähigkeiten eingetauscht werden können – und ohne das richtige und virtuose Spinnen ist ein Sieg über den zu einem tentakelbewehrten Monster mutierten “Doc Ock” nicht möglich. “Spider-Man 2” kostet rund 60 Euro und erscheint für Playstation 2, Xbox und Gamecube. (dpa)
Spiele-Newsticker
Der König rückt in Produktion

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Application Systems Heidelberg (ASH) hat das Spiels zum Film “Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs” in Produktion gegeben. Den dritten und letzten Teil der Trilogie aus Mittelerde will ASH in rund zehn Tagen ausliefern, Vorbestellungen für das 50 Euro kostende Spiel nimmt der Publisher entgegen.
Shrek 2 kommt auf den Mac

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Rechtzeitig zum deutschen Filmstart von”Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück” am vergangen Donnerstag hat ASH die Mac-Version des Spiels zum Film angekündigt. Der Erscheinungstermin steht jedoch noch nicht fest.
Battlefield 1942 Deluxe Edition endlich im Handel
Aspyr Media hat die Arbeiten an der lang erwarteten World-War-II-Simulation Battlefield 1942 abgeschlossen und in den USA das Kriegsspiel zum Preis von 50 Dollar in den Handel gebracht. Die Deluxe Edition besteht aus dem originalen Battlefield-Spiel zusammen mit dem ersten Erweiterungspaket “Road to Rome”
Kontroverse der Woche: Money, Money, Money
Steiger und Müller reden sich diesmal über den Tiger, den iMac, und den schnöden Mammon den Mund fusselig.

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Steiger: MÜLLER! So langsam verliere ich den Glauben an die Damen und Herren in Cupertino! Was uns da am vergangenen Montag in San Francisco präsentiert wurde grenzte am sprichwörtlich gespielten Witz! Früher hätte Steve Jobs für so eine blutleere Präsentation haufenweise alte Tomaten kassiert! Oder zumindest entsetzte Buhrufe! Apples Tiger ist ein zusammengeklautes Betriebssystem, und die Techniker haben den neuen iMac auch nicht mehr fertig bekommen! Müller, es geht bergab! Sieht man auch gut am Börsenkurs!

