Die 13-Zoll-Variante zeigt nach dem Entfernen des Displays, und damit nach dem Erwachen aus dem Ruhezustand, eine Fehler-Meldung auf dem Bildschirm an. Nach einem erneuten Ein- und Ausschalten ist das Problem zwar behoben, jedoch befindet sich anschließend eine Fehler-Log Datei auf der Festplatte, die auf eine Kernel-Panic hindeutet, Symptom eines sogenannten fatalen Fehlers. Der Kernel ist der unterste Teil der Hierarchie des Betriebssystems. Anwendungen wie Parallels oder Virtual Box installieren auf dieser Ebene auch für das Simulieren eines anderen Betriebssystems sogenannten Kernel-Erweiterungen.
Ursachenforschung
Apple veröffentlichte am 17. April ein sogenanntes Supplemental Update für OS X 10.10.3 (Ergänzungsaktualisierung). Dieses sollte eigentlich Grafiktreiberprobleme beheben, die gewisse Anwendungen beim Aufzeichnen des Bildschirminhalts verursacht haben. Inbegriffen waren auch Geschwindigkeitsverbesserungen. Unerwünschte Nebeneffekte, wie bei den Macbook Pro, wurden anscheinend nicht hinreichend getestet.
Wie gefährlich ist so ein Fehler?
Anhand des Fehler-Logs können nur Betriebssystem-Vertraute Entwickler eine genauere Einschätzung liefern. Es ist sehr unwahrscheinlich dass Langzeitschäden auftreten. Nach einem erneuten Ein- und Ausschalten ist das Problem zudem wieder behoben.
Auch müssen nach ersten Einschätzungen die Macbooks nicht ausgetauscht werden. Ein Software-Update genügt, um das Fehlverhalten auszubessern. Da den Fehler nur Benutzern mit Macbook Pro aus dem Jahr 2015 hatten, die einen externen Monitor anschlossen, lässt sich auf ein Problem des Grafikkarten-Treibers als Ursache vermuten.
Apple bietet für diesen Typ von Fehler eine Hilfestellung an. Alle Punkte wurden auch schon von Benutzern mit diesen Problemen durchgemacht – bislang ohne Erfolg. Der Rat an alle, die ein Macbook Pro 13 Zoll aus dem Jahre 2015 haben: Erst einmal Ruhe bewahren, den Mac nach dem Abkoppeln vom externen Monitor komplett ausschalten, und auf eine Stellungnahme Apples warten.