“Die meisten Smartphones sind Volkswagen, aber manche Leute wollen auch Aston Martins, Ferraris und Lamborghinis fahren”, erklärt SYLl Chao, CEO des kalifornischen Herstellers Turing Roboting Industries (Turing RI) dem Magazin Wired den Ansatz des in diesem Sommer erscheinenden Turing Phones . Insbesondere mit drei Features will sich das Luxussmartphone abheben: Sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aller wesentlichen Programme, einer besonders stabilen Metalllegierung für das Gehäuse und einer Nanobeschichtung für mehr Schutz gegen versehentlichen Kontakt mit Wasser.
Das Betriebssystem des 5,5-Zöllers basiert auf Android 5.1, was der Hersteller aber komplett angepasst und mit Verschlüsselung geschützt hat. Gegen unbefugten Zugriff schützen soll auch der Verzicht auf Schnittstellen, das Turing Phone hat keinen USB-Port und nicht einmal eine Kopfhörerbuchse, stattdessen nur einen proprietären Anschluss ähnlich Magsafe für Strom und Bluetooth zur Einbindung von Peripherie. Ausgeliefert wird das Turing Phone, dessen Preis der Hersteller noch nicht verraten hat, zudem mit der Kryptowährung “Turing Coin”, von der sich Chao den Durchbruch erhofft: Die Phones würden dann mit der Zeit sogar im Wert steigen.
Bei der Hardware setzt Turing RI auf eine Liquidmorphium genannte Legierung, die auch Apple im iPhone verwende, allerdings nur für den Simkarten-Slot. Die Legierung sei deutlich härter als Stahl und das Telefon somit quasi unzerstörbar. Auch Wasser soll ihm nicht viel anhaben können: Dank einer Beschichtung mit Nanomaterial könne das Turing Phone auch kurze Wasserbäder schadfrei überstehen, zum Unterwassereinsatz ist es jedoch nicht konzipiert.
Turing RI hat sich bei der Namensgebung von Alan Turing (1912 – 1954) inspirieren lassen, dem Vater der Computerwissenschaften, der während des Zweiten Weltkriegs entscheidenden Anteil bei der Entschlüsselung der deutschen Chiffriermaschine Enigma hatte.