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Müller: Steiger! Nun haben Sie sich doch nicht einmal so! Ich fand die Tiger-Präsentation richtig prickelnd. Es stimmt schon, was der Heilige Steve gesagt hat: “Wo andere nur reden, da machen wir.” Suche im System, auf Meta-Daten basierend! Microsoft nimmt ja eventuell schon wieder Abschied von solch einem Konzept, da es die Longhorn-Entwicklung noch weiter verzögern würde. Grafik-Prozesse auf die GPU ausgelagert und System weit zur Verfügung gestellt! Das rockt, ein ähnliches Konzept verfolgt Apple ja schon mit Core Audio, jetzt dürfen die Video-Profis frohlocken. Und erst Recht über dieses Riesendisplay! Steiger, Apple ist damit der Technik soweit voraus, dass die Grafikkartenhersteller kaum damit nachkommen! Nuer iMac, womöglich mit G5-Prozessor? Geschenkt, Steiger, geschenkt! Die WWDC war eine Profi-Veranstaltung, nichts für Consumer. Die bedient Jobs dann Ende August in Paris auf der Apple Expo. Und da Analysten wirklich ein fürchterliches Gesocks sind, hat Apple das auch gleich vorab angekündigt. Ich würde solche Leute ja strafbar machen, quatschen den Börsenkurs in den Keller, nur weil sie sich Wunderdinge erwarten. Aber Wunder dauern etwas länger, Unmögliches erledigt Apple hingegen sofort.
Steiger: Müller, was reden Sie da? Apple muss endlich mal vom hohen Sockel runter kommen! Auch Jobs muss sich den Regeln der freien Wirtschaft beugen! Nicht einfach irgendwo Dinge zusammenklauen und dann als eigene Revolution verkaufen! Wissen Sie noch, damals, bei der Demo von Panther, diese Sache mit dem schnellen Programmwechsel per Befehl-Tabulator? Geklaut, Müller, frech geklaut! Damals hieß die Shareware ” Lightswitch X “. In Tiger ist es jetzt das Dashboard – mit freundlichen Grüßen von den ” Konfabulator “-Kollegen! Mann, Müller, ist doch total peinlich! Da lobe ich mir die Jungs von Microsoft, selbst in Longhorn haben die sich am Riemen gerissen und nur Funktionen aus den Cupertino-Labors kopiert! Aber wenn solche Praktikten die wichtige Shareware-Szene schädigen, Müller, da schaufeln sich Steves Mannen das eigene Grab! Und dann die Enttäuschung mit dem iMac! Ein Consumer-G5-Mac war so sicher wie das Armen in der Kirche, jeder virtuelle Spatz im Netz hat das vom Backbone gepfiffen! Und was kam? Nichts! Und hören Sie mir auf mit diesen Monitoren! Pfui, sag ich da nur! Pfui!
Müller: Steiger, loslassen! Sie verbeißen sich ja in etwas, was Sie überhaupt nicht verstehen. Nehmen wir einmal den Lightswitch. Das wäre ja lächerlich, wenn dessen Autoren daran ein Patent reklamierten. Windows kennt dieses Feature seit Version 3.11 oder noch länger, so lange kenne ich es jedenfalls. Die Idee lag einfach nahe, das in den Panther endlich zu integrieren, Apple hat ja keinen Sourcecode geklaut. Und die Konfabulator-Entwickler sind nur äußerlich sauer, jede Wette! Insgeheim lachen die sich einen Ast über so viel Publicity. Bis der Tiger in sechs oder elf Monaten fertig ist, machen die mit ihrem Konfabulator dank der kostenlosen Werbung sicher Milliardenumsätze! Jeder will das Ding jetzt auf seinen Panther oder Jaguar installieren, insbesondere, weil Macwelt in der Ausgabe 8|2004, die heute bei den Abonnenten eingetroffen sein müsste, ausführlich erklärt, was der Konfabulator für einen Nutzen hat und welche Shareware es sonst noch gibt, um seinen Finder zu erweitern. Steiger, diesen Artikel können wir in einem Jahr noch mal veröffentlichen, wir müssen nur ein paar Namen ändern und drüberschreiben: “Was der Tiger jetzt alles kann.” Es ist doch immer so, dass kleine Firmen feine Ideen haben, die erst große Firmen zu großem Geld machen können. Davon profitieren aber auch die Kleinen – siehe oben. Und die Konfabulatoren machen sich jetzt schon Gedanken über neue Innovationen, die dann Apple in Mac-OS X 10.5 einbauen wird.
Was den Consumer-iMac betrifft: Ich verstehe echt nicht, was der auf der Profiveranstaltung WWDC gesucht hätte. Apple hat ihn ja fast fertig, das Teil muss wirklich eine Mördermaschine sein, wenn die Endphase der Entwicklung sich derart verzögert. Das heizt die Spekulationen noch weiter an. Ich hoffe, nicht zu weit, nicht, dass die üblichen Kreise nach dessen Premiere auf der Apple Expo wieder eine enttäuschte Flappe ziehen. Und machen Sie mir bloß nicht das 30-Zoll-Display madig! Ich habe gerade eines bestellt!
Der neue iMac wird heiß

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Steiger: Ahhh, Müller, ich rede die ganze Zeit vom “Big Picture”! Vereinzelt geht Apple plötzlich hin und baut praktische Dinge in das eigene Betriebssystem ein. Hier mal eine Shareware, da mal eine Freeware – das Classic-Menü beispielsweise, das gab es früher als Freeware. Kennen Sie den Spruch: “History repeating”? Gut, dann wissen Sie sicherlich, wer auch mit dem Klauen von Ideen und Eier-legenden-Wollmich-Säuen-Betriebssytemen stinkreich geworden ist. Genau, William Henry Gates, der III. Gemeinhin auch als Torten-Billy bekannt. Mann, Müller, erkennen Sie das Muster nicht? Apple tritt nach und nach in die Fußstapfen von Microsoft! Plötzlich sind die Cinema-Displays PC-kompatibel. Und Rendezvous gibts schon als Plugin für den PC-Internet-Explorer! Müller, der Trend ist klar erkennbar: Apple guckt bei den dicken Jungs ab! Ich bin mir nur nicht so sicher, ob dass strategisch besonders klug ist – Apple streckt in Richtung Redmond und Longhorn frech die Zunge raus, hat auf der anderen Seite aber massive Hardware-Lieferprobleme, und jetzt noch dieses “iMac nix fertig”-Geständnis. Müller, da bahnt sich was an!

