DSLR-Kameras reinigen

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Staubkörner sind bis zu 50 Mikrometer, ein Pixel des Bildsensos rund 20 Mikrometer groß. So verdeckt ein Staubkorn mehrere Pixel, was sich im Bild durch dunkle Stellen bemerkbar macht.

Ganz verhindern lässt sich das Eindringen von Staub nicht, aber man kann dafür sorgen, dass möglichst wenig Staub ins Kamerainnere gelangt. Dazu sollte man achten, das Objektiv wenn möglich in einer staubarmen Umgebung zu tauschen. Auch sollte man den Kameraboddy nicht ohne Schutzkappe lagern.

Lediglich die Olympus E1 bietet deshalb einen eigenen Reinigungsmechanismus. Bei jedem Einschalten der Kamera schüttelt die Kamera per Ultraschall den Staub vom Sensor. Bei allen anderen Kameras muss man dagegen den Sensor per Hand reinigen. Sigma hat vor dem Sensor eine Glasscheibe angebracht, die sich unkomplizierter reinigen lässt.

Muss man den Sensor per Hand reinigen, sollte man das richtige Werkzeug wählen. So gibt es den Kinetronics Speckgrabber (Stäubchenfänger). Die Adhäsionskräfte einer Kunststoffspitze saugen beim Spackgrabber den Staub vom Sensor. Nach der Reinigung sollte man die Spitze möglichst mit destilliertem Wasser reinigen. Verwendet man einen Pinsel, beispielsweise den Hama Lenspen, sollte dieser unbedingt staubfrei gelagert sein. anderenfalls gelangen nur noch mehr Staubpartikel auf den Sensor. Einfach auf die Sensorfläche zu pusten oder einen Blasballon zu benutzen bringen nicht das gewünschte Ergebnis. Der Staub wird so nur aufgewirbelt und setzt sich an anderer Stelle wieder ab. Abraten muss man von einer Druckluftflasche, da so kleine Öltröpfchen auf den Sensor gelangen können.
Sollte der Sensor trotz Speckgrabber oder staubfreien Pinsel noch verstaubt sein, kann man zu einem fuselfreien und mit Alkohol getränkten Tuch greifen, das man um ein Stäbchen wickelt. Besser geht es allerdings mit dem den Sensor Swab, das nach diesem Prinzip funktioniert.

Kinetronics Speckgrabber

Hama Lenspen

Sensor Swab