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World of Warcraft: Beta-Test beginnt

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Schade, schade: Blizzard hat in dieser Woche damit begonnen, Bewerbungen für den kommenden Beta-Test des Online-Rollenspiels “World of Warcraft” anzunehmen – und zwar sowohl von PC- als auch Mac-Bewerbern. Europa bleibt bei diesem interessanten Projekt aber leider wie so oft außen vor, Blizzard beschränkt sich auf Bewohner von Nordamerika und Kanada. Interessant sind bei der offiziellen Beta-Test-Ankündigung vor allem die empfohlenen Systemanforderungen für das Spiel: Ein G4- oder G5-Prozessor mit mindestens 1 GHz, 512 MB DDR Arbeitsspeicher, 3 Gigabyte freien Festplattenplatz sowie Mac-OS X 10.3 (Panther). Auch die Grafikhardware muss bei World of Warcraft ordentlich schwitzen – Blizzard empfiehlt eine Karte mit mindestens 64 MB Video-RAM. Wann genau der Betatest beginnt und wie lange dieser dauert liess sich leider nicht in Erfahrung bringen. Publisher Vivendi nennt als Releasedatum für “WoW” seit einigen Wochen nur noch: “When it’s done”.
Info: World of Warcraft Beta-Test-Anmeldung (Blizzard)
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Unreal Tournament 2004: Demo demnächst
Eigentlich eine Meldung aus den PC-Spielemagazinen, aber sicherlich auch für Mac-Benutzer interessant: Mark Rein, Chef von Epic Games, gab in einem Entwicklerchat bekannt, dass innerhalb der kommenden zwei Wochen eine Demoversion des Action-Shooters erscheint. Eine dedizierte Angabe der Plattform blieb aus, womit es äußerst wahrscheinlich erscheint, dass Epic PC und Mac gleichzeitig beglückt. Unreal Tournament 2004 erscheint für Windows und Mac-OS X nahezu zeitgleich diesen März.
Info: Macsoft
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Xbox I: Preissenkung erwartet
Analysten und Brancheninsider scheinen mehr zu wissen, als sie sagen dürfen – sowohl ein Vertreter von Electronic Arts als auch ein nicht namentlich genannter Finanzexperte haben dem Nachrichtensender CNN verraten, dass Microsoft in den kommenden Wochen den Preis der Xbox zumindest in den USA massiv senken will. Zunächst machte die Angabe von 129 US-Dollar die Runde im Internet, pünktlich zur Electronic Entertainment Expo (E3) im Mai. Inzwischen stehen sogar schon 99 US-Dollar im Raum, allerdings erst für den kommenden Spätsommer – womit Microsoft dann mit Nintendos Gamecube gleichziehen würde. Nintendo konnte im vergangenen Weihnachtsgeschäft dank der Preissenkung auf 99 US-Dollar den Hardwareverkauf um bis zu 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr ankurbeln. Microsofts Xbox liegt momentan mit Sonys Playstation 2 bei 179 US-Dollar gleichauf.
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Xbox II: Europäische Basis wächst

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Bisher hat sich Microsoft mit genauen Absatzzahlen für die Xbox immer dezent im Hintergrund gehalten, im Rahmen der Zahlen für das vierte Quartal 2003 gab es jetzt seit langem wieder eine konkrete Angabe. Demnach sind weltweit bereits 13,7 Millionen Xbox-Konsolen im Einsatz, 3,7 Millionen davon in Europa. Auf dem alten Kontinent erfreut sich die Konsole mit dem grünen Logo vor allem in England eines großen Fanclubs, Ende Dezember 2003 waren es auf der Insel bereits knapp über eine Million. Bis zum Ende des Microsoft-Geschäftsjahres am 30. Juni möchte die Home-Entertainment-Division des Windows-Erfinders weltweit zwischen 14,5 und 16 Millionen Konsolen an den Handel ausgeliefert haben. Ernüchternd sind allerdings die Zahlen für den Onlinedienst “Xbox Live”: Von den rund vier Millionen Xbox-Besitzern sind lediglich etwa 100.000 aktiv und online dabei, auf den Rest der Welt verteilen sich 650.000 weitere Internet-Spieler. Im europäischen Weihnachtsgeschäft haben sich softwareseitig vor allem Project Gotham Racing 2, Rainbow Six 3, Star Wars – Knights of the old Republic, Need for Speed: Underground und Top Spin Tennis wie das sprichwörtliche geschnittene Brot verkauft. Weiterhin unangefochten an der Spitze liegt Sonys Playstation 2 mit weltweit über 22 Millionen Einheiten, Nintendo liegt nur rund eine Million Stück unter dem Wert der Xbox.
Xbox III: Durchsichtige Special Edition

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Als Mac-User sind transparente Gehäuse vielleicht nicht mehr das Gelbe vom Ei, in der Videospielwelt kommen solche Konzepte allerdings nach wie vor gut an. Zum zweiten Geburtstag der europäischen Xbox wirft Microsoft ab dem 14. März einen limitierten “Crystal Pack” auf den Markt. Konsole und zwei Controller der S-Reihe sind dabei in durchsichtigem Klarsicht-Style gehalten. Eine Aufschrift auf der ebenfalls in weiß gehaltenen Verpackung deutet mit den Worten “Special Edition” eine limitierte Verfügbarkeit an. Zu welchem Preis die kristalline Xbox über den Ladentisch wandert steht noch nicht fest. Ziemlich sicher ist jedoch, dass in dem Crystal-Pack kein Spiel enthalten ist. Erst vor zwei Wochen hat Microsoft für den japanischen Markt zwei neue Xbox-Modelle in weißem und transparent-blauem Gehäuse angekündigt, um den schleppenden Absatz in Fernost wieder anzukurbeln.
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Schleppender PS2-Verkauf trifft Sony

