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Das Frühjahr 1990 erlebt die Welt im Umbruch. Die deutsche Einheit steht bevor, ebenso der dritte Weltmeistertitel für das DFB-Team. In München geht hingegen eine neue Fachpublikation an den Start
Zur Cebit 1990 erscheint im Frühjahr die erste Ausgabe einer neuen Fachpublikation, die Doppelausgabe 4/5 der Macwelt. Schon im Herbst zuvor, als die Mauer noch stand, lag der bereits etablierten Schwester PC-Welt ein Testexemplar vor, das sich um diese besonderen und besonders hochwertigen Personal Computer aus Cupertino drehte. Während uns und unseren Lesern heutzutage die Haare zu Berge stehen, wenn Apple ein Produkt für 18 000 Euro ankündigt, waren Preise von 12 500 US-Dollar (umgerechnet etwa 19 200 Mark, nach heutiger Kaufkraft etwa 14 000 Euro) für das damalige Spitzenmodell normal. Den Mac IIfx konnte sich damals aber auch nicht jeder unserer Leser leisten. In den neunziger Jahren richtete sich Apple zunächst in einer professionellen Nische ein, wurde aber auch darin immer mehr bedrängt und aus dem Consumermarkt fast völlig verdrängt. Erst am Ende des Jahrzehnts leitete der iMac die Wende ein, es folgten als wesentliche Meilensteine zunächst das flexible Betriebssystem OS X und ganze Industriebranchen auf den Kopf stellende Geräte wie iPod, iPhone, oder iPad. Apples allmählicher Aufstieg zur mittlerweile wertvollsten Firma der Welt nahm seinen Lauf. Und immer mittendrin mit sachlicher und fundiert kritischer Berichterstattung das Team der Macwelt. In unserer Bildergalerie blicken wir auf einige unserer Meilensteine der letzten 25 Jahre zurück :
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Macwelt 10/1990: Eine brandheiße Angelegenheit sei die neue Ausgabe, schreibt Chefredakteur Stefan Frevel in seinem Editorial. Während er mit dem Kollegen Martin Hirsch auf der Macworld Expo in Boston weilte, brannte in München beinahe das Redaktionsgebäude nieder. Zu Schaden kam glücklicherweise niemand, das Feuer hatte jedoch einen Teilausfall der Produktion zur Folge – das Heft musste dünner als geplant an den Kiosk.
Macwelt 9/1991: Wir treiben es bunt und illustrieren das Titelthema Farbscanner entsprechend. Zu unserem zehnjährigen Jubiläum hatten wir unsere Leser den bisher besten Titel wählen lassen, die Ausgabe 9/1991 schaffte es ganz an die Spitze. Wir können nur vermuten, dass die Schlagzeile „Macs für die Westentasche“ dafür verantwortlich war. Im Test damals aber Geräte von Casio, Atari und Seiko. Einen eigenen Taschencomputer brachte Apple mit dem Newton erst ein Jahr später, so richtig funktioniert hat das Thema aber erst ab dem Jahr 2007.
Macwelt 9/1993: Alles neu: Apple erfindet mit dem Newton den Computer neu und hat mit der Power-PC-Plattform das Nonplusultra entdeckt. Wie man sich doch täuschen kann … Mittlerweile gibt es Intel-Macs schon fast so lange, wie es PPC-Macs gab und der Newton gilt allenfalls als blasser Urahn von iPhone, iPad und Konsorten.
Macwelt 2/1997: Es ist vollbracht: Steve Jobs kehrt zu Apple zurück, mitsamt seiner Zweitgründung Next Computers. Kurz vor Weihnachten 1996 kam die Nachricht, wir verschoben extra den Erscheinungstermin der Macwelt 2/1997, um auf der Macworld Expo in San Francisco aus nächster Nähe vom Comeback des Jahrzehnts und der daraus folgenden neuen Strategie zu berichten. Leider verwirrte die Keynote von Gil Amelio mehr, als dass sie Antworten gab. Aber es war dann auch seine letzte.
Macwelt 7/1998: Die einhundertste Ausgabe wäre auch beinahe nicht erschienen, denn in der zweiten Hälfte der Neunziger hätte die Macwelt durchaus obsolet werden können: Apple reihte Verlust an Verlust. Erst mit der Rückkehr von Steve Jobs wendete sich das Blatt und der noch vom Vorgänger Gil Amelio angestoßene iMac wurde zum Retter des Unternehmens und der Branche.
