Informationen der USA Today zufolge bastelt Google gerade eine Art Super-Cookie. Der könnte in Form einer AdID die Surfgewohnheiten der Nutzer in Zukunft auch ohne Drittanbieter-Cookies sammeln. Das Ziel, so USA Today, sei der Verkauf der gesammelten Daten an die Werbeindustrie. Die Werbetreibenden müssten aber den Bestimmungen des Cookie-Programms zustimmen, bevor sie die Daten erhalten, schränkt die anonyme Quelle ein. Ein schwacher Trost: Der Super-Cookie soll einmal im Jahr zurückgesetzt werden. Da dürfte es Datenschützern schon eher zusagen, dass man als User angeblich in den Browser-Einstellungen regeln darf, welche Firmen meine Daten kaufen dürfen und welche nicht. Eventuell soll es weitere Optionen in den Einstellungen geben, über die man die Datensammelei einschränken darf.
Google streicht etwa ein Drittel der weltweiten Werbeumsätze im Internet ein und hat mit Chrome einen weitverbreiteten Browser in petto. Wenn Google jetzt auch noch das Sammeln von werberelevanten Daten über Cookies kontrolliert, bekommt der Internet-Gigant noch mehr Gewicht. Die Liste der dominierenden Google-Angebote im Netz ist ohnehin schon extrem lang: Youtube, Gmail, Android, Google Drive und so weiter.