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Ab Ende Juli möchte Panasonic die Lumix FZ1000 auf den Markt bringen, einen Preis kann Panasonic noch nicht nennen. Diese Bridge-Kamera ist das neue Spitzenmodell der Kompaktkamera-Klasse von Panasonic. Die Kamera kann als erste in der Kompaktklasse Videos in 4k-Auflösung aufnehmen, dabei unterstützt sie 3.840 x 2.160 Pixel bei maximal 25 Vollbildern pro Sekunde (100 Mb/s). In Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel schafft die Kamera 50 Vollbilder pro Sekunde, sowohl im AVCHD- wie MP4-Format.
Bildsensor und Geschwindigkeit
Der Bildsensor bietet eine für die Kompaktklasse eine hohe Fläche von einem Zoll Diagonale. Er soll selbst bei hohen ISO-Werten nur ein laut Panasonic minimales Bildrauschen ermöglichen. Der ISO-Bereich reicht dabei bis 12.800, erweitert bis 25.600. Dank Hybrid-Autofokus mit 49 AF-Feldern soll die Kamera laut Panasonic hochpräzise und innerhalb von 0,09 Sekunden scharf stellen, gemessen nach CIPA Standard bei Nutzung des Suchers. Ein Augensensor startet das Fokussieren, sobald man sich mit dem Auge dem Sucher nähert. Die Kamera soll zudem bereits 0,66 Sekunden nach dem Einschalten betriebsbereit sein. Mit eingestelltem Single-Autofokus (AF-S) schafft die Kamera mit elektronischem -Verschluss maximal 50 Bilder pro Sekunde (25 Bps bei voller Auflösung) und maximal 7 Fotos pro Sekunde im Liveview-Modus. Der OLED-Livewiew-Sucher bietet eine Auflösung von 2.359.000 Bildpunkten bei 100 Prozent Bildübersicht, das 3 zoll große Display lässt sich um 180 Grad zur Seite klappen und dann um 270 Grad drehen.
Kompaktkameras der Luxus-Klasse
Sony RX1 und RX1R: Ende 2012 vorgestellt hat die RX 1 für viel Aufsehen gesorgt. Denn bei der mittlerweile rund 2600 Euro teuren Kamera (der empfohlene Verkaufspreis von Sony liegt bei 3100 Euro) handelt es sich um die erste Vertreterin in der Kompaktkamera-Klasse, die mit einem Vollformat-Bildsensor ausgestattet ist. Dieser 24 Megapixel auflösende Bildsensor misst 35,8 x 23,9 Millimeter und ist so deutlich größer als das APS-C-Format mit 23,6 x 15,8 Millimeter. Auch diese Kamera verwendet wie die Konkurrenten von Fujifilm, Leica und Nikon ein Festbrennweiten-Objektiv mit einer Brennweite von 35 Millimeter. Die Blende beginnt bei F2,0, über die kleinste Blendenöffnung schweigt sich das Datenblatt von Sony aus. So ausgestattet ist die Kamera kompromisslos auf höchste Bildqualität getrimmt. Im August 2013 hat Sony die RX1R nachgeschoben (kostet rund 2800 Euro), die im Gegensatz zur RX1 auf einen Tiefpassfilter verzichtet und so eine bessere Auflösung bietet.
Canon Powershot G1 X Mark II: Im Mai 2014 kommt die Nachfolgerin der Powershot G1 X auf den Markt. Sie wird 850 Euro kosten. Schon das schlankere Gehäuse der Powershot G1 X Mark II , das sich nun an die EOS-M-Serie annähert, ist komplett überarbeitet. Auch die technische Ausstattung hat Canon auf den Stand der Zeit gehoben: Das Objektiv ist etwas weitwinkliger geworden und bietet eine Brennweite von 24 – 120 mm (äquivalent Kleinbild-Format). Zudem ist es mit F2,0 im Weitwinkel und F3,9 im Tele lichtstärker als beim Vorgänger. Der Bildsensor bietet wie zuvor eine Fläche von 18,7 x 14 mm. Weitere Merkmale: Klappbares Touch-Display, Wifi, ISO bis 12.800.
Canon Powershot G1 X: Schon seit Februar 2012 Jahr auf dem Markt ist die mittlerweile rund 560 Euro teure Kompaktkamera Powershot G1 X. Sie bildet den Einstieg in die Premium-Klasse der Kompaktkameras und bietet einen 18,7 x 14 mm großen Bildsensor, der so eine etwas größere Fläche als das Four-Third-Format der Systemkameras von Olympus und Panasonic hat. Das Objektiv nutzt eine Brennweite im Vergleich zum Kleinbild-Format von 28 – 112 mm, dessen Ausgangslichtstärke liegt im Weitwinkel bei F2,8 und im Tele-Bereich bei gerade mal F5,6. Die 850 Euro teure Nachfolgerin Canon Powershot G1 X Mark II kommt im Mai 2014 auf dem Markt.
