Die Swype-Eingabemethode ist laut Nuance bereits auf über einer Milliarde Geräten installiert – vornehmlich aber wohl auf Android-Smartphones und -tablets, denn für das iOS war sie bisher lediglich in einer eigenen App erhältlich, von der aus man den erstellten Text erst umständlich in andere Applikationen wie beispielsweise Mail kopieren und übertragen musste. Mit dem jüngsten Apple-Upgrade auf iOS 8 lässt sich das Touchscreen-Keyboard systemweit als alternative Tastatureingabe nutzen. Mittels der Continuous-Touch-Technologie von Swype gleitet der Nutzer nach Beschreibung des Entwicklers mit dem Finger einfach von einem Buchstaben zum nächsten. Wörter und Sätze werden durch die fließende Bewegung vorhergesagt und angezeigt. Swype ”lernt” demzufolge die vom Nutzer am häufigsten verwendeten Wörter und Sätze, die dann bei der Eingabe automatisch angezeigt werden. Mit der Häufigkeit der Nutzung vermehrt sich auch das ”Wissen” von Swype, verspricht der Anbieter.
Zum Marktstart werden fünf Themes erhältlich sein, mit denen die Nutzer Swype personalisieren können. Swype ist erhältlich für iPhone und iPad und unterstützt Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Weitere Sprachen sollen folgen. Als Systemvoraussetzung ist mindestens iOS 8 erforderlich, die App kostet im App Store 0,89 Euro. Mit seinem neuen iOS-Betriebssystem hat Apple selbst eine Wortvorhersage in seine Tastatur implementiert. Tippen muss man dort freilich weiterhin auf gewohnte Weise. Dafür hat der iPhone-Hersteller eine Schnittstelle für externe Tastatur-Apps wie Swype eingebaut, die auch schon andere Anbieter wie Fleksy (ebenfalls 0,89 Euro) nutzen.