Bis zum 23. Juli 1985 stand Commodore vor allem für den C64. Doch an diesem Tag präsentierte Commodore in den USA den Amiga 1000. Deutschland musste noch rund ein Jahr warten, erst auf der CeBIT 1986 zeigte Commodore den Amiga offiziell auch in Deutschland.
Die damalige Technik
Der Amiga 1000 kam mit 16-Bit statt 8-Bit. Das AmigaOS arbeitete sogar mit 32 Bit. Der Amiga bot eine für die damalige Zeit spektakuläre Grafikleistung. Und er kam mit präemptiven Multitasking.
Zum Amiga 1000 gab es einen 14-Zoll-Farbmonitor, eine Tastatur und eine 2-Tasten-Maus. Außerdem war ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk verbaut. Und natürlich gab es diverse Anschlüsse, unter anderem für den unvermeidlichen Joystick.
256 KB Kickstarterspeicher und 256 KB Arbeitsspeicher (der auf 512 KB erweitert werden konnte) reichten damals aus. Eine CPU MC68000 von Motorola mit 7,14 MHz oder 7,09 MHz Taktung sorgte für den Antrieb. Für die besondere Stärke des Amiga, nämlich für die Grafik, und für den Sound sorgten die Custom-Chips. Der Amiga 1000 ermöglichte 320 × 256 Pixel Auflösung in 32 Farben.
Commodore: Pleite und Neuanfang
Das Unternehmen Commodore von damals existiert schon lange nicht mehr. Erst vor wenigen Tagen teilten zwei italienische Unternehmer mit, dass sie sich die Markenrechte gesichert hätten und ein CommodorePet-Smartphone mit C64-Spielen verkaufen wollen.
Einige Monate vorher war von einem Mega64 als Nachfolger der C64 die Rede.
Ein Amiga läuft noch immer
Mindestens ein Amiga ist übrigens bis heute im aktiven Dienst und steuert die Klimaanlage einer Schule.