Unser Netzmonitor basiert auf rund 19.000 Messergebnissen von Nutzern der Geschwindigkeitstest-App „ 4Gmark / PC-WELT Netztest “ der letzten 90 Tage. Weitere Infos zur App erhalten Sie in unserem Beitrag „So schnell ist Ihr mobiles Internet“ .
Gesamt-Ranking berücksichtigt Bandbreite und Netzqualität
Auf der Startseite des Netzmonitors sehen Sie das Gesamt-Ranking, das auf den „Full Test“-Messungen der letzten 90 Tage basiert. Die Balkengrafik zeigt den Durchschnittswert pro Mobilfunknetz, während die Kurven darunter den Verlauf der letzten 13 Wochen darstellen. Das Gesamt-Ranking berücksichtigt nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die „Service-/Netzqualität“ (siehe unten) und damit das vollständige Nutzererlebnis. Daher basieren die Diagramme auf einer nach oben offenen Punkteskala anstatt auf Geschwindigkeitswerten.
Den 19.087 Messungen vom 20.04. bis 19.07.2015 zufolge ist T-Mobile mit 10.581 Punkten der unangefochtene Spitzenreiter . Mit einigem Abstand folgen sehr dicht aufeinander Vodafone mit 6542 Punkten, O2 mit 5584 Punkten und E-Plus mit 5016 Punkten. Die hohe Punktzahl hat T-Mobile vor allem der hohen Verfügbarkeit von schnellem LTE zu verdanken. Das führt dazu, dass proportional mehr (schnelle) LTE- als (deutlich langsamere) UMTS/HSPA-Messergebnisse ins Gesamtergebnis einfließen, was den Punktewert nach oben treibt.
Durchschnittliche Geschwindigkeit von 2G (GSM), 3G (UMTS) und 4G (LTE)
Wie sieht es aber mit der durchschnittlichen Geschwindigkeit aus? Das verrät ein Blick auf die Auswertung „Speedranking“ . Auch hier führt T-Mobile mit einer gemittelten Download-Bandbreite von 18,7 MBit/s , gefolgt von Vodafone mit 10,2 MBit/s, O2 mit 9,6 MBit/s und E-Plus mit 8,3 MBit/s.
In Puncto LTE sind bei E-Plus und O2 maximal 50 MBit/s drin, während das Vodafone-Netz theoretisch bis zu 150 MBit/s und das T-Mobile-Netz bis zu 300 MBit/s liefern können, allerdings nicht flächendeckend.

Netzausbau: Diese Netze bieten die höchste Bandbreite
Stichwort Fläche: Wie gut die Netze der Provider bezogen auf die Fläche ausgebaut sind, lässt sich in den zwei übrigen Diagrammen der Seite „Speedranking“ ablesen. Die Auswertung „Geschwindigkeitsverteilung“ zeigt für den in diesem Artikel zugrunde gelegten Beobachtungszeitraum, dass bei T-Mobile 19,5 Prozent aller Messungen eine Bandbreite von über 30 MBit/s ergeben haben. Bei Vodafone waren es 5,1 Prozent, bei O2 5,2 Prozent und bei E-Plus 4,1 Prozent.
Schaut man sich in der Auswertung darunter die Verteilung der Messergebnisse auf die einzelnen Übertragungs-Standards an, zeigt sich auch hier ein eindeutiges Bild: Bei T-Mobile konnten bei 66 Prozent aller Tests LTE-Technologie genutzt werden. Bei O2 waren es 39,4 Prozent, bei Vodafone 31,9 Prozent und bei E-Plus 20,2 Prozent.
