Viele Fans von iCloud nutzen neben Apples-Cloud-Dienst noch einen weiteren, meist Dropbox, das im Lieferumfang von Office 365 enthaltene Onedrive von Microsoft oder Google Drive. Bis iOS 7 gab es dafür gute Gründe. Ob unter iOS, am Mac oder Windows-PC, auf allen Geräten erscheint das Online-Volume wie ein lokales, jegliche Arten von Dateien lassen sich einfach in den Ordner kopieren, die Synchronisation mit dem betreffenden Online-Volume erfolgt ohne weiteres Zutun des Benutzers.
Mit iOS 8 und iCloud Drive bietet Apple nun endlich auch seinen Benutzern ein echtes Online-Volume, das zudem noch mit netten Funktionen aufwarten kann. iCloud Drive steht dabei nicht nur auf iPhone und Co. zur Verfügung, sondern auch unter Yosemite und (wohl etwas später) unter Windows 7 oder neuer über die Systemerweiterung iCloud. Auf Mac und PC finden Sie das Online-Volume in der normalen Task-Leiste, öffnen und behandeln es wie jeden anderen Ordner.
iCloud Drive aktivieren
Um das neue iCloud Drive unter iOS 8 zu nutzen, ist die Funktion in der Einstellung zu iCloud unter „Dokumente & Daten“ zunächst zu aktivieren. Hier ist mit Bedacht vorzugehen, wenn Sie die Funktion „Dokumente & Daten“ etwa schon unter iOS 7 und OS X Mavericks nutzen. Aktiviert migriert iCloud alle vorhandenen Daten, etwa aus Pages, Numbers und Keynote, in iCloud Drive, sie sind dann unter iOS 7 oder OS X 10.9 nicht mehr aufrufbar. Zunächst gilt es also, alle iOS-Geräte und Macs zu aktualisieren. Unter OS X 10.10 wird iCloud Drive über die Systemeinstellung aktiviert und steht gleich im Zugriff.
Zusammenarbeit
Änderungen an einer Datei in iCloud Drive sind natürlich auf allen Geräten verfügbar, da unterscheidet sich Apples Lösung nicht von Dropbox & Co. Klasse gelöst ist auch hier „Continuity“, das Fortführen eines Jobs mit einem anderen Gerät: Sie beginnen zu Hause die Arbeit mit einer Tabellenkalkulation und führen sie unterwegs am iPad oder iPhone zu Ende.


Mit iCloud Drive hat Apple eine gravierende Lücke in seinem Cloud-Angebot endlich geschlossen. Natürlich muss der Benutzer dafür zahlen, wenn der Speicherverbrauch für alle iCloud-Dienste 5 GB übersteigt – und das wird sehr schnell der Fall sein.