
Mozillas CEO Chris Beard hat heftige Kritik an Windows10 geübt. So sei der neue Standard-Browser von Windows 10, also Edge (Code-Name: Project Spartan) von seinen Einstellungen herein „dramatischer Schritt rückwärts“. Und zwar wenn es darum gehtdie Wahl der Benutzer zu respektieren.
Beard stößt besonders sauer auf, dass Windows-Anwenderals Standard-Browser automatisch Edge installiert bekommen, wennsie eine ältere Windows-Version wie Windows 7 oder Windows 8.1 auf Windows 10aktualisieren. Das passiert auch bei Anwendern, die unter ihren altenWindowsversionen einen anderen Browser, beispielsweise Firefox oderChrome, als Standard-Browser eingerichtet hatten. Diese Anwendermüssten dann erst in das Einstellungsmenü von Windows 10 gehen unddort einen anderen Default-Browser auswählen.
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In einem offenen Brief an den Microsoft-CEO Satya Nadella hat Beard daskritisiert. Das sei verwirrend und Microsoft solle diese Änderung rückgängig machen. Auch und besonders angesichts der Tatsache, dass Microsoftja genau wegen seiner langen Bevorzugung des eigenen Browserszahlreiche Kartellverfahren am Hals hatte.
Bei einem Upgrade von Windows 7 oder Windows 8.1 zuWindows 10 werden andere vorhandene Browser aber nichtdeinstalliert. Wenn man einen dieser Browser nach erfolgterWindows-10-Installation startet, erscheint zudem ein Hinweisfenstermit der Information, dass der gerade geöffnete Browser nicht mehrder Standard-Browser sei. In diesem Popup kann man denStandard-Browser dann sofort ändern.
Ein Microsoft-Sprecher betonte auf diese Vorwürfe hin,dass während des Upgrades die Anwender die Standardeinstellungenändern könnten und zum Beispiel auch einen anderen Standard-Browserals Edge auswählen können.