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Müller: Steiger, was soll sich da anbahnen? Apple ist doch mitten dabei, eine massenkompatible Firma zu werden? Die Beziehungen zu Microsoft seien so gut wie noch nie, hat Steve ja selbst gesagt. Da ist es doch nur logisch, zuvor unvereinbare Welten zusammen zu führen. Ja, meinen Sie denn, mit dem 30-Zöller macht Apple Profit, wenn es das Teil an die paar mit G5s ausgerüsteten HDTV-Cutter verkauft? Nein, das muss der Pflichtbildschirm für alle Videoprofis werden, deshalb auch der Standard DVI zum Apple eigenen ADC-Anschluss. Den iPod bewirbt Apple in der Publikumspresse und auf allen Litfasssäulen dieses Landes als ultimative Musikmaschine für PC und Mac. Man beachte die Reihenfolge. Sie werden sehen, der Aktienkurs schießt schnell wieder in die Höhe. Und wenn Apple iPod Inc. Abspaltet, werden die Anteilseigner Apples noch reicher, wenn die Tochter an die Börse geht. Steiger, lang dauert es nicht mehr, dann treffen sich Apple und Microsoft auf Augenhöhe! Zumal Redmonds Stern im Sinken begriffen ist und sich dank des EU-Strafgeldes auch noch die Portokasse wesentlich reduziert hat.
Steiger: Ach, Müller, die EU-Strafe zahlt Microsoft doch aus der Kaffeekasse. Andererseits könnten Sie durchaus mal richtig liegen – immerhin basiert ja auch Microsofts kommende Xbox-Nachfolgekonsole auf IBMs PowerPC-Prozessor, der denen der G5-Powermacs nicht unähnlich ist. Müller, steuern wir hier etwa auf eine geteilte Marktmacht hin? Ich meine, es ist ja kein Geheimnis, dass Microsoft Apple als Gegengewicht braucht, weil sonst die Monopol-Wächter dieser Welt von ihren Barrikaden gar nicht mehr runter kommen. Aber, Müller, wenn das so ist, daß quasi Apple und Microsoft durchaus gewisse Absprachen treffen – können sich dann die Fans der ersten Stunde, die Basis, überhaupt noch mit den ehemaligen Rebellen identifizieren? Kann eine Anpassung an den Mainstream überhaupt für Apple eine Lösung sein?
Müller: Aber sicher doch ist das eine mögliche Lösung für Apples Dilemma, eine Kernzielgruppe zu haben, die unter extremen Kostendruck leidet. Der Power Mac G5 liegt zwar nicht in den Regalen wie Sauerbier, aber Cupertino hat sich insgeheim mehr erhofft. Neue Märkte gilt es zu erobern, im Audiobereich ist Apple schon sehr erfolgreich, jetzt geht es um Video. Seltsamerweise hat Apple hier die Gelegenheit, als Billigheimer aufzutreten. Motion, Shake, Final Cut Pro HD und Xsan sind Lösungen, die im Vergleich zur Konkurrenz extrem günstig sind. So lohnt sich für die Profis die Anschaffung der exquisiten Apple-Hardware, zumal der Xserve auch noch ein feines Preis-Leistungsverhältnis aufweist. Aber dann müssen sich die Sachen auch nahtlos in bestehende Architekturen einfügen. Es kann nicht angehen, dass ein Cutter seinen Monitor wegwerfen muss, weil er jetzt einen Apple hat. Und umgekehrt muss dieses Mörder-TFT auch einen PC passen, damit Apple davon genügend Stück absetzt. Die Zukunft gehört ohnehin den heterogenen Netzen, sind diese doch wesentlich weniger anfällig für Störungen durch Malware als Microsoftsche Monokulturen. Das war das einzige, was Steve in San Francisco noch weiter hätte ausbreiten sollen: Wie sehr der Tiger sich jetzt mit Windows und anderen Systemen versteht. Nur wenig ist durchgesickert, etwa die Tatsache, dass Apple Rendezvous für Windows und Linux freigibt. Aber in den 200 Session haben die Präsentatoren den Entwicklern sicherlich eingebimst, dass die Zeit der “splendid isolation” längst vorbei ist. Steiger, beweinen Sie immer noch das Fehlen des iMac G5?
Steiger: Wenn ich ehrlich bin – ja. Ich bin einfach total gespannt, wie das Ding aussieht.
Müller: Dann merken Sie sich schon einmal Zeit und Ort: Dienstag, 31. August, Paris, Palais de Congres. Steve-Jobs-Keynote. Weltpremiere des iMac G5. Steiger, legen Sie schon einmal etwas Geld zur Seite, das Ding wird heiß!