Google will die Modebranche revolutionieren: ” Project Jacquard “, benannt nach der gleichnamigen Webtechnik, soll es möglich machen, mit herkömmlichen Webstühlen leitende Fasern in Stoffe zu weben. Diese Stoffe lassen sich dann in Kleidungsstücke oder Möbel mit interaktiver Oberfläche verwandeln.
Dabei setzt Project Jacquard auf Garne, die neben Natur- oder Kunstfasern auch dünnen Metallstränge enthalten. So lassen sich smarte Stoffe aus Baumwolle, Polyester oder Seide anfertigen – Spezialwebstühle sind dafür nicht erforderlich. Die leitenden Fasern sind wiederum an Elektronik angeschlossen, die nicht größer als ein Knopf ist. Per Geste oder Berührung nehmen sie die Befehle auf, die dann drahtlos an das Smartphone oder ein anderes Mobilgerät übertragen werden. Sogar die Integration bereits bestehender Apps in Project Jacquard soll möglich sein.
Derzeit gibt es noch keine konkreten Produkte, die auf den smarten Stoffen basieren. Google spricht damit jedoch vor allem Mode-Designer an, die ihre Kreationen dank Project Jacquard um neue Funktionen erweitern können.