Das größte Problem bei „Staingate“ sind dabei nicht die Flecken selbst, die wahrscheinlich durch eine sich ablösende Beschichtung verursacht werden, sondern Apples Haltung zu dem Problem, beschweren sich betroffene Kunden. Da es sich nur um einen optischen Mangel handle, sei dieser laut Apple nicht durch die Apple-Care-Garantie abgedeckt. Im Klartext heißt dies, dass die Kosten für einen Displayaustausch von den Kunden selbst getragen werden müssen und diese Kosten schnell bei rund 800 € liegen.
Um betroffenen Kunden eine zentrale Anlaufstelle zu bieten, wurde die Website staingate.org ins Leben gerufen. Auf der Seite ist es für betroffene Macbook-Pro-Besitzer möglich, sich in eine Datenbank eintragen zu lassen, um zusammen eine bessere Chance auf eine kostenlose Reparatur zu erhalten. Bis zum heutigen Tage haben sich bereits über 3180 Macbook-Pro-Besitzer in die Datenbank eintragen lassen.
Das erklärte Ziel ist ein kostenloses Austauschprogramm für die Displays der betroffenen Geräte. In der Vergangenheit startete Apple ähnliche Programme beispielsweise für fehlerhafte Festplatten in den iMacs. Sollte die Petition und die Website nicht zu einem Erfolg führen, scheint eine Klage der nächste logische Schritt. In der „Staingate“ Facebook Gruppe zeigte bereits eine Kanzlei Interesse an der Übernahme des Falls. Von dem Problem sollen vor allem Macbook Pros mit Retina Display aus 2013 betroffen sein.
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„Staingate“ zieht immer weitere Kreise
Immer mehr Benutzer von Macook Pro mit Retina Display beklagen sich über Flecken auf den Displays.

Image: IDG