Ricoh GR: Seit Mitte 2013 gibt es die Ricoh GR . Die kleine Kamera bietet einen APS-C großen Bildsensor, der ohne Tiefpassfilter auskommt und so schärfere und detailreichere Bilder ermöglichen soll. Das Objektiv bietet eine feste Brennweite von 28 Millimeter im Vergleich zum Kleinbild-Format und bietet eine Lichtstärke ab F2,8. Preis etwa 640 Euro
Fujifilm Finepix X100S: Im Februar 2013 ist die die X100S auf den Markt gekommen, die Nachfolgerin der X100. Das Konzept bleibt bestehen: Die rund 1200 Euro teure Kamera bietet einen APC-C großen Bildsensor (23,6 x 15,8 mm) und ein Objektiv mit einer festen Brennweite von 35 Millimeter im Vergleich zum Kleinbild-Format. Diese Brennweite eignet sich hervorragend für Reportage-Aufnahmen. Die Blende lässt sich von F2,0 bis F16 regeln.
Leica X2: Die edle Kompakte von Leica gibt es bereits seit Mai 2012. Die Kamera ähnelt von der Ausstattung der Fujifilm Finepix X100S: So nutzt die Leica X2 ebenfalls einen APS-C großen Bildsensor mit eben so hoher Auflösung von 16,2 Megapixel. Auch das Objektiv der Leica X2 bietet eine feste Brennweite von 35 Millimeter im Vergleich zum Kleinbild-Format. Dafür ist es etwas mit einem Blendenbereich von F2,8 bis F16 weniger Lichtstark als der Fujifilm-Konkurrent. Die Leica X2 kostet rund 1800 Euro .
Leica X Vario: Mit APS-C großem Bildsensor ist die rund 2450 Euro teure Leica X Vario ausgestattet. Angesichts des stolzen Preises ist die seit Juni 2013 erhältliche Kamera vergleichsweise schlicht ausgestattet: Auf Wifi, Klappdisplay und Touch-Funktion muss man verzichten, dafür gibt es die Möglichkeit einer Full-HD-Videoaufnahme. Das Objektiv bietet eine Brennweite von 27 -70 mm(äquivalent Kleinbild-Format), bei lichtschwachen Blenden von F3,5 im Weitwinkel und gerade mal F6,4 im Telebereich. Die ISO-Empfindlichkeit reicht bis 12.500.
Nikon Coolpix A: Im März 2013 ist die rund 700 Euro teure Kompaktkamera von Nikon vorgestellt worden. Die Coolpix A bietet einen 16,2-Megapixel-Bildsensor im APS-C-Format (Nikon nennt diese Größe DX-Format), dieses entspricht mit 23,6 x 15,8 mm. Auch diese Kamera bietet ein Objektiv mit einer festen Brennweite von 35 Millimeter im Vergleich zum Vollbild-Format und wie bei dem Leica-X2-Objektiv reicht die Blende von F2,8 bis F16.
Sigma DP3 Merrill: Seit Februar 2013 auf dem Markt ist ein Exote unter der Edel-Klasse: Die einst 1100 Euro teure Sigma-Kamera kostet derzeit rund 430 Euro. Sie verwendet einen X3-Bildsensor von Forveon, bei dem wegen seinem speziellen Aufbau die Auflösung anders angegeben wird. Diese beträgt demnach 46 Megapixel, dies ist in etwa Vergleichbar mit einem herkömmlichen 16-Megapixel-Bildsensor. Die Kamera bietet ein Objektiv mit einer festen Brennweite von 75 Millimeter im Vergleich zum Kleinbild-Format. Diese Brennweite ist ideal für Portrait-Aufnahmen und schränkt den Einsatz für Landschaftsaufnahmen stark ein. Die Blende reicht von F2,8 bis F16.
Das Objektiv bietet eine 16fache Brennweite, die von 25 bis 400 mm (im Vergleich zum Kleinbild-Format) reicht. Die Ausgangsblende beträgt im Weitwinkel F2.8, im Tele F4.0. Bis zu drei Zentimetern kann man sich mit dem Objektiv einem Motiv für Makro-Aufnahmen nähern. Für verwacklungsfreie Aufnahmen verwendet das Objektiv einen 5-Achsen-Hybrid-OIS (Optical Image Stabilizer), der auch im Video-Modus funktioniert.
Weitere Ausstattung
PSAM-Modus und die Möglichkeit, RAW-Fotos aufzunehmen, sind in dieser Geräteklasse selbstverständlich. Mit dabei ist zudem ein WiFi-Modul. Per App kann man so die Kamera von einem iPad oder iPhone aus fernsteuern sowie Bilder übertragen. Für Videoaufnahmen bietet die Kamera eine 3,5-mm-Buchse für den Anschluss eines Stereo-Mikrofons. RAW-Bilder kann die Kamera auf Wunsch übrigens bereits selber entwickeln. Zudem kann man 22 Digital-Effekte verwenden, darunter befinden sich beispielsweise Retro-Look, Lowkey, verschiedene Monochrom-Filter oder ein Miniatur-Effekt.
Markus Schelhorn arbeitet seit Mitte der 1990er Jahre als IT-Journalist. Seit über 20 Jahren ist Fotografie seine Leidenschaft, dazugekommen ist das Filmen.