Die TecWatch ist die perfekte Bühne für innovative Startups mit aufsehenerregenden Erfindungen, die vielleicht bald unseren Alltag bestimmen.
Smart Home spart Strom
Das Unternehmen Lifx zeigt eine intelligente sparsame Glühbirne, die Sie per Smartphone-App steuern. Das geht mit dem iPhone und mit Androiden. Je nachdem, wie hell sie leuchten soll, liegt ihr Stromverbrauch zwischen 0,2 und 18 Watt.
Beim Strom sparen will Awaju helfen. Das Unternehmen bietet mit WATTlive eine Online-Energieberatung an. Dafür misst man den Stromverbrauch der einzelnen Geräte mit einem Strommessgerät und übermittelt die Daten an die WATTlive Web-App. Sie wertet die Daten aus und entlarvt so Stromfresser.
Wer ohnehin immer sein Smartphone mit dabei hat und Wert auf eine optimal eingestellte Heizung legt, interessiert sich vielleicht für die Tado Box. Mit ihr können Sie Ihre Heizung zu Hause vom Smartphone aus bedienen. Die Datenübertragung zwischen Smartphone und Tado Box erfolgt über das Internet. Tado erkennt zudem, wo die Bewohner sich aufhalten und passt danach die Raumtemperatur an. Verlässt der Letzte die Wohnung, senkt Tado die Temperatur. Geht es wieder nach Hause, erkennt das Tado und fährt automatisch die Heizung wieder hoch.
Ultra HD-TV in 3D
HD-TV war gestern, längst können Filme mit noch besserer Auflösung produziert werden. Auf der TecWatch kann man diese neue extrascharfe TV-Welt bereits ausprobieren. Auf 4k-Fernsehern, die obendrein auch noch 3D-Bilder ausstrahlen. Das Fraunhofer Institut zeigt sogar 3D-TV ohne die oft als lästig empfundene 3D-Brille. In diesem Zusammenhang ist auch der neue HDMI-Standard zu nennen, der in Berlin erklärt wird: HMDI 2.0-Standard bietet deutlich mehr Bandbreite als sein Vorgänger, nämlich bis zu 18 Gbit/s. Er unterstützt 4K-Fernsehen und 32 Audio-Kanäle.
Smart TV: Fernsehen trifft auf Web
Mit „Hybrid Broadcast Broadband TV (HbbTV)“ lassen sich Inhalte sowohl über Fernseh- als auch über Internetsignale auf einem TV-Gerät wiedergeben. Das verändert den Fernsehabend gründlich: Während man dem spannenden Krimi folgt, diskutiert man im Internet mit anderen Zuschauern darüber, wer denn der Mörder sein könnte. Auch vom Tablet oder Smartphone aus. Mit Hilfe des Webs können Sie im TV-Programm außerdem gezielt nach Ihren Wunschinhalten suchen. Und Ihre Lieblingssendung nach Belieben aufzeichnen, wenn Sie keine Zeit haben, sie sich sofort anzusehen. Zum Beispiel mit dem Online-Video-Rekorder Shift.tv.
Clevere Lösungen für den Alltag
Carzapp demonstriert, wie man am eigenen Auto verdienen kann. Indem man es an andere Fahrer verleiht. Also Carsharing von privat zu privat.
Ein echter Hingucker ist der MonoTracer MTE-150 electric – das schnellste Elektrofahrzeug der Welt. Mit 328 Km/h geht es auf zwei Rädern über die Straße und von 0 auf 100 ist man in weniger als fünf Sekunden. 82.350 Euro müssen Technikverliebte für das futuristische Gefährt ausgeben, in dem man wie einst im Messerschmitt-Kabinenroller hintereinander sitzt. Reichweite: zirka 300 Kilometer.
3D-Doodler stellt ebenfalls auf der TecWatch aus, außerdem können Sie den Drucker bei den Showstoppers bewundern. Dabei handelt es sich um einen mobilen Drucker-Stift, mit dem Sie 3D-Objekte aus Kunststoff unterwegs ausdrucken.
Für Unternehmen, Behörden und Vereine ist die Meetingbox interessant. Dabei handelt es sich um einen kompakten, abgeschlossenen und voll ausgestatteten Mini-Konferenzraum, den man nach Belieben aufstellen kann, wo man Kunden treffen oder Menschen beraten will. Beispielsweise auf Messen. Ebenfalls für den mobilen Einsatz und für gewerbliche Kunden ist iZettle gedacht. Mit diesem kleinen Gerät können Kunden beim Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt oder beim Trödler auf dem Flohmarkt mobil per EC-Karte bezahlen.
Faszinierend ist der Matterport-Scanner. Der 3D-Scanner erfasst den Raum, in dem man ihn aufstellt, in 3D und erstellt realitätsnahe Raummodelle inklusive der Möbel, deren Texturen er sogar erfasst. Höchstens 30 Minuten soll es dauern, bis Matterport eine Wohnung komplett tiefenräumlich erfasst hat. Verkaufsstart ist im Oktober für rund 6000 US-Dollar.
NDT zeigt unter dem Motto „Touch anything to start“ Tastaturen und weitere Bediengeräte wie Fernbedienungen, die man ohne spürbare Buttons bedient. Die Signalübertragung erfolgt nämlich magnetisch. Der Vorteil: Alles bleibt sehr sauber und kann leicht gereinigt werden. Perfekt für den Einsatz in Krankenhäusern.
Und mit Cingo vom Fraunhofer-Institut können Smartphones und Tablets richtig guten Surround-Klang wiedergeben. Google nutzt bereits die Cingo-Technologie.
Tipp: Technology & Components
In den IFA-Hallen 26 bis 28 kommen Technik-Experten auf ihre Kosten. Dort gibt es nämlich den Ausstellungsbereich Technology & Components.
In der Halle 26, 27 und 28 zeigen vor allem Hersteller aus China, Korea und Taiwan ihre Hightech-Produkte. Sie finden dort unter anderem Spezial-Hersteller für Netzwerk-Ausstattung, In-Car-Technologie wie TV-Receiver für Autos, Multimedia-Zubehör sowie Monitor-Spezialisten. Außerdem gibt es Premium-Docking-Stations für iPhone und iPad und interessante Bluetooth-Lösungen zu bewundern.