Macwelt 6/2000: Auf dem Gipfel des Erfolges: Mehr als 62 000 Exemplare verkauften wir von der Ausgabe 6/2000, so viele wie noch nie zuvor und danach nie wieder. Paradox: Heute erreichen wir mehr Leser denn je, aber über mannigfache Kanäle. Seien es unsere Themenhefte zu neuen OS-X-Versionen, unsere Publikationen zu iPhone und iPad oder einfach nur unsere Website, auf der sich jeden Monat um die 80 000 Besucher informieren (Quelle: Comscore).
Macwelt 2/2003: Spät, aber nicht zu spät hat auch Apple die Vorzüge von CD-Brennern erkannt. Erst seit dem Jahr 2001 kamen Macs mit Brennern auf den Markt, das Thema des (nicht immer legalen) Kopierens von Daten aller Art hat die Welt der Mac-Anwender erst mit Verzögerung erreicht. Dabei ging es ihnen aber weniger um illegale Software oder Mediendaten, sondern vor allem um den Austausch ihrer eigenen Kreativwerke. Photoshop-Arbeiten waren schnell zu groß für Floppys, Zip- und Jaz-Disketten. War Apple spät dran mit dem Thema Brennen, ist der Mac-Hersteller nun aber Vorreiter beim Weglassen von optischen Laufwerken. Das Internet ist mittlerweile schnell und groß genug für den Tausch aller Daten. Apple hat dabei selbst viele legale Optionen geschaffen. Übrigens: Unsere Ratgeber zum Thema Daten brennen werden immer noch gerne gelesen, wie unsere Klickstatistiken verraten.
Macwelt 3/2007: Das Ding, das alles ändert: Sicher, heute rätseln nicht nur unsere Leser, was Apple mit seinem jüngsten Produkt bezweckt und ob das überhaupt jemand kauft. Das war beim iPhone aber auch nicht viel anders als bei der Apple Watch. Acht Jahre später hat Apple insgesamt 700 Millionen Smartphones verkauft. Mal sehen, wo im Jahr 2023 die Apple Watch steht. Wir werden anlässlich unserer dann 33 Jahre Macwelt darüber berichten.
Macwelt 12/2011: Die Legende geht, das Unternehmen lebt weiter. Apple-Gründer und Chef-Visionär Steve Jobs stirbt am 5. Oktober 2011 an den Folgen seiner langjährigen Krebserkrankung. Dass das neue iPhone 4S auch auf Sprachbefehle hört, hätte er sicher gerne noch selbst der Öffentlichkeit präsentiert. Wir würdigen das Lebenswerk des Steve Jobs auf 25 Sonderseiten.
In den 25 Jahren seit Bestehen der Macwelt hat sich viel verändert, unter anderem gleich viermal die Adresse. Einblicke in unseren Redaktionsalltag in unserem aktuellen Verlagshaus in der Parkstadt Schwabing.
Vor 25 Jahren war vom Internet noch keine Rede, unsere Redakteure sind wenig später mit einem analogen Modem online gegangen und telefoniert haben wir noch mit Schnur. Nicht nur das hat sich in diesem Vierteljahrhundert grundlegend geändert. Wir produzieren neben der Macwelt gleichzeitig diverse Sonderhefte und unsere Magazine rund um iPhone und iPad. Sie finden uns im Internet auf Macwelt.de und auf Facebook und Twitter mit tagesaktuellen Meldungen. Hier ein paar Einblicke in unseren Redaktionsalltag:
Im digitalen Macwelt-Kiosk finden Sie alle Print-Ausgaben und digitale Spezialausgaben. Halyna Kubiv behält den Überblick über unser reichhaltiges Angebot.
Dabei messen wir neben dem eigentlichen Schalldruck auch die Lautheit, eine in Sone festgelegte Größe, die das menschliche Lautstärkeempfinden abbildet.
Für die Labortests der Digitalkameras verwenden wir seit geraumer Zeit das renommierte DC-Tau-Testverfahren von Anders Uschold. Hier ist eine von mehreren Test-Targets zu sehen.
Tests führen wir außerhalb der Monitor- und Schallmesskammer entweder direkt am jeweiligen Arbeitsplatz des Redakteurs oder auch im gemeinsamen Testlabor der PC Welt und Macwelt durch.