Ob die Apple Watch ihre Besitzer nun zu einem gesünderen Leben mit mehr Bewegung und bewussterer Ernährung anregt, bleibt umstritten, die Ansätze sind aber vielversprechend: Die Apple Watch ist ein äußerst tauglicher Fitnesshelfer . Die AOK Nordost gewährt nun laut eines Berichts des Portals T3N ihren Versicherten einen Zuschuss von 50 Euro beim Kauf einer Apple Watch oder eines anderen Fitnesstrackers, maximal aber die Hälfte des Anschaffungspreises. Während der Zuschuss für eine Apple Watch nur den Unterschied zwischen einem 38-mm- und einem 42-mm-Gehäuse ausmacht, kann das etwa bei einem Fitbit-Armband den Kaufpreis deutlich reduzieren. Den Zuschuss gewährt die Krankenkasse generell für alle Geräte, die den Puls messen, Strecken, Höhenmeter oder Kalorienverbrauch.
Andere Krankenkassen wie die Techniker Krankenkasse oder die IKK geben auf derartige Geräte keine Zuschüsse, wie der Pressesprecher der IKK gegenüber T3N erklärt. Der bloße Kauf eines Trackers oder einer Smartwatch würde noch nicht zu einer gesünderen Lebensweise führen.
Noch nicht auf die Nachfrage der Kollegen geantwortet hat die Barmer GEK. Diese bietet jedoch mit der eigenen App Fit2Go einen Schrittzähler für das iPhone. Die damit gesammelten Daten kann der Versicherte zusammen mit anderen etwa in Fitnessstudios gesammelten Bewegungspunkten in ein Bonusprogramm einfließen lassen.
Was also auf den ersten Blick nach einem fairen Deal aussieht: “Du tust etwas für die Gesundheit und wir geben dir dafür Vergünstigungen” könnte im Umkehrschluss aber fatal werden. Denn der Schritt zu individuellen Tarifen wäre dann nicht mehr weit: Couchpotatoes müssten dann mehr bezahlen, selbst wenn sie weniger häufig Gesundheitsleistungen in Anspruch nähmen.