Bewertung der Netzqualität durch Web-Navigations-Test…
Abschließend geht es noch um die von 4Gmark im „Full Test“ ermittelte „Netzqualität“ . Denn der Speedtest, bei dem eine einzelne Datei herunter- und hochgeladen wird, sagt zwar aus, wie hoch die maximal nutzbare Bandbreite zu einem bestimmten Zeitpunkt war. Aber er lässt nur wenige Rückschlüsse darauf zu, wie zügig das das Laden von Web-Seiten vonstattengeht.Denn dabei müssen normalerweise mehrere Server kontaktiert werden, um die dutzenden, verschieden große Elemente abzurufen, aus denen sich Web-Seiten zusammensetzen.
Genau dieses Szenario berücksichtigt der Test-Teil „Web-Navigation“ des Full Test von 4Gmark. Die Ergebnisse spiegeln sich im ersten Diagramm des Navigationspunktes „Netzqualität“ wieder. Die Balken geben die durchschnittliche Ladezeit der für den Test definierten Web-Seiten an. Ladevorgänge, die nicht innerhalb von 60 Sekunden abgeschlossen sind, zählen in die Abbruch-Quote rein, die durch eine Linie symbolisiert wird. Kurz gesagt: Je niedriger die Balken und je niedriger die Linie, desto besser ist die Netzqualität.
Mit einer durchschnittlichen Ladezeit von 3,9 Sekunden und einer Abbruch-Quote von 7,8 Prozent liegt auch hier T-Mobile vorne , knapp gefolgt von Vodafone (Ladezeit 4,3 Sekunden, Abbruch-Quote 7,8 Prozent) und O2 (Ladezeit 4,3 Sekunden, Abbruch-Quote 8,7 Prozent). Das Schlusslicht bildet E-Plus mit 4,6 Sekunden und einer Abbruch-Quote von 10,9 Prozent.

…und Youtube-Streaming-Test
Ebenfalls im „Full Test“ von 4Gmark enthalten ist der Youtube-Streaming-Test. Hierbei fordert 4Gmark ein vorgegebenes 30-sekündiges Video von Youtube an. Je nach Verbindungs-Technologie (2G/3G/4G) wird eine andere Video-Qualitätsstufe und damit eine andere Bitrate gewählt. Gemessen wird, wie lange es ab der Anforderung des Videos dauert, bis es vollständig abgespielt wurde. Die Balken in dem Netzmonitor-Diagramm geben die durchschnittliche Wartezeit an. Kann die Wiedergabe nicht innerhalb von 45 Sekunden beendet werden, zählt dies in die Abbruch-Quote hinein, die wiederum durch eine Linie dargestellt wird.
Die Auswertung aller validen Ergebnisse der Youtube-Streaming-Tests der letzten 90 Tage wird im Netztest in der Rubrik „Netzqualität“ unterhalb der Auswertung „Web-Navigation“ angezeigt. T-Mobile liegt hier mit durchschnittlich nur 5,8 Sekunden Wartezeit und einer Abbruch-Quote von 11,9 Prozent wiederum vorne. Bei O2 lag die Wartezeit den Tests zufolge bei 6,9 Sekunden und die Abbruch-Quote bei 14,5 Prozent, bei Vodafone bei 7,4 Sekunden und 14 Prozent und bei E-Plus bei 8,4 Sekunden und 19 Prozent.
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Netztest & Netzmonitor: Ihre Mithilfe ist gefragt
Damit der Netzmonitor möglichst genau die Realität wiederspiegelt, ist es wichtig, dass möglichst viele Nutzer an möglichst vielen Orten am besten regelmäßig Messungen mit 4Gmark durchführen – und zwar über das Mobilfunknetz. Sollten sie per WLAN verbunden sein, trennen Sie diese Verbindung bitte vor Beginn des Tests. Am einfachsten geht das, indem Sie die WLAN-Funktion Ihres Geräts vorübergehend abschalten.
Wenn Ihnen 4Gmark gefällt, können Sie außerdem einen wertvollen Beitrag leisten, indem Sie die App weiterempfehlen. Denn wie gesagt: Je mehr Anwender Geschwindigkeits-Tests durchführen, desto genauer wird der Netzmonitor. Und davon profitieren alle – auch Sie!