Zu sehen ist das Berg-Panorama des Mont Blanc. Dass das Bild aus 70.000 Einzelbildern mit einem Gesamtdatenvolumen von 365 Gigapixeln besteht, lässt sich auf den ersten Blick nicht feststellen. Das wird aber klar, wenn man in das Bild hineinzoomt und alle Details betrachtet wie den Skifahrer auf der linken Seite oder die Gondel in der Mitte. Die Schärfe der Aufnahme ist enorm. Nahezu jedes Stückchen Felsen und jeder Wolkenfetzen ist ultraklar zu erkennen.
Zu verdanken haben wir diese Detailgenauigkeit einem Team von Fotografen um Filippo Blengini, das im letzten Jahr 35 Stunden in einem Zeitraum von zwei Wochen auf 3500 Metern verbracht und der Kälte von Minus 10 Grad Celsius getrotzt hat, um das Material für diese Aufnahme zu schießen. Dabei hatte die Fotografengruppe Spiegelreflexkameras vom Typ Canon EOS 70D mit den Objektiven Canon EF 400mm f/2.8 II IS und einen Roboter-Kranaufbau. Nach der Tour, die Sie auf der Webseite In2White in allen Einzelheiten inklusive Making Off nacherleben können, hatten sie insgesamt rund 46 Terabyte an Fotomaterial im Gepäck. Für das Zusammenstellen des Panorama-Fotos benötigte das Team rund zweieinhalb Monate. Am Ende kam das weltgrößte Foto zustande. Würde man es bei 300 dpi ausdrucken, wäre es größer als ein Fußballfeld. Auf der Webseite der Enthusiasten können Sie das Foto nicht nur betrachten, sondern direkt hineinnavigieren und sich auf eine Demotour begeben.
Der Titel des größten Fotos der Welt ist inoffiziell und wird für herausragene Aufnahmen verliehen wie beispielsweise eine 360-Grad-Aufnahme von London aus dem Jahr 2012, die aus 320 Gigapixel Fotomaterial oder über 48.000 Einzelbildern besteht.