Immer wieder verunglücken – nicht nur in Russland – Personen, die gerade einen Selfie machen. Erst im Mai berichteten beispielsweise russische Medien, dass eine 21-jährige Frau mit einer Waffe in der Hand einen Selfie machen wollte, dabei versehentlich den Abzug betätigte und nur knapp mit einer schweren Schussverletzung überlebte. Weniger Glück hatte im August 2014 ein Mexikaner, der sich beim Selfie versehentlich erschoss. Anfang des Jahres wollten sich zwei russische Jugendliche mit einer Handgranate in der Hand fotografieren, die allerdings scharf war und bei der Aktion explodierte. Die Jugendlichen starben bei dem Unfall.

Die russische Polizei hat nun eine Initiative gestartet, die solche und ähnliche Selfie-Unfälle verhindern helfen soll. Die Polizei reagiert damit auf Dutzende teils tödlicher Selfie-Unfälle allein in der ersten Jahreshälfte.
Dabei kommen Broschüren und Plakate zum Einsatz, bei denen vor gefährlichen Selfie-Aktionen gewarnt wird. Ein Piktogramm warnt etwa davor, dass man sich nicht an oder auf ein Bahngleis stellen sollte, um sich selbst inklusive eines näher kommenden Zuges zu fotografieren. Auch Selfies mit einer Waffe in der Hand sollten nicht geknipst werden. Sollte sich ein Raubtier in der Nähe befinden, dann empfiehlt die Polizei ebenfalls keine Selfies mit dem Tier zu erstellen. Gemieden werden sollten auch hohe Gebäude und Strommasten.
