Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 500 Euro inklusive Kit-Objektiv ist die Sony Alpha 5000 preislich im Einsteigersegment angesiedelt. Die die Sony Alpha 5000 wiegt nur 384 Gramm inklusive Objektiv und Akku. Somit gehört sie zu den leichtesten spiegellosen Systemkameras mit APS-C-Sensor. Darüber hinaus wartet sie mit WLAN, NFC und einem Klappdisplay auf.
Abstriche beim Display und bei der Video-Funktion
Abstriche aufgrund der Preisklasse muss man beim Display in Kauf nehmen, diese löst lediglich mit 460 800 Bildpunkten auf. Das ist zwar nicht der aktuelle Stand der Technik, dennoch liefert der Bildschirm ein klares, helles Bild. Zudem lässt sich das Display um 180 Grad nach oben klappen, was bei den momentan beliebten Selfies hilfreich sein kann. Auch bei der Videofunktion hat der Hersteller die Preisschraube angesetzt: Die Systemkamera setzt zwar die Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixel ein, die Bildfrequenz beträgt jedoch nur 24 beziehungsweise 30 Bilder pro Sekunde. Neben den Einsparungen spendiert Sony der Alpha 5000 jedoch auch einige Highlights, die in dieser Preisklasse nicht üblich sind: einen großen APS-C-Sensor, WLAN-n und NFC.
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Gemütliche Geschwindigkeit
Obwohl die Sony Alpha 5000 den aktuellen Bionz-X-Prozessor verbaut hat, lässt die Arbeitsgeschwindigkeit etwas zu wünschen übrig – sowohl beim Speichern der Bilddaten als auch bei der Serienbildfunktion. Dafür ist man mit der Kamera besonders flexibel beim Einfangen des Motivs, da ihr Display sich um 180 Grad nach oben klappen lässt. Hinzu kommt eine übersichtlich gehaltene Gehäuserückseite, die Tasten für alle wichtigen Bildparameter bietet (ISO, Belichtungskorrektur, Serienbildfunktion).
Durch das Menü navigiert man bequem per Wählrad. Hinsichtlich des Bildrauschens zeigt sich die Sony Alpha 5000 im Test von ihrer besten Seite. Selbst bei hoher Lichtempfindlichkeit bleiben die Messwerte unauffällig. Die Eingangsdynamik ist ebenfalls sehr hoch, sodass die Systemkamera auch kontrastreiche Motive wiedergibt, ohne dass Details in den Lichtern und Schatten verloren gehen. Etwas schlechter fällt dagegen die Ausgangsdynamik aus, also die Anzahl der Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen. Und auch die Auflösung des Kit-Objektivs gibt Anlass zur Kritik: Bei kurzer Brennweite verliert die Alpha 5000 sehr stark zum Bildrand hin, sodass sie im Schnitt nur einen befriedigenden Wirkungsgrad erzielt. Er entspricht umgerechnet einer Auflösung von 6,2 Megapixel. Das standardmäßig mitgelieferte Kit-Objektiv SEL 16 – 50 mm weist außerdem einen deutlichen Randabfall über den gesamten Brennweitenbereich auf.
Empfehlung Sony Alpha 5000
Für diese Preisklasse erhält man mit der Sony Alpha 5000 eine ordentliche Kamera. Von einer Systemkamera, die im Handel inzwischen auch schon für rund 400 Euro zu finden ist, darf ein anspruchsvoller Fotograf nicht zu viel erwarten. Die Hersteller sparen dann meist am Gehäusematerial, an der Geschwindigkeit und an den einzelnen Komponenten. So auch Sony bei der Alpha 5000, wobei nicht alle Einsparungen der Kamera zum Nachteil gereichen: Das Kunststoffgehäuse wirkt sich positiv auf das Gewicht aus, macht aber keinen billigen Eindruck. Dafür fällt uns die etwas zögerliche Arbeitsgeschwindigkeit der Alpha 5000 negativ auf, vor allem beim Speichern und bei der Aufnahme von Serienbildern. Dass das Display lediglich mit 460 800 Bildpunkten auflöst, fällt dagegen kaum ins Gewicht.
Alpha 5000
Sony
Preis: € 500, CHF 612 (inklusive Kit-Objektiv 16 – 50 mm)
Aktueller Preis bei guenstiger.de und amazon.de
Note: 2,5 befriedigend
Bildqualität (50 %) 2,8
Ausstattung (25 %) 2,5
Handhabung (20 %) 2,0
Service (5 %) 2,3
Vorzüge: Großer Bildsensor, geringes Bildrauschen, geringes Gewicht
Nachteile: Deutlicher Randabfall beim Kit-Objektiv, nur 30 Bilder pro Sekunde bei Videos
Bildsensor: APS-C, 19,8 MP; ISO 100-16 000; 1/4000 s bis 30 s; 3-Zoll-TFT-Display mit 460 800 Pixel; Video: Full HD mit 30 fps; Anschlüsse: Mini HDMI, Micro-USB 2.0; Gewicht: 384 g (mit Akku und Kit-Objektiv)
Alternative: Nikon 1 J3 , Samsung NX1100