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Während Microsoft und Nintendo die klaren Gewinner des vergangenen Weihnachtsgeschäfts sind, rauchen bei Playstation-Erfinder Sony die Köpfe der Finanzexperten. Erstmals seit Einführung der Konsole vor rund vier Jahren sind die Verkäufe gegenüber einem Vorjahreszeitraum um eine hohe zweistellige Zahl (15 Prozent) gesunken. Ein ganz anderes Bild vermitteln dagegen die Softwareverkäufe, die im vergangenen Quartal auf 104 Millionen Einheiten gestiegen sind (gegenüber 79 Millionen im Vorjahreszeitraum). Auf totaler Talfahrt befindet sich indes die Ur-Playstation in Form der überarbeiteten Variante “PSOne”. Softwaretechnisch gab es einen Einbruch von 22 Millionen Stück auf 10 Millionen (54,5 Prozent weniger), die Konsole selbst fand noch rund 1 Million mal den Weg in die Händlerregale (Vorjahresquartal: 3 Millionen, -66 Prozent). Analysten sehen in den schwächeren PS2-Verkäufen langsam die Vorzeichen der Ankunft der Playstation 3, deren technische Details immer öfter Thema in den Gerüchteküchen des Internets sind.
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EA lässt Nintendos “DS” kalt

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Umstrittener kann eine portable Konsole eigentlich gar nicht sein: Während einige Leute Nintendos revolutionäres Konzept des “DS” (Arbeitstitel, “Double Screen”, siehe auch Macwelt Replay 4/04) über den Klee loben, gehen andere – wichtige – Menschen auf Distanz. Electronic Arts zum Beispiel, der weltweit größte Hersteller von Computer- und Videospielen. EAs Chief Executive Officer (CEO) Larry Probst gab in einem Analysten-Gespräch zu verstehen, dass sich die Entwickler des Herstellers bereits intensiv mit Sonys kommendem Handheld “PSP” (Playstation Portable) beschäftigen, für das im November 2004 erwartete Gerät zwischen acht und 12 Spiele zum Release programmieren. Und das, obwohl Sony seinen Lizenznehmern für die proprietären Disc-Cartridges des PSP noch kein schlüssiges Geschäftsmodell präsentiert hat – EA geht einfach davon aus, dass der Profit weitaus höher als bei den kostspieligen Modulen für Nintendos Gameboy Advance liegt. Zudem äußerte Probst eine private Schätzung des PSP-Preises, der seiner Meinung nach zwischen 199 und 249 US-Dollar liegen könnte. Bisher stehen seitens Sony 299 US-Dollar im Raum, eine offizielle Zahl gibt es aber erst zur kommenden E3 in Los Angeles. Nintendos DS spielt bei EA indes nicht die erste Geige – der Hersteller “prüfe” die Technik noch intensiv, bevor eine Entscheidung gefällt werde. Namco (“Ridge Racer”, “Tekken”) ist derzeit der einzige Third-Party-Hersteller, der offiziell bereits Spiele für das DS entwickelt, Konami (“Metal Gear Solid”, “Castlevania”) steht angeblich kurz vor der Unterzeichnung eines Lizenzvertrags.
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Mac-Schnäppchen der Woche
Heute noch schnell zu Amazon.de klicken:
Shadowbane (27,99 Euro)
Erst vor wenigen Replay-Ausgaben haben wir darüber berichtet, dass sich Ubi Soft der europäischen Distribution des Online-Rollenspiels “Shadowbane” angenommen hat. Inzwischen ist die deutsche Fassung erhältlich, sogar als Hybrid-CD für Mac und PC; und das zu einem sensationellen Preis von noch nicht einmal 30 Euro. Spieler mit dem Hang zur individuellen Helden-Entwicklung dürfen sich nach dem Kauf des Hauptprogramms zunächst 30 Tage kostenlos in der Shadowbane-Welt umsehen, wer anschließend weiter die Server von den Wolfpack Studios unsicher machen möchte, muss per Kreditkarte jeden Monat rund 10 Euro abdrücken. Grafisch und akustisch ist Shadowbane weitaus fortgeschrittener als beispielsweise Sonys “Everquest”, dafür aber auch düsterer und mit höheren Anforderungen an die Hardware. Ein G4-Prozessor mit mindestens 1 GHz und eine 3D-Grafikkarte mit 32 MB Video-Speicher sollte es schon sein, damit sich die volle Detailpracht von Shadowbane entfaltet.
Info: Amazon.de (Shadowbane Produktseite)
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Konsolen-Schnäppchen der Woche
Keine Ahnung, wie lange Amazon diesen Preis halten kann:
XIII (Xbox / 27,99 Euro)

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Schon wieder ein gedanklicher Sprung in ein älteres Replay: Ubisofts Comic-Verschwörung im 3D-Stil namens “XIII” ist unaufhaltsam auf dem Weg zum Mac. Besitzer einer Xbox können aber schon jetzt zu einem echten Schnäppchenpreis die Abenteuer von “XIII” erleben, einem Mann ohne Gedächtnis, aber dem Präsidenten der USA auf dem Gewissen. Spieltechnisch bietet “XIII” solide Actionkost ohne Überraschungen, denn die haben sich die Entwickler für die Geschichte aufgehoben: Immer wieder zeigen schemenhafte Erinnerungen ein Stück der Vergangenheit von XIII, in der deutschen Fassung von Schauspieler Ben Becker (“Comedian Harmonists”) vertont. Wer seine Xbox im Dashboard auf “English” stellt kann sogar die sehr gute Originalversion geniessen, in der David Duchovny (Fox Mulder aus “Akte X”) den Sprachpart von XIII übernimmt.