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In der schon beim Anflug entdeckten herzförmige Stelle auf der Oberfläche von Pluto, der so genannten Tombaugh Region (benannt nach dem Astronomen Clyde Tombaugh, der 1930 Pluto entdeckte), haben die Nasa-Wissenschaftler in der linken Hälfte eine riesige Krater-freie Eisfläche entdeckt, die sie “Sputnik-Ebene” getauft haben (nach dem ersten Satelliten, der um die Erde flog. Die Sowjetunion schoss Sputnik im Jahr 1957 ins All).
Das Herz von Pluto. Dieses Herz nannten die Wissenschaftler Tombaugh Regio, darin befindet sich die Sputnik-Ebene , eine eisförmige Struktur an der Oberfläche. Mit gefrorenem Kohlenmonoxid.
Das Herz von Pluto. Dieses Herz nannten die Wissenschaftler Tombaugh Regio, darin befindet sich die Sputnik-Ebene , eine eisförmige Struktur an der Oberfläche. Mit gefrorenem Kohlenmonoxid.
Aufnahme von 15. Juli: Von der Sonne von hinten beleuchtet sieht die Atmosphäre rund um Pluto wie ein leuchtender Heiligenschein aus. New Horizons nahm dieses Foto aus 2 Millionen Kilometer Entfernung auf. Am 23. Juli traf diese Aufnahme aus der Erde ein.
Aufnahme von 15. Juli: Von der Sonne von hinten beleuchtet sieht die Atmosphäre rund um Pluto wie ein leuchtender Heiligenschein aus. New Horizons nahm dieses Foto aus 2 Millionen Kilometer Entfernung auf. Am 23. Juli traf diese Aufnahme aus der Erde ein.
Diese zusammengesetzte NASA-Aufnahme zeigt Pluto, wie er aus einer Entfernung von rund 1800 Kilometern aussehen würde. Die zu Grunde liegenden Fotos nahm New Horizons am 14. Juli 2015 auf. Aus einer Entfernung von 80.000 Kilometern.
Diese zusammengesetzte NASA-Aufnahme zeigt Pluto, wie er aus einer Entfernung von rund 1800 Kilometern aussehen würde. Die zu Grunde liegenden Fotos nahm New Horizons am 14. Juli 2015 auf. Aus einer Entfernung von 80.000 Kilometern.
Der Zwergplanet Pluto besitzt insgesamt fünf Monde: Den großen Charon und die vier kleineren Styx, Nix, Kerberos und Hydra. “width=”1000″ height=”500”>
Der Zwergplanet Pluto besitzt insgesamt fünf Monde: Den großen Charon und die vier kleineren Styx, Nix, Kerberos und Hydra.
Der Zwergplanet Pluto besitzt insgesamt fünf Monde: Den großen Charon und die vier kleineren Styx, Nix, Kerberos und Hydra.
Die Nasa schreibt, dass diese Oberfläche auf den ersten Blick an gefrorenen Schlamm erinnere. Diese Eisfläche sei noch keine 100 Millionen Jahre alt und würde wahrscheinlich immer noch von geologischen Kräften geformt. In dem Eis sind Schlieren zu erkennen, die vielleicht der Wind auf Pluto geformt haben könnte. In jedem Fall würden die Entdeckungen alle Erwartungen übertreffen, jubelte die Nasa.
Aus der eisigen Oberfläche von Pluto, der einen Durchmesser von 2370 Kilometer hat und damit im Durchmesser um 48 Kilometer größer ist als bisher vermutet, ragen außerdem über 3000 Meter hohe Berge empor. Täglich sind nun weitere spektakuläre Entdeckungen und Fotos zu erwarten. Denn bis alle Daten und Bilder auf der Nasa-Bodenstation eingetroffen sind, vergehen noch 16 Monate. Damit gibt es genügend Material für viele Jahre astronomischer Forschung.
Die im Jahr 2006 gestartete Nasa-Sonde New Horizons hat bis zum Pluto einen 4,8 Milliarden Kilometer weiten Weg zurückgelegt. Und New Horizons ist noch lange nicht am Ende, sondern erkundet nach dem Vorbeiflug an Pluto (der am Dienstag, den 14. Juli 2015, um 13:49 Uhr war) nun weitere Objekte im so genannten Kuipergürtel. New Horizons fliegt mit einer Geschwindigkeit von fast 49.600 Kilometer pro Stunde. Die Signale, die New Horizons zur Erde funkt, benötigen mittlerweile über 4,5 Stunden, bis sie hier eintreffen. Im Inneren der Pluto-Sonde werkelt der Prozessor MIPS R3000, der auch die Sony Playstation 1 antreibt. Er ist in New Horizons mit nur 12 MHz getaktet – Zuverlässigkeit und Langlebigkeit haben hier Vorrang.
Am 19. Januar 2006 schoss die US-Raumfahrtbehörde NASA mit einer Atlas-V-Trägerrakete die Raumsonde New Horizons ins Weltall. Für die über 4,8 Milliarden Kilometer lange Reise versorgt eine mit Plutonium angetriebene Radionuklidbatterie die Sonde mit Energie: Bereits zu Beginn der Reise traf Pluto aber ein herber Schicksalschlag: Ihm wurde der Status eines Planeten aberkannt, stattdessen gilt Pluto heute wie auch viele andere Objekte des Kuipergürtels als Zwergplanet.
Hans-Christian Dirscherl schreibt seit über 20 Jahren zu fast allen IT-Themen. Sein Fokus liegt auf der Koordination und Produktion von Nachrichten mit hohem Nutzwert sowie auf ausführlichen Tests und Ratgebern für die Bereiche Smart Home, Smart Garden und Automotive.