Apple hat einen neuen Skandal, beziehungsweise ein “…gate”, wie es im Internet heute heißt. Das iPhone 6 Plus hat sich bei einigen Nutzern schon nach wenigen Tagen leicht bis deutlich verbogen. Dies hat inzwischen große Medienresonanz erzeugt. Laut der Nutzer soll das iPhone sich in den meisten Fällen in der Hosentasche verzogen haben. Apple will die Fälle und ob dies unter die Garantie falle auf Nachfrage nicht kommentieren, Betroffene sollen sich an den Apple-Support wenden.
Umtausch defekter Geräte

Apple hat inzwischen zu “Bentgate” Stellung genommen. Defekte Geräte würden demnach nach Prüfung in den Apple Stores umgetauscht oder repariert . Bisher hätten sich aber erst neun Kunden wegen eines in der Hosentasche verbogenen iPhone 6 Plus bei Apple gemeldet. Bei unsachgemäßer Behandlung darf man freilich nicht auf Ersatz hoffen. Wer nun sein iPhone 6 Plus aus Testgründen mutwillig verbiegt, hat eben Pech …
Apple testet neue Geräte sehr wohl auf Beanspruchungen des Nutzeralltags, berichtet Recode von einem geführten Besuch in Apples Testlabors . Bei welchen Belastungen die Telefone irreparable Schäden erleiden, lässt sich aber nicht so leicht feststellen.





©Macwelt

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Die Reaktionen auf “Bentgate” reichen von starker Kritik an Apple bis hin zu Relativierungen, dass Aluminium sich unter hohen Kräften immer verbiegen werde. In der Macwelt-Redaktion haben wir das iPhone 6 Plus beim Test ebenfalls mittleren Kräften ausgesetzt (kräftiges, aber nicht gewaltsames Verwinden und Biegen mit den Händen, Sitzen mit dem iPhone in der Hosentasche), was keinerlei Auswirkungen gezeigt hat. Die Schwachstelle laut der Fotos und Videos im Netz ist der Bereich der Knöpfe, wo Lautstärketasten und Standby-Schalter einander gegenüber liegen und das Gehäuse entsprechend ausgefräst ist. Gegenüber früheren iPhones und dem kleineren iPhone 6 bietet es zudem eine größere Angriffsfläche und große Kantenlängen für hohe Hebelwirkung.
Nicht der erste Fall
Es ist nicht das erste Mal, dass es Berichte über verbogene iPhones oder generell über verbogene Smartphones gibt. Nach dem Start des iPhone 5 gab es ebenfalls Aufregung über verbogene Gehäuse, die sich schnell wieder legte. Das Sony Xperia Z1 wurde ebenfalls für verzogene Gehäuse kritisiert. Generell gilt, dass man Smartphones nie in der Gesäßtasche aufbewahren und darauf sitzen sollte. Selbst wenn das Gehäuse keine sichtbaren Verformungen erleidet, kann beispielsweise der Bildschirm durch die Belastung Schaden nehmen.