Größte Neuerung ist Fotos, die neue Fotoverwaltung von Apple. Voraussetzung ist hierbei ein iCloud Account mit entsprechend aktivierter Synchronisierung der eigenen Bilder. Von jedem iOS-Gerät oder Macbook können von jetzt an alle Bilder direkt in die iCloud geladen, und via der Foto Anwendung angezeigt werden.
iPhoto und Aperture aus dem Mac App Store verschwunden
Apple hat nur einen Tag nach Veröffentlichung von OS X 10.10.3 iPhoto und Aperture aus dem Mac App Store genommen. Wer noch eine ältere Version von iPhoto verwendet, kann sie nach Installation von Fotos für OS X nicht mehr verwenden, nur die Version 9.6.1 startet noch. Die Softwareaktualisierung findet für iPhoto 9.60 und niedriger keine Updates. Für das Problem gibt es aber eine Lösung: Hat man iPhoto wenigstens ein Mal aus dem Mac App Store geladen, findet sich die Fotosoftware unter dem Reiter “Einkäufe” aufgelistet. Dort besteht (noch) die Gelegenheit, die aktuelle Version zu laden und neben Fotos für OS X weiter zu verwenden. Änderungen an Bildern speichert iPhoto jedoch nicht mehr. pm
Neue Bilder lassen sich einfach auf die Anwendungsoberfläche ziehen und werden so der Bibliothek hinzugefügt. Nicht alle Bilder erfordern daher eine Kamera, sondern auch Screenshots und heruntergeladene Bilder aus dem Internet sind so problemlos integrierbar.
Neue Trackpad-API
Bisher nur im Macbook Pro mit Baujahr 2015 erhältlich: Das Force-Touch-Trackpad. Zusätzlich zu all den Wischgesten, Ein- und Zwei-Finger-Tabs und normalen Klicks kann sogenannter Force-Touch ausgeführt werden. Dabei drückt der Benutzer den Finger etwas stärker nach unten, bis zu einem künstlichen, zweiten Druckpunkt.
Entwickler haben von jetzt an Zugriff auf diese Schnittstelle, und können diese neue Eingabemethode mit Hilfe der Trackpad API in die eigene Anwendung integrieren. Anwender dürfen sich dabei auf neue Eingabemethoden wie Stifte freuen.

Farbeinstellung bei Emojis
Tim Cook setzt sich nicht erst seit dem Chefposten bei Apple für mehr Gleichberechtigung in der Gesellschaft ein. Die Linie ist aber dadurch für jedermann erkennbar. Der nächste Schritt folgt mit farblich angepassten Emojis. Mit einem Klick auf ein Smiley-Symbol kann der Benutzer verschiedene Farbtypen auswählen.
Neben den nun endlich anpassbaren Hautfarben wurden auch komplett neue Symbole eingeführt. Drückt man am Mac die Tastenkombination Control + Command + Leertaste, klappt ein kleines Fenster auf mit all den verschiedenen Emojis.

Verbesserte Konnektivität und Safari-Optimierungen
Nicht so offensichtlich, und wohl erst nach längerer Testphase einschätzbare Neuerung, ist die Behebung diverser WLAN und Bluetooth Probleme vieler Nutzer. Hier wird die Zeit zeigen ob Apple Wort gehalten hat.
Auch wird von der Behebung von Problemen gesprochen, die Bluetooth-Geräte trennen konnten. Daneben wurde Safari „optimiert und verbessert“, und speichert von nun an keine Favicons mehr beim privaten Surfen.
Gerade mit der Einführung des neuen Macbooks dürfte das Hauptaugenmerk auf ein problemloses Verbinden und Kommunizieren über WLAN und Bluetooth liegen, sodass davon auszugehen ist dass Apple dort besonders nachgebessert hat.
Spotlight-Vorschläge
Spotlight bietet von jetzt an auch Vorschläge basierend auf dem Nutzerverhalten dabei. Wichtig dabei ist: Mit jedem Begriff wird der Standort und die eingegeben Wörter an Apple gesendet. In den Systemeinstellungen unter dem Reiter Spotlight kann diese Option deaktiviert werden.
Hier ist anzunehmen dass Apple zu Google aufschließen will, die mit Google Now schon seit Jahren benutzerspezifische Vorschläge liefern. Auch bleibt abzuwarten ab wann dies für den deutschen Raum vollends nutzbar ist.

Weitere Verbesserungen
In den Entwickler-Foren wird schon länger von der guten Optimierung gesprochen. Viele ältere Geräte aus dem Jahre 2010 und 2011 sollen mit dem neuen Update nun besser und zügiger laufen. Selbst testen konnten wir eine Verbesserung der iCloud.
Pages-Dokumente luden schneller, und Änderungen waren sofort auf dem anderen Gerät verfügbar. Unter 10.10.2 gab es dort noch ab und an Verzögerungen und kleinere Ungereimtheiten. Das Update ist also bedenkenlos installierbar, und sollte sogar zahlreiche Verbesserungen mit sich bringen.