Nachdem es in den vergangenen Monaten immer wieder Gerüchte gab, denen zufolge Google die Emails seiner Gmail-Nutzer scannen soll, hat der Suchmaschinenriese diese fragwürdige Praxis in dieser Woche erstmals öffentlich eingeräumt. Die nötigen Rechte übertragen Gmail-Mitglieder Google, indem sie den Nutzungsbedingungen zustimmen. An diesen hat Google nun eine kleine Änderung vorgenommen, welche erklärt, dass der Konzern, Emails in den Gmail-Postfächern nach Stichwörtern zu durchsucht.
Unter dem Punkt Privacy & Terms ist dabei von einem automatisierten System die Rede, das alle Inhalte einschließlich der Emails analysiere, um daraus „auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Werbung“ zu generieren. Der Scanner schaut sich laut Google nicht nur gesendete und empfangene Emails, sondern auch Entwürfe an.
Während Google die Emails der Nutzer bereits seit geraumer Zeit scannt, weist das Unternehmen dieses Vorgehen nun erstmals klar in den Nutzungsbedingungen aus. In den USA hatte es diesbezüglich bereits zahlreiche Beschwerden gegeben. Einige Gmail-Nutzer hatten sogar gegen den Suchmaschinenriesen geklagt.