Mackeeper verspricht den Schutz vor Malware, ist als Sicherheitstool aber eher wirkungslos. Manche unterstellen dem Programm, sogar selbst Malware zu sein. Den Ruf bekam Mackeeper vor allem durch sein aggressives Auftreten auf dem Mac, ständig verlangt es nach kostenpflichtigen Updates, die aber keinen Mehrwert bieten. Unbestritten ist jedoch die Tatsache, dass in Mackeeper immer wieder Sicherheitslücken auftauchen, die Angreifer für den Zugriff auf den mac ausnützen können. Zuletzt nutzte eine solche Lücke angeblich die russische Hackergruppe APT28 , um ihren Schadcode zu verbreiten. Kein Wunder, dass man den Mackeeper wieder loswerden will, hat man ihn einmal installiert.
In unserem letzten Test von Programmen zur Datenpflege hat die Software mit einer Gesamtnote von 3,0 schlechter abgeschlossen als die anderen Kandidaten, vor allem kostenpflichtige Zusatzfunktionen ohne Mehrwert waren Grund zur Abwertung. Das Deinstallieren der Software ist aber ein wenig kompliziert, da sie keinen Deinstaller mitbringt – und sich scheinbar nicht einmal beenden lässt.
Alle Speicherorte der Mackeeper-Dateien
In der Tat fehlt Mackeeper in der Menüleiste der Befehl zum Beenden, dieser wird erst verfügbar, wenn man die App über einen Doppelklick des Programmsymbols im Programme-Ordner startet. Nach dem Beenden lässt sich Mac Keeper in den Papierkorb verschieben – Authentifizierung als Administrator vorausgesetzt. Sodann bringt die App ein Fenster auf dem Bildschirm, über das man endlich den Uninstaller anwerfen kann. Dieser entfernt aber nicht alle mit dem Programm verknüpften Dateien, im Ordner „Application Support“ der Library des eigenen Benutzerordners bleibt noch der Ordner „ MacKeeper Helper “ mit der Datei „NoticeEngine.plugin“ übrig – weg damit. Löscht man auch noch in Safari Cookies von Mackeeper, sollte man zudem von Installationsaufforderungen verschont bleiben.