Die erste Version von Microsoft Office für das iPad kann nicht drucken. Die Funktion wurde nicht etwa wegen Problemen mit der Schnittstelle zu Apples AirPrint -Dienst deaktiviert, sondern von vorneherein erst gar nicht eingebaut. Ein Pressesprecher von Microsoft hat dazu mittlerweile Stellung genommen, dass dieses Fehlen in der nächsten Version behoben wird.
Bei der Einführung in 2009 hat das iPad generell kein Drucken unterstützt. Erst knapp einem Jahr, mit iOS 4.2 wurde die Funktionalität über AirPrint nachgeliefert, unterstützt aber damit nur WLAN-fähige AirPrint-Drucker-Modelle .
Microsofts Pressesprecher gestand ein, dass Drucken bei der Entwicklung der ersten Version keine hohe Priorität genoss und in der Tat fiel vielen Anwendern die fehlende Druck-Unterstützung im ersten Test gar nicht auf. Vorranging war laut Microsoft die völlige Neu-Entwicklung der Office-Apps für das iPad mit den Schwerpunkten: Möglichst ähnliche Benutzerschnittstelle wie auf dem PC, Unterstützung des Touchscreens und die Garantie, dass Editieren und Austausch von Dokumenten mit Office auf dem Desktop-Computer weder Inhalte noch Formatierungen verliert.
Microsoft bietet für Office 365 wöchentliche Updates und will das Modell jetzt auch für seine iPad-Apps ausdehnen. Julia White, eine Managerin für Office 365 , beschreibt, dass Microsoft den Einsatz seiner Apps genau beobachtet und der aktuelle Gebrauch der Programme die Weiterentwicklung und neue Funktionalitäten bestimmt. Bei der direkten Nachfrage zum Thema iPad und Drucken versprach White, dass Microsoft schnell handeln wird.