In das iPhone 3G S hat Apple ein Modul zur Spracherkennung integriert, das jedoch mehr versprich, als es halten kann. Vocalia Spracherkennung auch für iPhone, iPhone 3G und iPod Touch (2. Gen.) url link http://clkde.tradedoubler.com/click?p=23761&a=1120958&g=17450526&url=http://itunes.apple.com/WebObjects/MZStore.woa/wa/viewTVSeason?id=317237548&s=143443%26partnerId%3D2003 Vocalia _blank Preis: 2,99 Euro, später 4,99 Euro Note: 4,4 ausreichend Vorzüge: gute Trefferquote bei englischer Sprache, “lebenslang” kostenlose Updates Nachteile: Nur in englisch brauchbar, umständliche Integration von Lesezeichen Alternativen: Spracherkennung des iPhone 3G S Im Macwelt-Test konnten wir nur unter bestimmten Voraussetzungen das iPhone überreden, das zu tun, was wir ihm befahlen. Als Freisprechanlage im Auto ist die Sprachsteuerung kaum zu gebrauchen. Mit Vocalia 2.0 bietet der Hersteller Creaceed eine Alternative an, die auf Sprachbefehl Kontakte, Songs und Lesezeichen zu finden verspricht. Die Ergebnisse sind jedoch nicht wesentlich besser – und scheitern vor allen Dingen am Sprachverständnis. Nur wenn als Sprache englisch eingestellt ist, finden wir die meisten in unserer iPod-Mediathek abgelegten Künstler, Alben und Songs. Wollen wir dagegen nach Hause telefonieren, empfiehlt es sich, den eigenen Namen zu knödeln und den Umlaut bewusst zu ignorieren – nur dann klappt auch der Verbindungsaufbau. Deutsch versteht Vocalia zwar bezüglich der Kontakte halbwegs, findet in der iPod-Bibliothek aber selten das gemeinte – etwa Norah Jones statt Marillion, James Blunt statt U2 und KT Tunstall statt Pink Floyd. Dann stellen wir lieber gleich den Shuffle-Modus ein.

Immerhin zeigt Vocalia in einer Art von Lautschrift an, wie welcher Name auszusprechen ist, damit ihn die Software auch findet, etwa so bei englischer Spracheinstellung: “m ah l er pi y t er” – komfortabel ist das nicht. Je länger man sich jedoch mit der korrekten Aussprache, jedenfalls der, die Vocalia für korrekt hält, beschäftigt, desto besser werden auch die Ergebnisse. Welche Befehle überhaupt an einer bestimmten Stelle des Programms möglich sind, zeigt Vocalia in einer blau hinterlegten Laufschrift an. So erfährt man, dass man mit “Lesezeichen anzeigen” zu den Bookmarks wechselt – und keine Chance hat, auch nur irgendeine Website zu laden. Der Grund dafür ist trivial: Vocalia benötigt für den Import der Safari-Lesezeichen einen Bookmark-Uploader, den der Hersteller jedoch kostenlos in Mac – und Windows -Version auf seiner Site anbietet. Auch das ist nicht bequem, wobei sich der Sinn einer Sprachsteuerung für Lesezeichen ohnehin kaum erschließt – wer beim Autofahren schon keine Hände frei hat, der sollte dann nicht auch noch Macwelt unterwegs lesen. Und der Beifahrer kann sich unsere Site ja auch händisch auf den iPhone-Bildschirm holen. Auf Lesezeichen lässt sich also leicht verzichten, zumal der Vocalia-Uploader nicht von selbst weiß, wo Safari seine Lesezeichen ablegt, man muss sich selbst in den Ordner /Library/Safari hangel.
Das große Plus von Vocalia ist jedoch der Preis. Die aktuelle Version kostet zur Einführung 2,99 Euro später 4,99 Euro. Wer einmal kauft, soll weitere Updates stets kostenlos erhalten. Womöglich läuft Spracherkennung auf dem iPhone ja in nicht allzu ferner Zukunft bequemer und zuverlässiger. Bis dahin ist auch Vocalia nur eine nette Spielerei und nicht mehr.